Midland M16

Midland M16

Tiago Monteiro im Midland M16

Konstrukteur:Russland MF1 Racing
Designer:James Key
Vorgänger:Jordan EJ15
Nachfolger:Spyker F8-VII
Technische Spezifikationen
Motor:Toyota RVX-06, V8-Motor, 2,4 Liter
Reifen:Bridgestone
Benzin:Esso
Statistik
Fahrer:18. Portugal Tiago Monteiro
19. Niederlande Christijan Albers
Erster Start:Großer Preis von Bahrain 2006
Letzter Start:Großer Preis von Brasilien 2006
StartsSiegePolesSR
18
WM-Punkte:
Podestplätze:
Führungsrunden:
Stand: Saisonende 2006
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der Midland M16 war der Formel-1-Rennwagen von Midland F1 Racing für die Saison 2006 und gleichzeitig das einzige Fahrzeug des Teams unter eigenem Namen. Ab Mitte des Jahres setzte der neue Teambesitzer Spyker Cars den Wagen als Spyker M16 für den Rest der Saison ein.

Technik und Entwicklung

Der Midland M16 basierte auf dem Vorjahreswagen Jordan EJ15, der bereits unter Midland-Regie entstanden war, jedoch noch unter dem Namen des Vorgängerteams Jordan Grand Prix eingesetzt wurde. Die Entwicklung wurde unter der Führung des technischen Direktors James Key um Chefdesigner John McQuilliam und Chefaerodynamiker Simon Phillips durchgeführt. Die Verträge mit Reifenhersteller Bridgestone und dem Treibstofflieferanten Esso wurden verlängert. Auch die Motorisierung stammte wie schon in der Saison 2005 von Toyota. Im Zuge der Regelanpassungen durch die FIA für die Saison 2006 handelte es sich nun jedoch um einen Achtzylinder. Der vom Unternehmen gelieferte Toyota RVX-06 war mit dem im Werksteam eingesetzten Aggregat identisch und entwickelte um die 750 PS bei 19.000 Umdrehungen pro Minute.

Lackierung und Sponsoring

Zur Saison 2006 verschwand das ikonische gelb-schwarze Design der Jordan-Fahrzeuge aus der Formel 1 – Midland lackierte seine Fahrzeuge nun in einer aus Rot, Dunkelgrau und Weiß zusammengesetzten Farbgebung. Die dunkelgraue Grundfärbung wurde durch eine weiße Zierfläche vor dem Cockpit sowie einen weißen Heckflügel und Designelemente auf der Oberseite der Seitenkästen ergänzt. Als Kontrast wurden Lufthutze, ein großer Teil der Fahrzeugoberseite sowie der Frontflügel rot lackiert. Nach der Übernahme durch Spyker Mitte 2006 wurde die Lackierung angepasst – eine orangefarbene Grundfärbung wurde nun mit silbernen Akzenten ergänzt.

Das Team trat ohne Hauptsponsor an – als kleinere Sponsoren warben unter anderem JVC, Chino's, Rhino's, Superfund, TrekStor und Lost Boys auf dem Fahrzeug.

Fahrer und Saisonverlauf

Als erster Fahrer verblieb der Portugiese Tiago Monteiro im Team, er trat mit der Startnummer 18 an. Zur Saison 2006 wurde der Vertrag mit seinem Teamkollegen Narain Karthikeyan nicht verlängert – an seiner Stelle wurde der Niederländer Christijan Albers verpflichtet, der in den Vorjahren in der DTM Erfolge erreichen konnte. Er pilotierte als zweiter Fahrer den Wagen mit der Nummer 19. Es gelang keinem der beiden Fahrer, Punkte zu erzielen, das beste Ergebnis waren ein 9. und 10. Platz beim Großen Preis von Ungarn. Der Tiefpunkt kam beim Großen Preis von Deutschland, als beide Midland-Fahrzeuge aufgrund illegaler Heckflügelkonstruktionen disqualifiziert wurden.[1] Zudem beschäftigte das Team 2006 insgesamt neun zusätzliche Piloten: Giorgio Mondini, Alexandre Prémat, Adrian Sutil, Ernesto Viso und Markus Winkelhock nahmen als dritte Fahrer an einigen Freitagstrainings teil, während Fabrizio del Monte, Roman Russinow, Ronnie Quintarelli und Adrián Vallés im Hintergrund als Testfahrer tätig waren.

Am Ende der Saison wurde das Team in der Konstrukteursmeisterschaft ohne erreichte Punkte nicht klassifiziert. In der Fahrerwertung konnte Monteiro den 21. und Albers den 22. Rang erreichen, wodurch die Midland-Piloten einzig die Super-Aguri-Fahrer schlagen konnten. Anfang 2007 verließ Monteiro die Formel 1 in Richtung Tourenwagen-Weltmeisterschaft, während Albers weiterhin für das nun als Spyker F1 bezeichnete Team antrat.

Resultate

FahrerNr.123456789101112131415161718PunkteRang
Formel-1-Saison 2006Flag of Bahrain.svgFlag of Malaysia.svgFlag of Australia.svgFlag of San Marino (1862–2011).svgFlag of Europe.svgFlag of Spain.svgFlag of Monaco.svgFlag of the United Kingdom.svgFlag of Canada.svgFlag of the United States.svgFlag of France.svgFlag of Germany.svgFlag of Hungary.svgFlag of Turkey.svgFlag of Italy.svgFlag of Japan.svgFlag of the People's Republic of China.svgFlag of Brazil.svg010.
Portugal T. Monteiro181713DNF161216151614DNFDNFDSQ9DNFDNFDNF1615
Niederlande C. Albers19DNF1211DNF13DNF1215DNFDNF15DSQ10DNF1715DNF14
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Weblinks

Commons: Midland M16 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Midland disqualified. Abgerufen am 20. Juli 2022.

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Flagge Portugals, entworfen von Columbano Bordalo Pinheiro (1857-1929), offiziell von der portugiesischen Regierung am 30. Juni 1911 als Staatsflagge angenommen (in Verwendung bereits seit ungefähr November 1910).
Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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