Minenwirkung

Schweizer Wurfminen (rechte Bildhälfte)

Als Sprengkörper oder Geschosse mit Minenwirkung bezeichnet man alle Explosionswaffen, die ihre Zerstörungswirkung vor allem durch die bei der Explosion entstehende Detonationswelle (Druckwelle) hervorrufen und deren Splitterwirkung eher gering ist.

Sprengkörper mit Minenwirkung haben eine verhältnismäßig dünne Hülle und enthalten einen hohen Anteil an Sprengstoff. Beispiele sind Luftminen, Minenmunition für Maschinenkanonen und von Minenwerfern geworfene Wurfminen. Im Gegensatz dazu stehen beispielsweise Sprengkörper mit Splitterwirkung oder Wuchtgeschosse.[1][2]

Nicht zu verwechseln mit Landminen, werden Sprengkörper mit Minenwirkung meist verschossen bzw. abgeworfen und durch Aufschlagzündung gezündet.

Einzelnachweise

  1. Wolfgang Fleischer: Deutsche Abwurfmunition bis 1945: Sprengbomben, Brandbomben, Sonderabwurfmunition, Abwurfbehälter, Zünder, Verlag Motorbuch, 2003 ISBN 9783613022867 [1]
  2. Artillerie und Ballistik in Stichworten, Springer-Verlag, 1939, ISBN 9783642907944, S. 209–210 [2]

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Munition für 8,1 cm Minenwerfer der Schweizer Armee, fotografiert in der Festung Heldsberg, St. Margrethen, Kanton St. Gallen. V.l.n.r.: Nebelwurfgranate 68 ohne und mit Zusatzladung, Wurfmine (zweimal), Wurfmine Schnittmodell