Mirjam Tola

Mirjam Tola (* 1972 in Tirana[1]) ist eine albanische Opernsängerin (Sopran) und Gesangspädagogin.

Leben

Mirjam Tola studierte ab 1991 Gesang an der Akademie der Künste Tirana[2] bei Suzana Frasheri[3] und erlangte dort 1994 ihr Diplom mit Auszeichnung. In Tirana hatte sie ihr Operndebüt in der weiblichen Titelrolle in Bastien und Bastienne.[4] Ab 1997 studierte sie am Salzburger Mozarteum[2] bei Boris Bakow.[3] Sie war Finalistin bei mehreren internationalen Gesangswettbewerben, so beim Verdi-Wettbewerb in Busseto, beim Puccini-Wettbewerb Licia Albanese[2] in New York und 2001 beim Zachary-Wettbewerb[5] in Los Angeles. An der Wiener Staatsoper wurde sie im Rahmen der Verleihung der Eberhard-Wächter-Medaillen mit einem Förderpreis ausgezeichnet.[6]

Von 2004 bis 2006 war Tola an der Oper Ljubljana engagiert. Gastspiele führten sie an die Berliner Staatsoper, ab 2007 an das Teatro Verdi in Triest[2] und das Kleine Festspielhaus Salzburg[2][4] 2008 gab Tola ihr Hamburger Debüt in ihrer Paraderolle, der Titelrolle in Tosca,[7] von 2010 bis 2012 war sie als Ensemblemitglied an der Hamburgischen Staatsoper engagiert und wirkte dort anschließend weiterhin als Gast.[8] Weitere Engagements führten sie an das Staatstheater Meiningen, die Oper Wuppertal,[2][9] das Staatstheater Kassel,[10] das Essener Aalto-Theater, das Teatro Grande in Brescia, am Teatro Ponchielli in Cremona, an das Teatro Fraschini in Pavia[3] und in die Arena von Verona.[11]

Tola arbeitete mit Dirigenten zusammen wie zum Beispiel Anton Guadagno, Nello Santi, Simone Young, Karen Kamensek, Massimo Zanetti, Will Humburg, Peter Schneider, Markus Poschner und Matthias Foremny.[2]

Zudem konzertierte sie unter anderem in der New Yorker Carnegie Hall und im Lincoln-Center.[2][3] Ihr Konzert-Repertoire umfasst beispielsweise die Sopran-Partien in Beethovens 9. Sinfonie und in geistlichen Werken wie Verdis Messa da Requiem, Mozarts Krönungsmesse und Schuberts Lazarus.[3]

Tola wirkt auch als Jury-Mitglied, so zum Beispiel beim albanischen Klassikwettbewerb Virtuozet im Jahr 2018.[12]

Repertoire (Auswahl)

Weblinks

Commons: Mirjam Tola – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Stadt Cres: Mirjam Tola. Abgerufen am 15. Februar 2022 (kroatisch).
  2. a b c d e f g h i Staatstheater Meiningen: Umbesetzung in „Tosca“ am 8., 10. und 13. September. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  3. a b c d e f Opera Balet Ljubljana: Mirjam Tola. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  4. a b Mirjam Tola auf der Website der Festspiele in der Arena di Verona. (Abgerufen am 21. Januar 2011.)
  5. The Loren L. Zachary Society for the Performing Arts: Finalists 2001. Abgerufen am 7. Februar 2022 (englisch).
  6. Wiener Zeitung Online: Eberhard-Waechter-Medaillen: - Heuer erstmals geteilt. Abgerufen am 6. Februar 2022.
  7. Das Opernmagazin: Giacomo Puccinis TOSCA beendet Spielzeit 2015/16 der Oper Wuppertal. In: DAS OPERNMAGAZIN. 29. Juni 2016, abgerufen am 11. Februar 2022.
  8. a b Hamburger Abendblatt – Hamburg: Kreative Franzosen am Rande des Existenzminimums. 1. Februar 2011, abgerufen am 6. Februar 2022.
  9. a b Westdeutsche Zeitung: Wuppertal: Ein kultivierter, klangvoller Eugen Onegin. 26. Januar 2016, abgerufen am 6. Februar 2022.
  10. Göttinger Tageblatt: Premiere im Staatstheater Kassel: Puccini-Oper „Tosca“. Abgerufen am 7. Februar 2022.
  11. a b Andrea Dellabianca: Verona, Arena Opera Festival 2010:”Il Trovatore”. 8. August 2010, abgerufen am 7. Februar 2022 (italienisch).
  12. Bëhuni gati: Nis sot në TV Klan spektakli i shumëpritur. Abgerufen am 13. Februar 2022.
  13. V ljubljanski Operi Puccinijeva Madama Butterfly kot osebna tragedija. Abgerufen am 7. Februar 2022 (slowenisch).
  14. Opernblog: Turandot - Staatsoper Hamburg. In: opernblog. 27. April 2012, abgerufen am 7. Februar 2022.
  15. Journal. Das Magazin der Hamburgischen Staatsoper: Sternstunden mit Donizetti und Verdi (Macbeth). (PDF) In: Ausgabe Juni/Juli 2011/12. S. 25, abgerufen am 13. Februar 2022.