Mondfinsternis vom 28./29. September 424 v. Chr.
Die in babylonischen Quellen notierte Mondfinsternis vom 28./29. September 424 v. Chr.[1] gehört zur Gattung der ACT-Texte. Besondere Bedeutung erlangte diese Aufzeichnung durch Bezug auf den achämenidischen König Artaxerxes I. Heute befindet sich die Keilschrifttafel BM 34787 im British Museum zu London.
Babylonische Erwähnung
Bei dem erwähnten astronomischen Ereignis handelte es sich um eine partielle Mondfinsternis, die aufgrund der Angaben im Keilschrifttext genau zu datieren war. Die Mondfinsternis fiel in ein Schaltjahr des babylonischen Kalenders und begann in den späten Abendstunden des 28. September 424 v. Chr.[1] Der Schreiber des babylonischen Keilschrifttextes vermerkte die genaue Zeitangabe der Mondfinsternis:
„[Artaxerxes I. 41. Jahr]: In der Nacht des 14. Ululu begann 50 deg nach Sonnenuntergang die Bedeckung des Mondes. Der Himmel war bewölkt.“
Siehe auch
- Mondfinsternis vom 16./17. Juli 523 v. Chr.
- Elfenbeinprisma von Ninive
- Mondfinsternis vom 5. April 397 v. Chr.
- Mondfinsternis vom 30. August 367 v. Chr.
Literatur
- Francis Richard Stephenson: Historical Eclipses and Earth's rotation. Cambridge University Press, Cambridge 1997, ISBN 0-521-46194-4
Weblinks
Anmerkungen
- ↑ a b Datum im proleptisch-julianischen Kalender.
- ↑ Francis Richard Stephenson: Historical Eclipses and Earth's rotation. S. 168.