Mimi Gstöttner-Auer

Mimi Gstöttner-Auer (* 7. April 1886 in Innsbruck, Österreich-Ungarn; † 11. November 1977 in Innsbruck)[1] war eine österreichische Schauspielerin.

Leben

Gemeinsam mit ihrem Vater, dem gelernten Schuhmacher Hans Gstöttner, ihren Schwestern Anna und Pepi Gstöttner sowie ihrem Schwager Ferdinand Exl gehörte Gstöttner-Auer zu den Gründungsmitgliedern der Exl-Bühne. Bei deren erster Aufführung am 31. März 1902 im Österreichischen Hof, einer Inszenierung von Ludwig Anzengrubers, Pfarrer von Kirchfeld, spielte sie die Rolle des Wirtssohnes Hans.[2] Während die ältere Schwester Anna Exl oft tragische Rollen verkörperte, wurde Gstöttner-Auer zumeist im komödiantischen Fach besetzt.[3]

Neben ihrer Bühnentätigkeit übernahm Gstöttner-Auer auch Rollen in Filmproduktionen wie Hans Steinhoffs Adaption der Geierwally mit Heidemarie Hatheyer in der Titelrolle, Arthur Maria Rabenalts Millionenerbschaft und Ulli und Marei mit Attila Hörbiger in der Hauptrolle.

Mimi Gstöttner-Auer war mit dem Schauspieler Ludwig Auer verheiratet, der ebenfalls an der Exl-Bühne spielte.[4] Sie stand 1944 in der Gottbegnadeten-Liste des Reichsministeriums für Volksaufklärung und Propaganda.[5]

Filmografie (Auswahl)

Literatur

  • Gretl Köfler/Michael Forcher Michael: Die Frau in der Geschichte Tirols, Innsbruck 1986.
  • Eckehart Schmidl: Der Traum vom Volkstheater. Die Geschichte der Exl-Bühne (1902–1956). Innsbruck/Wien: Haymon, 2013

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Vgl. Innsbrucker Frauenlexikon (Memento desOriginals vom 9. Oktober 2007 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.innsbruck.at, Seite 3.
  2. Amtsblatt der Landeshauptstadt Innsbruck, Nr. 4, 24. Jahrgang (April 1961), S. 1f.
  3. Tiroler Tageszeitung vom 1. April 1961
  4. http://www.theaterverbandtirol.at/files/publikationen/EXLBHNE5.pdf@1@2Vorlage:Toter Link/www.theaterverbandtirol.at (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Mai 2019. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. S. 3
  5. Auer, Mimi. In: Theodor Kellenter: Die Gottbegnadeten : Hitlers Liste unersetzbarer Künstler. Kiel: Arndt, 2020, ISBN 978-3-88741-290-6, S. 366