Milionia basalis

Milionia basalis

Milionia basalis

Systematik
Klasse:Insekten (Insecta)
Ordnung:Schmetterlinge (Lepidoptera)
Familie:Spanner (Geometridae)
Unterfamilie:Ennominae
Gattung:Milionia
Art:Milionia basalis
Wissenschaftlicher Name
Milionia basalis
Walker, 1854

Milionia basalis ist ein in Asien vorkommender Schmetterling (Nachtfalter) aus der Familie der Spanner (Geometridae).

Merkmale

Falter

Die Falter erreichen eine Flügelspannweite von 50 bis 56 Millimetern.[1] Zwischen den Geschlechtern besteht farblich kein Unterschied. Die Grundfarbe der Flügel ist schwarz. Auf der Vorderflügeloberseite hebt sich die Diskalregion goldgelb, orangefarben oder rotorange deutlich ab. Die Basalregion schimmert je nach Lichteinfall zuweilen strahlenförmig metallisch blau. Die Submarginalregion auf der Hinterflügeloberseite ist ebenfalls goldgelb, orange oder rotorange gefärbt und von einer Reihe schwarzer, ovaler Flecke durchzogen. Thorax und Abdomen sind seidig schwarz behaart und schimmern zuweilen metallisch bläulich.

Ei

Das Ei hat eine ovale Form, ist an der Basis leicht abgeflacht und zeigt eine schwach erhabene netzartige Schalenstruktur. Frisch abgelegte Eier haben eine grünliche Farbe, die sich kurz vor dem Schlüpfen der Raupen rot verfärben.

Raupe

Die Raupen haben eine schwarze Farbe und sind über die gesamte Körperoberfläche mit einer dichten weißen, gitterartigen Zeichnung sowie einigen dünnen grauen Härchen überzogen. Die schwarzen Stigmen heben sich aus dem orangefarbenen Seitenstreifen ab. Die Kopfkapsel, das Analsegment sowie die Füße sind ebenfalls orangefarben.

Verbreitung und Lebensraum

Milionia basalis kommt im nordöstlichen Himalaya-Vorland, in Indonesien, Malaysia, Myanmar, Thailand, Vietnam, im Südosten Chinas sowie in Japan und auf Taiwan vor. Hauptlebensraum sind bergige Nadelwälder. Die Art wurde noch in Höhen von über 1600 Metern nachgewiesen.[2] Neben der Nominatform Milionia basalis basalis sind folgende Unterarten bekannt:

  • Milionia basalis guentheriButler, 1881 (Sumatra)
  • Milionia basalis pyrozonisButler, 1882 (Malaysia, Myanmar)
  • Milionia basalis sharpeiButler, 1886 (Borneo)

Lebensweise

Die Falter sind überwiegend tagaktiv erscheinen jedoch auch nachts an künstlichen Lichtquellen. Die Raupen ernähren sich von den Nadeln von Harzeiben (Dacrydium) oder Steineiben (Podocarpus).[2] Mit der Nahrung nehmen sie auch Giftstoffe auf und werden dadurch von Fressfeinden gemieden. In China wurde die Großblättrige Steineibe (Podocarpus macrophyllus) als Nahrungspflanze ermittelt. Dort wurden auch phylogenetische Untersuchungen durchgeführt sowie eine Mitochondriale DNA erstellt.[3] Auf Sumatra bevorzugen die Raupen die Merkus-Kiefer (Pinus merkusii), an der sie jahrweise sehr schädlich auftreten.[4]

Synonyme

  • Milionia zonea Moore, 1872
  • Milionia latifasciata Butler, 1881
  • Milionia butleriDruce, 1882
  • Milionia pryeriDruce, 1888
  • Milionia ochraceaThierry-Mieg, 1907

Einzelnachweise

  1. Milionia basalis in Japan
  2. a b The Moths of Borneo
  3. Yimin Du, Xiang Song & Zhanjun Lu: Phylogenetic relationship and characterization of the complete mitochondrial genome of Milionia basalis (Lepidoptera: Geometridae), Mitochondrial DNA Part B Resources, Vol. 4, No. 2, Taylor & Francis Group, 2019, S. 4136–4137
  4. K. S. S. Nair (Editor): Insect Pests and Diseases in Indonesian Forests, Center for International Forestry Research Bogos, Indonesia, 2000, ISBN 979-8764-52-8, S. 34

Literatur

  • K. S. S. Nair (Editor): Insect Pests and Diseases in Indonesian Forests, Center for International Forestry Research Bogos, Indonesia, 2000, ISBN 979-8764-52-8

Weblinks

Commons: Milionia basalis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Milionia zonea pryeri Druce, 1888

橙帶枝尺蛾
Milionia basalis Day flying Moth from Namdapha Tiger Reserve, Arunachal Pradesh.jpg
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Milionia basalis at Namdapha Tiger Reserve, Arunachal Pradesh, India
Milionia zonea pryeri (34438872630).jpg
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Milionia zonea pryeri Druce, 1888

橙帶枝尺蛾
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Pinus merkusii, Lake Toba, Sumatra, Indonesia
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Milionia zonea pryeri nymph, in Jiji, Nantou county, Taiwan