Mili
Mili | ||
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NASA-Bild von Mili | ||
Gewässer | Pazifischer Ozean | |
Archipel | Marshallinseln | |
Geographische Lage | 6° 5′ N, 171° 44′ O | |
Anzahl der Inseln | 92 | |
Hauptinsel | Mili Island | |
Landfläche | 15,93 km² | |
Lagunenfläche | 763,27 km² | |
Einwohner | 501 (2021) | |
Karte des Atolls Mili (1967) |
Mili (deutsch veraltet: Mulgraveinseln)[1] ist ein Atoll von 92 Inseln in der Ratak-Kette im Pazifischen Ozean. Es gehört administrativ zu den Marshallinseln.
Die Landfläche beträgt knapp 16 km², die Fläche der Lagune 763 km². Die größte Ortschaft heißt ebenfalls Mili. Mili ist übersät mit Relikten aus dem Zweiten Weltkrieg (Bunker, Schienen, Artillerie, Flugzeuge). So finden sich dort noch einige japanische Zeros und ein amerikanischer B-25-Bomber. Die Insel ist immer noch bedeckt von Kratern eines dreißigtägigen Bombardements, das 1944 der alliierten Invasion vorausging. Die Insel war 1914 bis 1944 von Japan besetzt. Andere Ortschaften auf Mili sind Nallu, Enejet, Lukonor, Tokewa, und Wau. Nallu, Enejet und Lukonwor sind von Mili aus nur bei Ebbe erreichbar. Mili und Enejet haben kleine Flugplätze.
Im Jahr 2021 lebten 501 Menschen auf den Inseln.[2] Das Atoll ist durch einen Kanal, die Klee Passage, von dem kleineren Knox-Atoll getrennt.
Die Globe-Meuterei
1823 wurde der Walfänger Globe aus Martha’s Vineyard von seiner meuternden Besatzung unter Samuel B. Comstock nach Mili gebracht, nachdem dieser den Kapitän und drei Offiziere umgebracht hatte. Einige Tage nach der Landung wurde Comstock von seinem Mitmeuterer Silas Payne ermordet. Sechs Besatzungsmitglieder flohen daraufhin mit dem Schiff und ließen neun Seemänner auf der Insel zurück. Bis ein Rettungsschiff (der Klipper Dolphin) zwei Jahre später die Insel erreichte, waren sieben von ihnen durch Einheimische getötet worden.
Literatur
- Thomas F. Heffernan: Meuterei auf der Globe. Die schicksalhafte Reise des Samuel Comstock, Berlin 2006, ISBN 3-8333-0390-5
- Hussey / Lay: A narrative of the mutiny on board the ship Globe, New London 1828, (Download)
- Carmen C.H. Petrosian-Husa: Anthropological Survey of Mili Atoll. (Anthropologische Übersicht des Mili Atolls), Report 2005/3, Historic Preservation Office Majuro, Marshall Islands. (Download)
- Carmen C.H. Petrosian-Husa: Anthropological Survey of Mili Atoll, Appendices. (Anthropologische Übersicht des Mili Atolls, Anhang), Report 2005/2, Historic Preservation Office, Majuro, Marshall Islands. (Download)
Weblinks
- Bild und Kurzbeschreibung (engl.) ( vom 23. Dezember 2010 im Internet Archive)
- Geschichte des Atolls (engl.)
- Geografische Informationen (engl.)
- Mili Atoll Survey
Einzelnachweise
- ↑ Deutsches Koloniallexikon. Hrsg. von Heinrich Schnee. - Leipzig: Quelle & Meyer 1920. - 3 Bde.
- ↑ RMI Census Report (Preliminary). Interaktive Karte. In: rmieppso.org. Economic Policy, Planning and Statistics Office, abgerufen am 25. November 2022 (englisch, vorläufige Angaben).
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Title: Atoll research bulletin
Identifier: atollresearchbu181271smit (find matches)
Year: 1951 (1950s)
Authors: Smithsonian Institution. Press; National Research Council (U. S. ). Pacific Science Board; Smithsonian Institution; National Museum of Natural History (U. S. ); United States. Bureau of Sport Fisheries and Wildlife
Subjects: Coral reefs and islands; Marine biology; Marine sciences
Publisher: Washington, D. C. : (Smithsonian Press)
Contributing Library: Smithsonian Libraries
Digitizing Sponsor: Biodiversity Heritage Library
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Mili and Knox (smaller to the left) Atolls in the Marshall Islands
Autor/Urheber: NordNordWest, Lizenz: CC BY 3.0
Positionskarte der Marshallinseln