Mitziehen
Das sogenannte Mitziehen (engl. panning) ist eine Technik in der Fotografie, bei welcher der Fotograf mit der Kamera dem bewegten Objekt folgt und es dabei fotografiert. So kann erreicht werden, dass das bewegte Objekt auch bei einer relativ langen Verschlusszeit weitgehend scharf erscheint, während die Umgebung wegen der Bewegungsunschärfe verwischt dargestellt wird.
Das Mitziehen ist im Gegensatz zum Verwackeln eine gezielt eingesetzte Technik, die der Kompensation technischer Unzulänglichkeiten dient, jedoch schon früh als bewusstes Gestaltungsmittel eingesetzt wurde, um hohe Geschwindigkeiten zu visualisieren. Die auf diese Weise gemachten Fotos werden auch als „Mitzieher“ oder „Mitwischer“ bezeichnet.
Durch dieses „natürliche“ Gestaltungsmittel kann die Bewegungsgeschwindigkeit des Objekts viel deutlicher zum Ausdruck kommen. Werden sehr lange Verschlusszeiten vorgewählt, wird auch das Objekt teilweise oder komplett unscharf abgebildet und die Fotos wirken oft futuristisch und extrem dynamisch.
Sowohl mittels spezieller Effektfilter, aber auch mittels Bildbearbeitungsprogrammen kann der Mitzieheffekt verstärkt oder mehr oder weniger natürlich wirkend nachempfunden werden. Allerdings werden solche Bearbeitungen häufig als verfälschend abgelehnt, während es dem ungeübten Betrachter vielleicht gar nicht auffällt, dass das betreffende Bild manipuliert wurde.
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Autor/Urheber: Eddi Laumanns aka RX-Guru, Lizenz: CC BY-SA 3.0
The '24h of Le Mans 1985' runner-up Porsche 956C of Jonathan Palmer (GB), James Weaver (GB) and Richard Lloyd (GB). Panned by myself with 1/60s by using a Canon New F-1 LA1984 with FD 1.2/85L lens equipped with a so-called 'Speed Filter' by the French company Cokin.
Autor/Urheber: Iswoar, Lizenz: CC BY-SA 3.0
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