Miroslav Raduljica

Basketballspieler
Basketballspieler
Miroslav Raduljica
Spielerinformationen
Geburtstag5. Januar 1988 (36 Jahre)
GeburtsortInđija, SR Serbien, SFR Jugoslawien
Größe213 cm
PositionCenter
NBA Draft2010, ungedraftet
Vereine als Aktiver
2005–2010Serbien FMP Železnik Belgrad
2006–2007→ Serbien KK Borac Čačak (Leihe)
2010–2013Turkei Anadolu Efes SK
2011→ Deutschland ALBA Berlin (Leihe)
2011–2012→ Serbien KK Partizan Belgrad (Leihe)
2012–2013→ UkraineUkraine BK Asowmasch Mariupol (Leihe)
2013–2014Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Milwaukee Bucks
2015China Volksrepublik Shandong Lions
2015Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Minnesota Timberwolves
2015–2016Griechenland Panathinaikos Athen
2016–2017Griechenland EA7 Emporio Armani
2017–2020China Volksrepublik Jiangsu Dragons
2020–2021China Volksrepublik Zhejiang Lions
2021Korea Sud Goyang Orions
2022–2023Serbien KK Roter Stern Belgrad
Seit 0 2023Griechenland GS Marousi
Nationalmannschaft
Seit 0 2009Serbien Serbien
Medaillenspiegel
Olympische Spiele0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Weltmeisterschaft0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Europameisterschaft0 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
Olympische Ringe Olympische Spiele
SilberBrasilien 2016 Rio de Janeiro
Weltmeisterschaften
SilberSpanien 2014 Spanien
Europameisterschaften
SilberPolen 2009 Polen

Miroslav Raduljica (serbisch-kyrillisch Мирослав Радуљица; * 5. Januar 1988 in Inđija, SR Serbien) ist ein serbischer Basketballspieler.

Raduljica begann seine Karriere bei FMP Železnik in seiner Heimatstadt, bevor er 2010 vom türkischen Verein Efes Istanbul verpflichtet wurde, der ihn in der Folge jedoch an andere Vereine verlieh, darunter auch den deutschen Erstligisten ALBA Berlin, mit dem er in der Basketball-Bundesliga 2010/11 deutscher Vizemeister wurde. Zudem gewann er mit Železniks Lokalrivalen KK Partizan 2012 das serbische Double aus Meisterschaft und Pokal und mit Asowmasch Mariupol 2013 die ukrainische Vizemeisterschaft. 2013 bekam er von den Milwaukee Bucks einen Vertrag in der am höchsten dotierten Profiliga NBA.

Karriere

Raduljica wurde in den Jugendmannschaften von FMP Železnik in seiner Heimatstadt ausgebildet und debütierte 2006, als frisch gekürter U18-Europameister mit der serbischen Jugendauswahl, in der ersten Mannschaft von Železnik. In der Saison 2006/07 war er an den KK Borac aus Čačak verliehen, bevor er als U19-Weltmeister mit Serbien 2007 zu Železnik zurückkehrte. Während er mit FMP keine besonderen Erfolge feierte, war er mit den serbischen Juniorenauswahlmannschaften weiter erfolgreich und gewann 2008 die U20-Europameisterschaft sowie die Goldmedaille bei der Sommer-Universiade 2009 in seiner Heimatstadt Belgrad. Zudem konnte er mit der Herren-Nationalmannschaft bei der EM-Endrunde 2009 die Silbermedaille gewinnen.

Nach dem Finaleinzug im serbischen Pokalwettbewerb mit FMP Železnik wurde er 2010 vom türkischen Spitzenklub Efes Pilsen SK aus Istanbul verpflichtet, der ihn in der Saison 2010/11 nach anfänglichen Verletzungsproblemen unter dem kroatischen Trainer Velimir Perasović jedoch nur in wenigen Spielen einsetzte, sondern im März 2011 an deutschen Erstligisten ALBA Berlin verlieh.[1] Mit dem Berliner Verein erreichte Raduljica in der Basketball-Bundesliga 2010/11 noch die Finalserie um die Meisterschaft, die jedoch knapp in fünf Spielen gegen Titelverteidiger Brose Baskets Bamberg verloren ging.[2]

Auch in den folgenden beiden Spielzeiten wurde Raduljica von dem nun als Anadolu Efes firmierenden türkischen Verein an andere Vereine in Europa verliehen. In der Saison 2011/12 spielte er ausgerechnet für Železniks Lokalrivalen KK Partizan Belgrad, während sein ehemaliger Belgrader Verein mit KK Roter Stern fusioniert war. Mit Serienmeister Partizan verteidigte Raduljica das nationale Double aus Meisterschaft und Pokal, konnte aber den Titel in der ABA-Liga nicht verteidigen.

In der Saison 2012/13 spielte Raduljica in der Basketball Superliga Ukraine für den Vizemeister BK Asowmasch aus Mariupol, der erneut in die Finalserie um die Meisterschaft einzog und diesmal BK Budiwelnyk Kiew unterlag.

Nachdem Raduljica zuvor kein gesteigertes Interesse an der am höchsten dotierten Profiliga NBA in den Vereinigten Staaten gezeigt hatte[3] und im „Entry Draft“ der Liga auch nicht berücksichtigt worden war, wurde er im Sommer 2013 doch noch von einem Klub der NBA verpflichtet. Bei den Milwaukee Bucks bekam er einen Zweijahresvertrag mit Option.[4] Anschließend lief er 2015 für einige Spiele für die Minnesota Timberwolves auf.

Mit der serbischen Nationalmannschaft gewann er bei der Basketball-Weltmeisterschaft 2014 in Spanien die Silbermedaille.

Erfolge

  • Serbischer Meister 2012
  • Serbischer Pokalsieger 2012
  • Griechischer Pokalsieger: 2016
  • Vize-Europameister: 2009
  • Vize-Weltmeister: 2014
Commons: Miroslav Raduljica – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Raduljica von Efes Pilsen ausgeliehen / Längere Pause für Femerling. ALBA Berlin, 1. März 2011, ehemals im Original (nicht mehr online verfügbar); abgerufen am 24. November 2013 (Medien-Info).@1@2Vorlage:Toter Link/www.albaberlin.de (Seite nicht mehr abrufbar. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  2. Beko BBL – Spieler-Statistik – Miroslav Raduljica. Basketball-Bundesliga, archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 2. Dezember 2013; abgerufen am 24. November 2013 (Spielerstatistiken in der Saison 2010/11).
  3. Christian Schwager: Das geliehene Gefühl. Berliner Zeitung, 7. April 2011, abgerufen am 24. November 2013 (Artikel im Online-Archiv).
  4. Andrew Gruman: Miroslav Raduljica ready to start delayed NBA career. Fox News, 26. Juli 2013, abgerufen am 24. November 2013 (englisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Basketball pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Basketball. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Gold medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Goldmedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Silver medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Silbermedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Bronze medal.svg
Autor/Urheber: B1mbo, Lizenz: CC BY-SA 2.5
Zeichnung einer Bronzemedaille, basierend auf Olympic rings.svg.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Olympic rings without rims.svg
Olympic Rings without "rims" (gaps between the rings), As used, eg. in the logos of the 2008 and 2016 Olympics. The colour scheme applied here was specified in 2023 guidelines.
Miroslav Raduljica 2.JPG
Autor/Urheber: Botend, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Israel vs. Serbia - August 23, 2015