Mickaël Piétrus

Basketballspieler
Mickaël Piétrus
Pietrus 2.jpg
Spielerinformationen
Voller NameMickaël Marvin Soriano Piétrus
Geburtstag7. Februar 1982 (41 Jahre)
GeburtsortLes Abymes, Guadeloupe
Größe198 cm
Gewicht98 kg
PositionSmall Forward / Shooting Guard
NBA Draft2003, 11. Pick, Golden State Warriors
Vereine als Aktiver
1999–2003 FrankreichFrankreich Pau-Orthez
2003–2008 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Golden State Warriors
2008–2010 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Orlando Magic
2010–2011 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Phoenix Suns
2011–2012 Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Boston Celtics
2012–2013 Kanada Toronto Raptors
2015 00000Puerto Rico Mets de Guaynabo
2015–2016 FrankreichFrankreich SLUC Nancy Basket
Nationalmannschaft1
2000–2006 FrankreichFrankreichFrankreich44 Spiele[1]
Medaillenspiegel
Europameisterschaft0 × Goldmedaille0 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
Europameisterschaften
BronzeEuroBasket 2005
1Stand: 14. August 2021

Mickaël Marvin Soriano Piétrus[2] (* 7. Februar 1982 in Les Abymes, Guadeloupe) ist ein ehemaliger französischer Basketballspieler. In der ersten französischen Liga kam er auf 111 Einsätze.[3] Zwischen 2003 und 2013 bestritt Piétrus 626 Spieler in der NBA, die meisten für die Golden State Warriors.[4]

Sein älterer Bruder Florent Piétrus wurde ebenfalls professioneller Basketballspieler, der zusammen mit Mickaël für die französische Nationalmannschaft spielte. Mickaël Piétrus trug in 44 A-Länderspielen das französische Nationaltrikot.[5]

Karriere

Mickaël Piétrus (2008)

Mickaël Piétrus verließ die französische Karibikinsel Guadeloupe im Alter von 15 Jahren, um am Juniorenprogramm von Élan Béarnais Pau-Lacq-Orthez teilzunehmen. Er gewann mit der französischen Junioren-Nationalmannschaft die Europameisterschaft 2000.

Piétrus gewann mit Élan Béarnais Pau-Orthez zweimal die französische Meisterschaft (2001 und 2003) und einmal den französischen Pokal (2002). In 103 Spielen in der Hauptrunde der französischen Liga Pro A machte er im Schnitt 8,8 Punkte und 3,0 Rebounds pro Spiel. In seinen letzten drei Jahren in Frankreich spielte er jeweils im Pro A All-Star-Game.

Er bestritt auch 27 Spiele für Pau-Orthez in der EuroLeague.

Piétrus wurde von den Golden State Warriors im NBA-Draft 2003 an elfter Stelle ausgewählt. In fünf Spielzeiten bei den Kaliforniern (2003 bis 2008) erzielte er in der NBA-Hauptrunde durchschnittlich 8,4 Punkte und 3,4 Rebounds. Seine beste Saison war 2006/07, in der er 11,1 Punkte und 4,5 Rebounds pro Partie verzeichnete und mit seiner Mannschaft das Western-Conference-Halbfinale erreichte.

Nach einer Saison bei den Phoenix Suns sollte Piétrus vor der Saison 2011/12 von den Suns an die Toronto Raptors abgegeben werden. Die Suns hätten im Gegenzug zwei Auswahlrechte für den Draft 2012 erhalten. Dieser Wechsel wurde allerdings einen Tag später aufgrund einer Knieverletzung rückgängig gemacht, und Phoenix löste den Vertrag mit Piétrus auf.[6] Anschließend unterschrieb er bei den Boston Celtics einen neuen Vertrag. Zur Saison 2012/2013 erhielt er zunächst keinen neuen Vertrag und hielt sich in Eigenregie fit. Ende November unterzeichnete er schließlich einen Vertrag bis 2013 bei den Toronto Raptors. Er absolvierte 19 Saisonspiele für die Raptors, danach fand er kein Engagement mehr bei einem NBA-Klub.

Piétrus wechselte im März nach Puerto Rico zu Mets de Guaynabo. Zwei Monate später wurde er entlassen. Im November 2015 unterschrieb er einen Vertrag bei SLUC Nancy Basket[7] und spielte dort bis zum Ende der Saison 2015/16.[8] Nancy war sein letzter Verein im Profibereich.

Nationalmannschaft

Im September 2005 gewann er mit der französischen Nationalmannschaft die Bronzemedaille bei der Europameisterschaft 2005 in Serbien. In sechs Spielen erzielte er durchschnittlich 11,5 Punkte und 6,0 Rebounds.

Nach der Spielerlaufbahn

Der Verein SMUC Marseille Basket gab im Mai 2018 eine Zusammenarbeit mit Piétrus bekannt, in deren Rahmen unter anderem die Veranstaltung von Jugendtrainingslagern in der südfranzösischen Stadt unter der Leitung des früheren Nationalspielers vereinbart wurden.[9] Im Dezember 2020 wurde er Co-Vorsitzender von SMUC.[10]

Weblinks

Commons: Mickaël Piétrus – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Länderspiel-Statistiken
  2. Mickaël Piétrus. In: sport.de. Abgerufen am 20. Mai 2020.
  3. Statistiques Joueur | LNB.fr. Abgerufen am 18. Juni 2019.
  4. Mickael Pietrus Stats. Abgerufen am 18. Juni 2019 (englisch).
  5. Mickaël Pietrus | FFBB. Abgerufen am 18. Juni 2019 (französisch).
  6. Archivierte Kopie (Memento vom 8. Januar 2012 im Internet Archive)
  7. LES FRERES PIETRUS REUNIS ! (französisch) (Memento vom 12. Januar 2016 im Internet Archive)
  8. Statistiques Joueur | LNB.fr. Abgerufen am 18. Juni 2019.
  9. Alexandre Lacoste: Mickaël Piétrus s'associe au projet marseillais ! 2. Mai 2018, abgerufen am 18. Juni 2019 (französisch).
  10. Rédaction Bebasket: Nouveau co-président du Stade Marseillais, Mickaël Piétrus vise la Jeep ÉLITE à l'horizon 2030. 13. Dezember 2020, abgerufen am 13. Dezember 2020 (französisch).

Auf dieser Seite verwendete Medien

Basketball pictogram.svg
Pictograms of Olympic sports - Basketball. This is unofficial sample picture. Images of official Olympic pictograms for 1948 Summer Olympics and all Summer Olympics since 1964 can be found in corresponding Official Reports.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Gold medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A gold medal
Silver medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A silver medal
Bronze medal blank.svg
Autor/Urheber: maix¿?, Lizenz: CC BY-SA 2.5
A bronze medal
Mickael Pietrus.jpg
Autor/Urheber: Keith Allison from Baltimore, USA, Lizenz: CC BY-SA 2.0
Mickaël Piétrus at the Washington Wizards v/s Orlando Magic game on 27 November 2008
Pietrus 2.jpg
Autor/Urheber: , Lizenz: CC BY 2.0
Diese Datei ist ein Ausschnitt aus einer anderen Datei