Mike Turner

Mike Turner (2020)

Michael Ray „Mike“ Turner[1] (* 11. Januar 1960[2] in Dayton, Montgomery County, Ohio[2]) ist ein US-amerikanischer Politiker der Republikanischen Partei. Seit Januar 2003 vertritt er den Bundesstaat Ohio Repräsentantenhauses der Vereinigten Staaten. Zunächst vertrat er ab 2003 den dritten Distrikt und dann seit 2013 den zehnten Distrikt.[3]

Biografie

Als Sohn von Ray und Vivian Turner wurde Mike Turner in Dayton (Ohio) geboren. Er hat eine Schwester. Seinen High-School-Abschluss erhielt er 1978 an der Belmont High School in seiner Heimatstadt. 1982 erwarb er seinen Bachelor of Arts in Politikwissenschaften an der Ohio Northern University in Ada (Ohio). Dem folgte der Juris Doctor (J.D.) 1985 an der Case Western Reserve University in Cleveland und der Master of Business Administration 1992 an der University of Dayton. Danach praktizierte er als Rechtsanwalt.[2]

Mike Turner hat zwei Kinder und lebt in Dayton.[4]

Politik

Politisch wurde Turner Mitglied der Republikanischen Partei. Im Jahr 1994 wurde er zum Bürgermeister von Dayton gewählt und blieb bis 2002 in diesem Amt.[2]

Bei der Wahl zum Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten 2002 wurde Mike Turner als Vertreter des dritten Kongresswahlbezirks von Ohio in das Repräsentantenhaus der Vereinigten Staaten in Washington, D.C. gewählt, wo er am 3. Januar 2003 die Nachfolge des Demokraten Tony P. Hall antrat, der im September zuvor zurückgetreten war, um Botschafter bei der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen zu werden. Er setzte sich bei der Wahl mit 58,8 % durch. Er konnte ebenfalls alle folgenden neun Wahlen zwischen 2004 und 2020 gewinnen. Er wurde dabei stets mit mehr als 55 Prozent wiedergewählt. Seine besten Ergebnis erzielte er bei der Wahl 2010 mit 68,1 Prozent der Stimmen. Sein schlechtestes Ergebnis hatte er im Jahr 2018 mit 55,9 %.[5] Seit 2013 vertritt er den zehnten Wahlbezirk seines Staates im Kongress. Seine aktuelle, insgesamt zehnte Legislaturperiode im Repräsentantenhaus des 117. Kongresses läuft noch bis zum 3. Januar 2023.[3]

Die Primary (Vorwahl) seiner Partei für die Wahlen 2022 am 3. Mai konnte er ohne Mitbewerber mit 100 % gewinnen. Er trat am 8. November 2022 gegen David Esrati von der Demokratischen Partei an. Er konnte die Wahl mit 62,2 % der Stimmen für sich entscheiden und wird dadurch auch im Repräsentantenhaus des 118. Kongresses vertreten sein.[5] [veraltet]

Ausschüsse

Er ist aktuell Mitglied in folgenden Ausschüssen des Repräsentantenhauses[6]:

Zuvor war er auch Mitglied im Oversight and Government Reform Committee.[5] Seit 2011 ist er für die Vereinigten Staaten Mitglied in der Parlamentarischen Versammlung der NATO. Von 2014 bis 2016 war Turner Präsident der Versammlung.[4]

Positionen

Im Zuge des Bürgerkrieges in Syrien lehnte Turner einen Militärschlag ab, es sei denn, Barack Obama würde die Budgetkürzungen für das Pentagon aufheben.[7]

Weblinks

Commons: Mike Turner – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Rep. Mike Turner. In: Biography from LegiStorm. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  2. a b c d TURNER, Michael R. In: Biographical Directory of the United States Congress. Abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  3. a b Representative Michael R. Turner. In: Library of Congress. Abgerufen am 18. Dezember 2021 (englisch).
  4. a b About Mike. In: U.S. House of Representatives. Abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  5. a b c Michael Turner (Ohio). In: Ballotpedia. Abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  6. Michael R. Turner. In: Office of the Clerk, U.S. House of Representatives. Abgerufen am 18. Dezember 2022 (englisch).
  7. Ansgar Graw: Zustimmung für Obama: Einflussreiche Republikaner wollen Assad angreifen. In: welt.de. 3. September 2013, abgerufen am 7. Oktober 2018.

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Unofficial seal of the United States House of Representatives, based directly on the Great Seal of the United States. The official seal depicts the House side of the Capitol building,[1] but this is still a commonly seen symbol.