Mitsuru Satō (Ringer)

Mitsuru Satō (jap. 佐藤 満, Satō Mitsuru; * 21. Dezember 1961) ist ein ehemaliger japanischer Ringer und Olympiasieger 1988 im freien Stil im Fliegengewicht.

Werdegang

Mitsuru Satō begann als Jugendlicher an der Oberschule mit dem Ringen. Später besuchte er die Nippon Sport Science University in Tokio, wo er sehr gute Trainingsbedingungen und Trainer vorfand. 1981 machte er auf der internationalen Ringerbühne erstmals auf sich aufmerksam, als er in Bukarest Studenten-Weltmeister im Fliegengewicht im freien Stil wurde.

1983 enttäuschte Satō bei der Asien-Meisterschaft in Teheran, als er nur auf den 4. Platz kam. Auch für die Olympischen Spiele 1984 in Los Angeles konnte er sich nicht qualifizieren. Seine erste WM-Medaille gewann er dann bei der Weltmeisterschaft 1985 in Budapest, als er hinter dem Superstar Valentin Jordanow aus Bulgarien und dem sowjetischen Sportler Minatulla Daibow den 3. Platz belegte.

1986 gewann Satō bei den Asien-Spielen in Seoul im Fliegengewicht den Titel vor dem iranischen Titelverteidiger Yaghoob Najafi Jouybari. Im selben Jahr wurde er in Budapest auch Vizeweltmeister hinter dem Nordkoreaner Kim Young Sik aber noch vor Valentin Jordanow. Auch bei der Weltmeisterschaft 1987 in Clermont-Ferrand gewann er eine Medaille. Er belegte dort den 3. Platz hinter seinen alten Rivalen Valentin Jordanow und Kim Young Sik.

Zum Höhepunkt der Laufbahn von Mitsuru Satō wurden die Olympischen Spiele 1988 in Seoul. Nachdem Valentin Jordanow schon in der Vorrunde gescheitert war, gelang ihm der Olympiasieg vor dem Olympiasieger von 1984 Šaban Trstena aus Jugoslawien und dem sowjetischen Sportler Wladimir Togusow.

1989 und 1990 pausierte Satō auf der internationalen Ringermatte. Das Comeback, das er 1991 versuchte, gelang ihm nur halbwegs, denn er belegte bei der Weltmeisterschaft 1991 in Warna den 5. Platz und kam bei den Olympischen Spielen 1992 in Barcelona auf den 6. Platz, jeweils im Fliegengewicht. Da diese Platzierungen seinen Ansprüchen sicher nicht genügten, nahm er nach den Olympischen Spielen 1992 endgültig Abschied von der internationalen Ringermatte.

Er wurde Trainer für Ringen an seiner Stammuniversität.

Internationale Erfolge

(OS = Olympische Spiele, WM = Weltmeisterschaft, F = freier Stil, Fl = Fliegengewicht, damals bis 52 kg Körpergewicht)

Literatur

  • Div. Ausgaben der Fachzeitschrift "Der Ringer" aus den Jahren 1981 bis 1992,
  • International Wrestling Database des Instituts für Angewandte Trainingswissenschaften der Universität Leipzig

Weblinks

Auf dieser Seite verwendete Medien

Olympic rings.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.