Mickey Mania

Mickey Mania
EntwicklerTraveller's Tales
PublisherSony Imagesoft
Leitende EntwicklerJon Burton, Andy Ingram, David Jaffe
VeröffentlichungSega Mega Drive
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oktober 1994
JapanJapan 31. März 1995
Europa 1. April 1995
AustralienAustralien 1. April 1995
Arabische LigaArabische Liga 25. April 1995
SNES
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Oktober 1994[1]
JapanJapan 31. März 1995
Europa 1. April 1995
AustralienAustralien 1. April 1995
Sega Mega-CD
Vereinigte StaatenVereinigte Staaten 1994[2]
Europa 1994[2]
AustralienAustralien 1995
Sony PlayStation
Europa 1996[3]
AustralienAustralien 1996,
Saudi-Arabien 2001
PlattformSega Mega Drive / Sega Genesis, Sega Mega-CD, Super Nintendo Entertainment System / Super Famicom, Sony PlayStation
GenreSide-Scrolling Jump ’n’ Run
ThematikZeitreisen
SpielmodusEinzelspieler
SteuerungGamepad
MediumModul, CD-ROM
SpracheEnglisch
Altersfreigabe
USK
USK ab 0 freigegeben
PEGI
PEGI ab 3+ Jahren empfohlen
PEGI ab 3+ Jahren empfohlen
InformationEin Remake des Spiels erschien 1996 für Sonys PlayStation als Mickey’s Wild Adventure.

Mickey Mania: The Timeless Adventures of Mickey Mouse ist ein 2D-Jump ’n’ Run für Segas Mega Drive, Sega Mega-CD und Nintendos SNES. Der Spieler spielt sich in der Rolle von Mickey Maus durch unterschiedliche Side-Scrolling Level, die alle einen klassischen Mickey-Maus-Cartoon von 1928 bis 1990 repräsentieren und nach diesen gestaltet sind. Das Spiel erschien später in Europa und Australien ebenfalls für Sonys PlayStation als Mickey’s Wild Adventure. Es ist zudem das erste Spiel, an dem Videospiel-Designer David Jaffe beteiligt war.

Entwicklung

Das Spiel entstand in Zusammenarbeit von Disney Software und des Verlegers Sony Imagesoft und wurde erstmals am 23. Juni 1994 im Rahmen der Summer Consumer Electronics Show in Chicago vorgestellt.[4] Zwar gab es auch zuvor Auftritte von Disney-Figuren in Videospielen, für Mickey Mania wurden aber erstmals Ausschnitte aus Disney-Zeichentrickfilmen in ein Spiel transferiert.[5] Disney-Animateure erstellten über 1.500 Cels exklusiv für das Spiel.[6]

Ursprünglich sollte Mickey Mania 1993 zum 65. Geburtstag von Mickey Maus erscheinen.[7] Da dies jedoch nur 6 Monate Produktionszeit mit sich gebracht hätte, verwarf man diesen Hintergrund und konzentrierte sich mehr auf das Konzept, Mickey auf eine Zeitreise durch seine eigenen Cartoons reisen zu lassen. Das Spiel gibt somit einen Tribut an Mickeys gesamte Cartoon-Karriere. Es erschien 1994, im Folgejahr von Mickeys 65. Geburtstag.

Spielmechanik

Als Mickey Maus gilt es, sich durch unterschiedliche Level zu schlagen, während man Gegner durch das Bewerfen von Murmeln oder das Springen auf den Kopf besiegt und Rätsel löst, um Hindernisse zu beseitigen und den Weg somit fortschreiten zu können. Am Ende jeden Levels trifft man auf die Mickey Maus des jeweiligen Cartoons.

Levelumgebungen

Die Level basieren auf folgenden Classic Mickey Maus Cartoons:

  • Steamboat Willie (1928)
  • Der verrückte Arzt (The Mad Doctor, 1933)
  • Mickys Platzkonzert (The Band Concert, 1935) – Bonuslevel in der Mega-Drive- und Mega-CD-Version
  • Die Elchjäger (Moose Hunters, 1937)
  • Einsame Geister (Lonesome Ghosts, 1937)
  • Micky und die Kletterbohne (Mickey and the Beanstalk, 1947)
  • Der Prinz und der Bettelknabe (The Prince and the Pauper, 1990)

Versionsunterschiede

Die vier Versionen des Spiels unterscheiden sich in einigen Punkten voneinander. So fehlt in der SNES-Version das Bonuslevel The Band Concert und die Treppensequenz in The Mad Doctor, sowie einige Auftritte von Pluto und zusätzliche Spezialeffekte. Die Mega-CD- und PlayStation-Versionen hingegen besitzen eine weitere Sequenz am Ende von The Prince and the Pauper, in der Mickey alle sechs Mickeys der vergangenen Level ruft, um Karlo zu besiegen. Weiterhin spricht Mickey in diesen Versionen mehr situationsbedingte Dialoge. Die Grafik der PlayStation-Version wurde außerdem verbessert und eine Extra-Sequenz vor Abschluss von Mickey and the Beanstalk hinzugefügt, in dem Mickey vor Willie, dem Riesen (Willie, the Giant) flüchten muss.

Trivia

Setzt man die japanische Mega-Drive-Version in den USA- oder Europa-Modus, erscheint auf dem Bildschirm die Mitteilung „Developed for use only with NTSC Mega Drive Systems“ (dt. „Nur für die Benutzung mit NTSC-Mega-Drive-Systemen konzipiert“). Stellt man die Version danach jedoch mithilfe eines Emulators auf Japan, ändert sich die Meldung in „Oh...This machine has some how become an NTSC Mega Drive System“ (dt. „Oh...diese Konsole wurde auf wundersame Weise zu einem NTSC-Mega-Drive-System“).

Rezeption

Bewertungen
PublikationWertung
MCDPSSNES
Video Games80 %[8]71 %[9]79 %[8]

Das Spiel sei grafisch und technisch perfekt inszeniert. Die Musik aus den Originalfilmen polarisiere. Das Spielprinzip sei nicht neuartig.[8] Die Umsetzung auf der PlayStation erfolgte ohne technische oder spielerische Neuerungen.[9]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. SNES Release List (Memento vom 30. September 2007 im Internet Archive) (PDF-Datei; 84 kB) von nintendo.com, 2007, via archive.org.
  2. a b Mickey Mania für Sega CD - release data bei gamefaqs.com. (Englisch, abgerufen am 8. September 2010)
  3. Mickey’s Wild Adventure für PlayStation - release data bei gamefaqs.com. (Englisch, abgerufen am 8. September 2010)
  4. Lawrence M. Fisher: Disney Licenses Characters for Multimedia. In: New York Times, 24. Juni 1994. (Englisch, abgerufen am 8. September 2010)
  5. Amy Harmon: Nintendo Says It's Back on Path to the Top With New 'Donkey'. In: LA Times, 24. Juni 1994. (Englisch, abgerufen am 8. September 2010)
  6. Marilyn A. Gillen: Mickey Mouse Leads All-Star Cast for Sony Imagesoft. In: Billboard, 30. Juli 1994, Seite 104. (Englisch, abgerufen am 8. September 2010)
  7. Alistair Wallis: Playing Catch Up: Traveller's Tales' Jon Burton. Auf: gamasutra.com, 9. November 2006. (Englisch)
  8. a b c Dirk Sauer: Aalglatt - Mickey Mania. In: Video Games. Dezember 1994, S. 40–41 (Textarchiv – Internet Archive).
  9. a b Dirk Sauer: Kalter süßer Kaffee - Mickey Mania. In: Video Games . März 1996, S. 87 (Textarchiv – Internet Archive).

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