Miss Germany

(c) Bundesarchiv, Bild 146-1977-062-16 / CC-BY-SA 3.0
Hildegard Kwandt als erste Miss Germany, 1927

Miss Germany ist der Titel eines Wettbewerbs für Frauen in Deutschland. Von 1927 bis 2019 wurde er als Schönheitswettbewerb von mehreren, teils konkurrierenden Organisationen ausgetragen. Seit 2020 ist Miss Germany eine „Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen“.

Geschichte

Bereits in den 1920er Jahren entschied ein deutsches Gericht, der Titel „Miss Germany“ könne nicht geschützt werden, weshalb jeder einen Wettbewerb veranstalten und die Gewinnerin so nennen durfte. In der Folge gab es 1928, 1931 und 1953 zwei Titelträgerinnen. In den 1950er Jahren sicherten sich jedoch die Feinstrumpfwerke Opal als Hauptsponsor eines Veranstalters die internationalen Lizenzen für die Miss Europe, Miss World und Miss Universe und damit quasi ein Monopol. Konkurrenz-Wettbewerbe wurden damit unattraktiv, da andere Veranstalter ihre Siegerinnen nicht zu internationalen Wettbewerben schicken konnten. Die Wahl Heidi Krügers durch die Hamburger Morgenpost blieb somit lange eine Ausnahme.

Dem Konkurs Opals folgte eine Phase des Niedergangs. 68er-Generation und Frauenbewegung protestierten gegen die „Fleischbeschau“ und das Interesse der Öffentlichkeit nahm ab. Erst Ende der 1970er Jahre fanden sich wieder finanzstarke Veranstalter, da die von Opal gehaltenen internationalen Lizenzen frei geworden waren. 1979 wurde in Rudi Carrells Show Am laufenden Band erstmals eine Miss Germany live im deutschen Fernsehen gewählt. Veranstalter war die Miss Germany Corporation (MGC) von Horst Klemmer aus Oldenburg, Conférencier der Ausscheidungen in den 1960er Jahren. MGC sandte die Siegerinnen zu den Wettbewerben der Miss World und Queen of the World.

1982 übernahm Klemmers Sohn Ralf die MGC-Geschäfte.[1] Da zur gleichen Zeit der konkurrierende Event-Manager Erich Reindl erfolglos versucht hatte, den Titel für sich schützen zu lassen (was schon in den 1920er Jahren nicht gelungen war), konnte auch Ralf Klemmer keinen Schutz für den Titel beanspruchen, woraufhin erstmals wieder ein Konkurrenz-Wettbewerb stattfand. Von 1985 bis 1999 führten mehrere Organisationen konkurrierende Wettbewerbe durch, unter anderem die Miss Germany Company von 1985 bis 1991. Sie hielt zeitweilig die internationalen Konzessionen für Miss World, Miss Universe, Miss Europe und Miss International, weshalb sie ihre Siegerinnen bzw. Finalistinnen zu diesen Wettbewerben entsenden durfte. „Miss Europe 1991“ Susanne Petry ging daraus hervor, das Unternehmen aber 1992 in die Insolvenz.

1989 organisierte die Miss Germany Association von Detlef Tursies aus Bergheim bei Köln ihre erste Miss-Germany-Wahl. Deren Gewinnerinnen nahmen an Wahlen zur Miss Universe, Miss Europe und Miss Intercontinental teil. 1999 wurde auch über dieses Unternehmen ein Insolvenzverfahren eröffnet, während mit Yvonne Woelke aus Berlin noch eine dritte Miss Germany auftauchte und im Herbst 1999 die Model of Germany Productions in Wiesbaden „Miss Germany Nr. 4“ kürte. Tursies wich ab 2000 mit einem neuen Unternehmen auf den Titel Miss Deutschland aus, ebenso etliche weitere Veranstalter.

Ursache dieser Entwicklung war, dass es MGC 1999 gelungen war, beim Harmonisierungsamt für den Binnenmarkt die Bezeichnung „Miss Germany“ europaweit als Marke eintragen zu lassen und sich so die alleinigen Rechte an entsprechenden Unternehmensnamen und Wettbewerben zu sichern. 2007 konnte MGV außerdem Titel für alle 16 Bundesländer („Miss Baden-Württemberg, Miss Bayern“ usw.) sowie fünf Regionen („Miss Mittel-, Nord-, Ostdeutschland“ usw.) als europäische Marken registrieren.

Seit 2014 arbeitet mit Max Klemmer auch der Enkel des Gründers für MGC. 2017 übernahm er dessen Geschäftsanteile und begann, die Ausrichtung der Veranstaltungen über den einfachen Schönheitswettbewerb hinaus zu entwickeln.[1][2] So wird mittlerweile auf Wertungsdurchgänge in Bademode verzichtet, auch Mütter und verheiratete Frauen dürfen teilnehmen und es gibt keine Altersgrenze mehr.[3]

Seit 2020 vergibt der einzige verbliebene Veranstalter Miss Germany Corporation (seit 2022 Miss Germany Studios) die Miss Germany Awards als „Auszeichnung für Frauen, die Verantwortung übernehmen“.[4]

Siegerinnen

Während der nationalsozialistischen Herrschaft wurden keine Misswahlen abgehalten. Die NS-Regierung diffamierte sie als „jüdisch-bolschewistische Dekadenz“ und propagierte stattdessen die Wahl von (lokalen) Ernte-, Heide- und Weinköniginnen. Sie verbot der unmittelbar vorher gewählten Charlotte Hartmann die Teilnahme an der Wahl zur Miss Europe in Madrid. Diese fuhr dennoch heimlich dorthin. Der mondäne und glamouröse Frauentyp, der die nationalen und internationalen Misswahlen dominierte, entsprach überhaupt nicht der nationalsozialistischen Blut-und-Boden-Ideologie. Die Machthaber bemängelten, er verkörpere nicht das Volkstum, sondern lediglich eine städtische Elite, die sich international kaum voneinander unterscheide. So polemisierte die gleichgeschaltete Berliner Illustrierte Zeitung (1933, Nr. 24) anlässlich der Miss-Europe-Wahl von 1933 dagegen, dass man keiner der Kandidatinnen ansehen könne, welches Land oder Volk sie repräsentiere. Durch den Titelgewinn der Exilrussin Tatiana Marlow dürften sich die Rasse-Ideologen in ihrer Entscheidung bestätigt gefühlt haben, keine deutschen Teilnehmerinnen mehr zu internationalen Misswahlen zuzulassen. Vertretungsweise wählte das unter Verwaltung des Völkerbundes stehende Saargebiet bis 1935 eine Miss, die zu den internationalen Wettbewerben fahren durfte.

Auch in der DDR waren Misswahlen als „Erniedrigung und Ausbeutung der Frau durch den Kapitalismus“ verpönt. Ende der 1980er Jahre kam es dennoch zu Veranstaltungen in Ost-Berlin, die als Kulturabende getarnt wurden. Die Siegerinnen erhielten einen Kuchen als Preis. Die erste Misswahl fand unter großer Beteiligung von DDR-Prominenz aus Film, Fernsehen, Musik und Sport statt. Sie wurde von den Organen der Staatssicherheit argwöhnisch überwacht, aber doch toleriert. 1987 durfte bereits eine als Miss Berlin bezeichnete Miss Ost-Berlin anlässlich der 750-Jahr-Feier der Stadt schärpengeschmückt an SED-Generalsekretär Erich Honecker vorbeiparadieren. Sogar das DDR-Fernsehen berichtete darüber. Es folgten Miss Frühling, Miss Sommer und im Februar 1990, im geöffneten Berlin, eine von den Medien viel beachtete Miss Berlin/DDR-Wahl, aus der Susanne Körbs als Siegerin hervorging. Träger einiger dieser Veranstaltungen waren verschiedene Kulturhäuser. Ende 1990 führte die MGC (siehe oben) die erste und einzige offizielle Wahl zur Miss DDR durch. Die Gewinnerin Leticia Koffke wurde wenige Monate später erste gesamtdeutsche Miss Germany.

In manchen Jahren fand keine nationale Miss-Wahl statt; die deutsche Vertreterin für internationale Wettbewerbe wurde dann aus den regionalen Siegerinnen ohne Endausscheidung bestimmt, so in den Jahren 1972 bis 1978. 1971 wurde sogar die Amtszeit von Irene Neumann um ein Jahr verlängert.

Miss Germany vor dem Zweiten Weltkrieg

Miss Germany 1927 bis 1933
JahrNameOrt der Wahl
1927Hildegard KwandtBerlin, Sportpalast
1928Hella Hoffmann
Margarete Grow
Berlin
1929Elisabeth RodzynBerlin, Ballhaus Kroll
1930Dorit Nitykowski (1)Berlin, Hotel Kaiserhof
1931Ruth Ingrid Richard,
Daisy d’Ora (2)
Berlin, Hotel Kaiserhof
Berlin, Hotel Eden
1932Liselotte de Booy-Schulze (3)Berlin
1933Charlotte HartmannBerlin
Anmerkungen
  • (1) Dorit Nitykowski heiratete einige Monate später und musste ihren Titel zurückgeben. Es ist nicht bekannt, ob eine Nachwahl stattfand, die zweitplatzierte, Ruth Ingrid Richard, nachrückte oder das Amt vakant blieb.[5]
  • (2) Daisy d’Ora war ein Pseudonym; die Teilnehmerin hieß eigentlich Daisy Baronesse von Freyberg.
  • (3) Die ursprüngliche Siegerin von 1932 musste ihren Titel aufgrund von Gerüchten über Wahlschiebung zurückgeben. Liselotte de Booy-Schulze wurde in einer Nachwahl bestimmt.[5]
  • Bei der Miss Europe 1934 kandidierte die Deutsche Emma Kant, die nicht nur behauptete, „Miss Germany“, sondern obendrein eine Großnichte des Philosophen Immanuel Kant zu sein.[6] Wie und wo sie sich qualifizierte, ist nicht dokumentiert.
  • 1935 nahm Elisabeth Pitz aus Saarbrücken als deutsche Vertreterin an der Wahl zur Miss Europe teil. Sie hatte zuvor auch den Titel Miss France gewonnen, diesen nach tumultartigen Protesten der Mütter ihrer Konkurrentinnen aber nach zwei Stunden wieder zurückgegeben.

Miss Germany 1949 bis 1984

Miss Germany 1949 bis 1984: verschiedene Veranstalter
JahrNameQualifiziert alsOrt der WahlVeranstalter
1949Inge Löwenstein?Bad Homburg, Kino HelipaRonke
1950Susanne ErichsenSchleswig-Holstein Miss Schleswig-HolsteinBaden-Baden, KurhausKoebner
1951Vera Marks?Baden-Baden, KurhausKoebner
1952Renate Hoy?Baden-Baden, KurhausStern
1953Christel SchaackBerlin Miss BerlinWiesbaden, KurhausOpal
1953/54Heidi Krüger?Hamburg, Ernst-Merck-HalleMoPo
1954Regina Ernst Miss NordwestdeutschlandBaden-Baden, KurhausOpal
1955Margit NünkeNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenBaden-Baden, KurhausOpal
1956Marina OrschelBerlin Miss BerlinBaden-Baden, KurhausOpal
1957Gerti DaubHamburg Miss HamburgBaden-Baden, KurhausOpal
1958Marlies BehrensBayern Miss BayernBaden-Baden, KurhausOpal
1959Carmela KünzelBerlin Miss BerlinBaden-Baden, KurhausOpal
1960Ingrun Helgard Möckel Miss RheinlandBaden-Baden, KurhausOpal
1961Marlene SchmidtBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergBaden-Baden, KurhausOpal
1962Gisela KarschuckNiedersachsen Miss NiedersachsenTravemünde, KurhausOpal
1963Helga Carla ZiesemerBayern Miss BayernTravemünde, KurhausOpal
1964Martina KettlerBerlin Miss BerlinBerlin, Hotel HiltonOpal
1965Ingrid BethkeNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenBerlin, Hotel HiltonOpal
1966Marion HeinrichNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenBerlin, Hotel HiltonOpal
1967Fee von ZitzewitzSchleswig-Holstein Miss Schleswig-HolsteinBerlin, Hotel HiltonOpal
1968Lilian AttererBayern Miss BayernMünchen, Bayerischer HofOpal
1969Gesine FroeseBayern Miss BayernMünchen, Bayerischer HofOpal
1970Irene Neumann?San Juan (Puerto Rico), Hotel HiltonOpal
1971Irene NeumannAmtszeit ohne Wahl verlängertOpal
1972Heidi WeberBayern Miss Bayernohne Wahl ernanntOpal
1973Ingeborg Martin?München, Bayerischer HofBeierlein
1974Monja Bageritz Miss Rheinlandohne Wahl ernanntBeierlein
1975Marina Langner?ohne Wahl ernannt?
1976Monika Schneeweis(ohne Vorwahl)Baden-Baden, Brenner’s Park-HotelKosmetik
1977Dagmar WinklerBayern Miss BayernBaden-Baden, Kurhaus?
1978Monika Greis Miss Süddeutschlandohne Wahl ernanntWinkler
1979Andrea HontschikBerlin Miss BerlinBremen, Studio Radio BremenReindl
1980Gabriella BrumBerlin Miss BerlinBerlin, ICCReindl
1981Marion KurzBayern Miss BayernMünchen, Hotel HiltonReindl
1982Kerstin PaeserackNiedersachsen Miss NiedersachsenPalma de Mallorca (Spanien), Casino de MallorcaReindl
1982Monika Baier?Nürnberg, MeistersingerhalleRebensburg
1983Angela Michel Miss FrankenAugsburg, Hotel Drei MohrenRebensburg
1983Loana RadeckiBerlin Miss BerlinBadgastein (Österreich), Grand-Hôtel de l’EuropeReindl
1984Brigitte BerxNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenBad Mondorf (Luxemburg), Casino 2000Reindl
Anmerkungen
Die Veranstalter 1949 bis 1984
KurzformUnternehmen
RonkeKarl Heinz Ronke/Deutsche Modenschau-Gesellschaft
KoebnerFranz W. Koebner/Modezeitschrift Elegante Welt
Sternein Konsortium aus: Illustrierte Stern, Universal Film Studios, Pan American Airways
OpalOpal-Strumpfwerke in Hamburg; nach deren Konkurs 1962 einer der beiden ehemaligen Inhaber, Heinz Schaffer, der noch die Marken- und Lizenzrechte besaß
MoPoTageszeitung Hamburger Morgenpost
BeierleinHans R. Beierlein, Musikmanager
Kosmetikein britischer Kosmetik-Konzern (Margaret Astor?)
WinklerDagmar Winkler, Miss Germany 1977
ReindlErich Reindl, österreichischer Event-Manager
RebensburgMannequin-Studio „International“ Evelyn G. Rebensburg, Nürnberg

Miss Germany ab 1985: Miss Germany Corporation, seit 2022 Miss Germany Studios

Miss Germany: Miss Germany Corporation
JahrNameQualifiziert alsOrt der Wahl
1985/86Patricia PatekHessen Miss HessenWangerooge, Kurhaus
1986/87Anja HörnichSaarland Miss SaarlandOberstdorf, Kongreßzentrum
1987/88Susann StossRheinland-Pfalz Miss Rheinland-PfalzBonn-Bad Godesberg, Stadthalle
1988/89Nicole ReinhardtBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergKöln, Hyatt Regency Hotel
1989/90Claudia WeinsNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenSchwäbisch Gmünd, Stadtgarten
1990/91Leticia KoffkeBrandenburg Miss BrandenburgWesseling bei Köln, Diskothek M
1991/92Ines KubaBerlin Miss BerlinOldenburg, Weser-Ems-Halle
1992/93Astrid KuhlmannBayern Miss BayernBerlin, ZDF-Studio
1993/94Cornelia OehlmannBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergHannover, Maritim Airport Hotel
1994/95Beate AlmerBayern Miss BayernKöln, Maritim Hotel
1996Yasemin MansoorBerlin Miss BerlinBerlin, Friedrichstadtpalast
1997Sabrina Paradies Miss NorddeutschlandBerlin, Friedrichstadtpalast
1998Michalina Koscielniak Miss LR-KosmetikBerlin, Space Dream Musical Theater
1999Alexandra Philipps Miss SüddeutschlandBerlin, Hotel Estrel, Estrel Festival Center
2000Sandra Hoffmann Miss MitteldeutschlandBerlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
2001Mirjana BogojevicHamburg Miss HamburgBerlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
2002Katrin WrobelBerlin Miss BerlinBerlin, Hotel Estrel, Estrel Convention Center
2003Babett KonauSchleswig-Holstein Miss Schleswig-HolsteinRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2004Claudia HeinNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2005Antonia SchmitzNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2006Isabelle KnispelBerlin Miss BerlinRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2007Nelly Marie Bojahr Miss T-OnlineRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2008Kim-Valerie Voigt Miss NorddeutschlandRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2009Doris SchmidtsBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2010Anne Julia HagenBerlin Miss BerlinRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2011Anne-Kathrin KoschThüringen Miss ThüringenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2012Isi Glück Miss AshampooRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2013Caroline NoedingNiedersachsen Miss NiedersachsenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2014Vivien KoncaNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2015Olga Hoffmann Miss Pearl.tvRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2016Lena Bröder Miss WestdeutschlandRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2017Soraya KohlmannSachsen Miss SachsenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2018Anahita RehbeinBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2019Nadine BerneisBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2020Leonie von HaseSchleswig-Holstein Miss Schleswig-HolsteinRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2021Anja KallenbachThüringen Miss ThüringenRust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2022Domitila Barros(keine Vorwahlen) *Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2023Kira Geiss(keine Vorwahlen) *Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
2024Apameh Schönauer(keine Vorwahlen) *Rust (bei Freiburg im Breisgau), Europa-Park
  • Seit 2022 finden keine Vorwahlen in den Bundesländern mehr statt, stattdessen können sich Kandidatinnen bundesweit direkt bewerben.[7]

Miss Germany 1985–1992: Miss Germany Company

Miss Germany: Miss Germany Company
JahrNameQualifiziert alsOrt der Wahl
1985Anke SymkowitzBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergBaden-Baden, Kurhaus
1986Birgit JahnBayern Miss BayernDarmstadt, Hotel Maritim
1986/87Dagmar SchulzNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenMünchen, Bayerischer Hof
1987/88Christiane KoppBerlin Miss BerlinDüsseldorf, Hilton Hotel
1988/89Andrea StelzerBayern Miss BayernHamburg, Plaza Hotel
1989/90Christiane StöckerHessen Miss Hessen?
1990/91Susanne PetrySaarland Miss SaarlandOst-Berlin
1991/92Monika ReschThüringen Miss ThüringenCottbus
  • Die Miss Germany Company ging 1992 in Insolvenz.
  • In den (offiziell so angegebenen) Doppeljahren wie 1986/87 fand die Wahl Ende des ersten genannten Jahres statt.

Miss Germany 1989–1999: MGA

Miss Germany: Miss Germany Association
JahrNameQualifiziert alsOrt der Wahl
1989/90Marion WinzNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenKaarst, Open Air Tennispark & Hotel
1991Petra HackNordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenBielefeld, KU
1992Diana Leisgen[8]Nordrhein-Westfalen Miss Nordrhein-WestfalenDresden, Sachs Center
Meike SchwarzSaarland Miss Saarland
1993Verona FeldbuschHamburg Miss HamburgBremen, Show-Park
1994Tanja WildBaden-Württemberg Miss Baden-WürttembergChemnitz, Stadthalle
1995Ilka EndresRheinland-Pfalz Miss Rheinland-PfalzTrier, Riverside Center
1996Miriam Ruppert Miss Arabella TVTrier, Riverside Center
1997Nadine SchmidtRheinland-Pfalz Miss Rheinland-PfalzTrier, Riverside Center
1998Katharina MainkaRheinland-Pfalz Miss Rheinland-PfalzTrier, Riverside Center
1999Diana DrubigSachsen Miss SachsenTrier, Riverside
  • Die ursprüngliche Siegerin von 1992, Diana Leisgen, wurde aus fadenscheinigen Gründen disqualifiziert, nachdem sie sich Forderungen der MGA nicht unterwerfen wollte. An ihre Stelle rückte die Zweitplatzierte, Meike Schwarz, nach.
  • Veranstaltet wurden die Wahlen von der MGA – Miss Germany Association GmbH von Detlef Tursies mit Sitz in Bergheim bei Köln. Die MGA ging 1999 in Insolvenz.

Miss Germany 1999/2000: sonstige Organisationen

Miss Germany 1999/2000: verschiedene Organisationen
JahrNameOrt der WahlVeranstalter
1999Yvonne WoelkeBerlin, Diskothek Big EdenRolf Eden
2000Sonja StroblWiesbaden, Diskothek Euro PalaceModel of Germany Productions[9]
  • Yvonne Woelke kandidierte im Jahr 2002 erneut – als Miss Berlin bei der Wahl zur Miss Deutschland.
  • Wettbewerb und Titel der Model of Germany Productions mussten später auf Grund einer Abmahnung der MGC in Model of Germany umbenannt werden.

Siehe auch

Literatur

  • Zu den deutschen Teilnehmerinnen an internationalen Wettbewerben: Pageantopolis (englisch) – dort siehe unter den einzelnen Wettbewerben
  • Veit Didczuneit, Dirk Külow: Miss Germany. Die deutsche Schönheitskönigin. S & L MedienContor, Hamburg, 1998; ISBN 3-931962-94-6
  • Ehemalige Webseite der MGA – Miss Germany Association: www.missgermany.cmsonline.de
  • Zur Miss Germany Company: Eintrag auf jimmyspageantpage.com (Memento vom 17. Juli 2008 im Internet Archive) im Internet Archive auf archive.org, Stand: 17. Juli 2008 (englisch)
  • Zu Elisabeth Pitz: Beeld nr. 44795

Weblinks

Commons: Miss Germany – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien
  • MG Webpräsenz

Einzelnachweise

  1. a b Julia Kopatzki: Bademoden? Abgeschafft! In: Die Zeit. Nr. 8, 13. Februar 2020, S. 68/69.
  2. Julia Anton: „Ich brauche kein Kleid, um meine Femininität auszudrücken“. FAZ, 16. Februar 2020, abgerufen am 19. Februar 2020.
  3. dpa: Neues Frauenbild: Bei "Miss Germany" geht es jetzt um innere Werte. In: Die Zeit. 16. Dezember 2020, ISSN 0044-2070 (zeit.de [abgerufen am 19. Februar 2024]).
  4. Miss Germany 2024: Vom Schönheitswettbewerb zum modernen Frauen-Award. In: rtl.de. 25. Januar 2024, abgerufen am 13. Februar 2024.
  5. a b Pilar Baumeister: „Bis morgen“ In: BoD, Norderstedt, 2015, S. 13.
  6. Time Magazine vom 3. September 1934.
  7. Domitila Barros ist die neue „Miss Germany“. Spiegel Online, 20. Februar 2022, abgerufen am 21. Februar 2022.
  8. spiegel.tv. Abgerufen am 10. August 2019.
  9. Miss Germany: Wieder eine Schönste des Landes gekürt. In: spiegel.de. 16. Dezember 1999, abgerufen am 2. Januar 2024.

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Flag of Berlin.svg
Die Flagge des Landes und der Stadt Berlin.
Flag of Bavaria (lozengy).svg
Die Rautenflagge des Freistaates Bayern seit 1971. Das Seitenverhältnis ist nicht vorgegeben, Abbildung 3:5.
Flagge Herzogtum Sachsen-Coburg-Gotha (1826-1911).svg
Flagge des Herzogtums Sachsen-Coburg & Gotha 1826-1911; Verhältnis (2:3)
Die Einführung der neuen Landesfarben Weiß-Grün erfolgte in Sachsen-Altenburg schrittweise. Schon zum 1. Mai 1823 wurde beim Militär die weiß-grüne Kokarde eingeführt. Die entsprechende Änderung der Beamten-Kokarden (Hofstaat, Forstbeamte, Kreishauptleute usw.) wurde zwischen 1828 und 1832 vorgenommen. Ab 1832 waren die Landesfarben offiziell Weiß-Grün. Fälschlicherweise führte man die Farben einige Jahrzehnte lang häufig auch in umgekehrter Reihenfolge (Grün-Weiß), was eigentlich nicht korrekt war, jedoch nicht weiter beachtet wurde. Ab 1890 setze eine Rückbesinnung auf die richtige Farbenführung ein. Seit 1895 wurde dann im staatlichen Bereich wieder offiziell weiß-grün geflaggt. Im privaten Bereich zeigte man häufig auch danach noch grün-weiße Flaggen. Die richtige Reihenfolge der sachsen-altenburgischen Landesfarben lautet jedoch Weiß-Grün. Auf zahlreichen Internetseiten werden die Landesfarben Sachsen-Altenburgs noch heute unrichtig mit Grün-Weiß dargestellt. Auch manche Texte dazu sind fehlerhaft. Quelle: Hild, Jens: Rautenkranz und rote Rose. Die Hoheitszeichen des Herzogtums und des Freistaates Sachsen-Altenburg. Sax-Verlag, Beucha, Markleeberg 2010
Flag of Baden-Württemberg.svg
Landesflagge Baden-Württembergs nach Artikel 24, Absatz 1 der Verfassung des Landes Baden-Württemberg: „Die Landesfarben sind Schwarz-Gold“;
(#F9C700) ist aber nicht das heraldische Gold (#FCDD09)
Flag of Rhineland-Palatinate.svg
Zivil- und Landesdienstflagge des Landes Rheinland-Pfalz
Red flag.svg
Die Rote Fahne – die Fahne der internationalen Arbeiterbewegung. (Seitenverhältnis 3:5)
Flagge Preußen - Provinz Rheinland.svg
Flagge des Herzogtums Sachsen-Coburg & Gotha 1826-1911; Verhältnis (2:3)
Die Einführung der neuen Landesfarben Weiß-Grün erfolgte in Sachsen-Altenburg schrittweise. Schon zum 1. Mai 1823 wurde beim Militär die weiß-grüne Kokarde eingeführt. Die entsprechende Änderung der Beamten-Kokarden (Hofstaat, Forstbeamte, Kreishauptleute usw.) wurde zwischen 1828 und 1832 vorgenommen. Ab 1832 waren die Landesfarben offiziell Weiß-Grün. Fälschlicherweise führte man die Farben einige Jahrzehnte lang häufig auch in umgekehrter Reihenfolge (Grün-Weiß), was eigentlich nicht korrekt war, jedoch nicht weiter beachtet wurde. Ab 1890 setze eine Rückbesinnung auf die richtige Farbenführung ein. Seit 1895 wurde dann im staatlichen Bereich wieder offiziell weiß-grün geflaggt. Im privaten Bereich zeigte man häufig auch danach noch grün-weiße Flaggen. Die richtige Reihenfolge der sachsen-altenburgischen Landesfarben lautet jedoch Weiß-Grün. Auf zahlreichen Internetseiten werden die Landesfarben Sachsen-Altenburgs noch heute unrichtig mit Grün-Weiß dargestellt. Auch manche Texte dazu sind fehlerhaft. Quelle: Hild, Jens: Rautenkranz und rote Rose. Die Hoheitszeichen des Herzogtums und des Freistaates Sachsen-Altenburg. Sax-Verlag, Beucha, Markleeberg 2010
Bundesarchiv Bild 146-1977-062-16, Berlin, Wahl Schönheitskönigin.jpg
(c) Bundesarchiv, Bild 146-1977-062-16 / CC-BY-SA 3.0
Es folgt die historische Originalbeschreibung, die das Bundesarchiv aus dokumentarischen Gründen übernommen hat. Diese kann allerdings fehlerhaft, tendenziös, überholt oder politisch extrem sein.
Die Schönheitskönigin Deutschland die am Sonnabend im Sportpalast gewählt wurde mit den Herren von der Jury (Filmregisseur Fritz Lang, Prof. Joseph Oppenheimer, Bildhauer Ernesto de Fiori und Prof. Retzlaff und der Conferenzier Max Ehrlich) und dem zweiten (rechts) und dem dritten (links).
Black flag.svg

This Black flag has been the flag of various Afghan rulers: Flag of Zengid dynasty and Flag of Afghanistan (pre-1901) and the flag of the Black Guards. This flag has also been the flag of the Sadozai Sudhan rulers of Sidhnuti

This can be used to represent the Abbasid Caliphate, since while the concept of rectangular national flags did not exist during Abbasid times, black was the dynastic color of the Abbasids and the "black banner" of the Abbasids is famous in Islamic history. It was also used by many Islamic dynasties in different regions of the world till the late 19th century. It is also used by anarchist groups and pirates.