Missions- und Anbetungsschwestern von der Heiligen Familie
Die Missions- und Anbetungsschwestern von der Heiligen Familie (Ordenskürzel: MASF) sind eine internationale Kongregation päpstlichen Rechts.
Geschichte
1937 gründete der Generalobere der Missionare von der Heiligen Familie, Pater Anton Maria Trampe MSF die weibliche Ordensgemeinschaft. Die in Baarlo bei Venlo (Niederlande) entstandene Schwesterngemeinschaft sollte die Missionsarbeit in Übersee unterstützen. Nach dem Zweiten Weltkrieg weitete sich die Ordensgemeinschaft von den Niederlanden aus und wurde zu einer Kongregation mit internationalem Charakter. Sie gründete Niederlassungen in Deutschland, Indonesien, Madagaskar, Chile und der Schweiz. 2008 wurde die indonesische Ordensprovinz mit einem päpstlichen Dekret zu einer eigenständigen Kongregation anerkannt. Die Provinz Madagaskar bereitet ihre Selbständigkeit vor.
Die Kongregation hat heute Niederlassungen in Deutschland (Mainz-Finthen), den Niederlanden mit Mutterhaus in Baarlo, Chile und Madagaskar. Das Generalhaus hat seit 2002 seinen Sitz in Kriens (Schweiz), eine weitere Niederlassung in der Schweiz ist in Reussbühl. Das Ordenskapitel wählte 2008 in Kriens mit der Schweizerin Dr. med. Annemarie Bühler eine neue Generaloberin. Als Stellvertreterinnen wählten sie die Niederländerin Schwester Wilhelmine Selten und die Schweizerin Schwester Martina Lorenz. Heute setzen sich die Missionsschwestern vor allem im Bereich der Altersbetreuung und Sterbebegleitung ein. Ihr Auftrag liegt im Einsatz für die einfache Bevölkerung durch Katechese, Schule, Erwachsenenbildung, Prävention (Gesundheit, Hygiene, Ernährung), Spitäler und ambulante Krankenstationen.