Milena (Sizilien)

Milena
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Milena (Italien)
Milena (Italien)
StaatItalien
RegionSizilien
Freies GemeindekonsortiumCaltanissetta (CL)
Lokale BezeichnungMilocca / Milena
Koordinaten37° 28′ N, 13° 44′ O
Höhe423 m s.l.m.
Fläche24 km²
Einwohner2.731 (31. Dez. 2022)[1]
Postleitzahl93010
Vorwahl0934
ISTAT-Nummer085010
Bezeichnung der BewohnerMilenesi
WebsiteMilena

Milena (sizilianisch Milocca[2]) ist eine Gemeinde im Freien Gemeindekonsortium Caltanissetta in der Region Sizilien in Italien mit 2731 Einwohnern (Stand 31. Dezember 2022).

Lage und Daten

Milena liegt 45 km westlich von Caltanissetta. Die Einwohner arbeiten hauptsächlich in der Landwirtschaft oder im Kalium- und Steinsalzabbau.

Die Nachbargemeinden sind Bompensiere, Campofranco, Grotte (AG), Racalmuto (AG) und Sutera.

Geschichte

Der Ort wurde das erste Mal im 13. Jahrhundert erwähnt. 1923 entstand die heutige Gemeinde aus den Ortsteilen Milocca (vorher Sutera) und San Biaggio (vorher Campofranco). Sie hieß zunächst Milocca. 1933 wurde sie umbenannt nach Milena von Montenegro, der Schwiegermutter des italienischen Königs Viktor Emanuel III.

Bevölkerungsentwicklung

Sehenswürdigkeiten

Die Pfarrkirche aus dem 19. Jahrhundert steht am Hauptplatz des Ortes.

Ein Antiquarium zeigt Funde aus der Gegend, zum Beispiel aus zwei tholosartigen Gräbern (Tholos A und B) am Monte Campanella, etwa 2 km südwestlich des Stadtkerns, in denen sich u. a. Mykenische Keramik aus dem 13. oder 12. Jahrhundert v. Chr. (SH IIIB oder IIIC), Keramik im Stil der sizilianischen Thapsos-Kultur, zwei Bronzeschwerter sowie ein Bronzebecken mit eingetieftem Boden und senkrechter Wandung, das Parallelen in Enkomi auf Zypern hat und wahrscheinlich ägäisch beeinflusst ist, fanden.[3]

Im Osten von Milena liegt das Dorf und das Kloster San Martino. Dieses wurde im 18. Jahrhundert erbaut.

Städtepartnerschaft

Milena pflegt eine Städtepartnerschaft mit der französischen Gemeinde Aix-les-Bains im Département Savoyen.

Weblinks

Commons: Milena – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Bilancio demografico e popolazione residente per sesso al 31 dicembre 2022. ISTAT. (Bevölkerungsstatistiken des Istituto Nazionale di Statistica, Stand 31. Dezember 2022).
  2. La Sicilia ’n Silcilianu von Angela Marino bei siciliafan.it
  3. Vincenzo La Rosa: Milena (Agrigento). in: Lucia Vagnetti (Hrsg.), Magna Grecia e mondo miceneo. Nuovi documenti., XXII. Convegno di studi sulla Magna Grecia, Taranto 7-11 Ottobre 1982, Tarent 1982, S. 127–129; zum Bronzebecken siehe auch Reinhard Jung: ΧΡΟΝΟΛΟΓΙΑ COMPARATA. Vergleichende Chronologie von Südgriechenland und Süditalien von ca. 1700/1600 bis 1000 v. u. Z. Wien 2006, S. 175 f.

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