Milk Race

Das Milk Race war ein Etappenrennen im Straßenradsport für Männer über zwölf Etappen durch Großbritannien. Es wurde von 1958 bis 1993 jährlich im Mai ausgetragen, war in diesen Jahren das prestigeträchtigste Rennen des Landes und gilt als Vorgänger der Tour of Britain.
2013 wurde der Name Milk Race nach 20 Jahren Pause für ein Kriteriumsrennen in Nottingham wiederbelebt.
Geschichte
Sponsor des Etappenrennens Milk Race war das Milk Marketing Board (MMB), das das Verkaufsmonopol für Milchbauern in England und Wales hatte. Die Unterstützung des Rennens durch das MMB ging auf eine Idee des Radsportlers Dave Orford aus Derby zurück, der zunächst vorgeschlagen hatte, dass alle Amateur-Radrennfahrer den Slogan Drink more milk auf den Trikots tragen sollten. Dafür sollte das MMB dem Sieger von Rennen zehn Pfund zahlen und das Recht erhalten, bei Radrennen Werbung zu machen. Nach einem Treffen einigte man sich darauf, dass das MMB ein großes Rennen finanzieren würde. Es fand 1958 erstmals statt und 1993 zum letzten Mal unter diesem Namen, was die längste Sponsorschaft im Radsport im Vereinigten Königreich bedeutete. 1965 wurden von der Organisation der Rundfahrt erstmals Urinproben eingeführt, um Doping nachweisen zu können. Bei den Kontrollen wurden drei Spanier, darunter der Führende in der Gesamtwertung, positiv getestet. Daraufhin gab die spanische Mannschaft aus Protest das Rennen auf.
Die Austragungen bis 1984 waren für Amateure ausgelegt. Von 1985 bis 1993 war das Rennen für Amateure und Profis offen. Anschließend endete die Sponsorschaft des MMB, weil das Board wegen europäischer Monopol-Gesetze aufgelöst werden musste.
Von 1955 bis 1983 wurde in Schottland das Scottish Milk Race ausgetragen.
Das neue Milk Race
2013 wurde der Name Milk Race für ein Kriterium in Nottingham wiederbelebt. Organisator war der zweifache Radweltmeister Tony Doyle, Sponsoren waren das Dairy Council und das Milk Marketing Forum.[1][2] Es siegte Dani King bei den Frauen und Felix English bei den Männern.
Palmarès
Etappenrennen
- 1958
Richard Durlacher
- 1959
Bill Bradley
- 1960
Bill Bradley
- 1961
Bill Holmes
- 1962
Eugeniusz Pokorny
- 1963
Peter Chisman
- 1964
Arthur Metcalfe
- 1965
Les West
- 1966
Józef Gawliczek
- 1967
Les West
- 1968
Gösta Pettersson
- 1969
Fedor den Hertog
- 1970
Jiří Mainuš
- 1971
Fedor den Hertog
- 1972
Hennie Kuiper
- 1973
Piet van Katwijk
- 1974
Roy Schuiten
- 1975
Bernt Johansson
- 1976
Ian Hallam
- 1977
Said Husseinow
- 1978
Jan Brzeźny
- 1979
Juri Kaschirin
- 1980
Iwan Mischtschenko
- 1981
Sergei Krivotschejew
- 1982
Juri Kaschirin
- 1983
Matt Eaton
- 1984
Oleh Tschuschda
- 1985
Eric Van Lancker
- 1986
Joey McLoughlin
- 1987
Malcolm Elliott
- 1988
Wassyl Schdanow
- 1989
Brian Walton
- 1990
Shane Sutton
- 1991
Chris Walker
- 1992
Henry Conor
- 1993
Chris Lillywhite
Kriterium
Männer
- 2013
Felix English
Frauen
- 2013
Dani King
Weblinks
- Offizielle Website
- Milk Race in der Datenbank von Radsportseiten.com
- Milk Race 2013 – Nottingham auf iandwakefield.wordpress.com
Einzelnachweise
- ↑ Nigel Wynn: Milk Race returns. In: Cycling Weekly. 28. März 2013, abgerufen am 22. August 2013.
- ↑ BBC Sport - Milk Race: Dani King wins women's race in Nottingham. Abgerufen am 13. Oktober 2013.
Auf dieser Seite verwendete Medien
Flagge Österreichs mit dem Rot in den österreichischen Staatsfarben, das offiziell beim österreichischen Bundesheer in der Charakteristik „Pantone 032 C“ angeordnet war (seit Mai 2018 angeordnet in der Charakteristik „Pantone 186 C“).
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
Flag of Second Polish Republic and later People's Republic of Poland in period from March 29, 1928 to March 10, 1980. Red shade used here is HTML "vermilion" #E34234. Proportion 5:8.
(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.

(c) I, Cmapm, CC BY-SA 3.0
The flag of the Soviet Union (1955-1991) using a darker shade of red.

Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Australia, when congruence with this colour chart is required (i.e. when a "less bright" version is needed).
See Flag of Australia.svg for main file information.Man sagt, dass der grüne Teil die Mehrheit der katholischen Einwohner des Landes repräsentiert, der orange Teil die Minderheit der protestantischen, und die weiße Mitte den Frieden und die Harmonie zwischen beiden.
Autor/Urheber: Felix O, Lizenz: CC BY-SA 2.0
The riders on the extreme left in red jerseys would have been in the Soviet Union team. THis was a 112km stage at the end of May. The 1985 race was won by the Belgian Eric van Lancker (Fangio team). Other famous riders in the race that year were Paul Curran (GB) Paul Watson GB,Tomas Kirsipuu (USSR) (probably Estonian) Some good pictures on Paul Curran's site here Elliott would have been in the Raleigh-Weinmann team. THis day's stage was won by the Czechoslovakian born Australian Kvetoslav Palov from Knickman and Kirsipuu. The next day, Phil Bayton won the Ipswich criterium from the American, Roy Knickman and Malcolm Elliott.
On the left, riders no. 113 and 107 from the USSR (?) team. Perhaps someone has an old programme to identify them???