Michaeliskirche (Hamburg-Neugraben-Fischbek)
Die Michaeliskirche im Hamburger Stadtteil Neugraben-Fischbek ist eine zwischen 1910 und 1911 erbaute evangelisch-lutherische Kirche.[1] Ursprünglich als Evangelische Kirche Neugraben-Fischbeck für die damaligen Dörfer Alt- und Neuwiedenthal, Hausbruch, Neugraben und Fischbeck sowie Scheideholz am 29. Oktober 1911 eingeweiht, ist das Kirchengebäude seit 1958 offiziell als Michaeliskirche benannt.[2]
Lage
Die Michaeliskirche liegt an der Bundesstraße 73 in Neugraben-Fischbek, einem Stadtteil des Hamburger Bezirks Harburg. Ursprünglich war das Grundstück an der Reichsstraße von Buxtehude nach Harburg gelegen.[3]
Architektur und Innenraum
Karl Mohrmann war der Architekt der Michaeliskirche.[2] Das Gebäude ist als Denkmal geschützt.[4] Auf dem Gelände befindet sich ebenfalls ein Kriegerdenkmal.[5]
In der Kirche ist eine Orgel mit 16 Registern eingebaut, die aus dem Jahr 1961 stammt.[6] Auf der Ostseite über dem Altar befindet sich ein Rundfenster mit einer Darstellung Christi als Guter Hirte. Der Altar selbst ist mit einer zentralen Christus-Darstellung des thronenden Christus mit Segensgeste und einem Buch in der Hand versehen. Links und rechts verweisen zwei Texttafeln auf die Ich-bin-Worte des Evangeliums nach Johannes vom Brot des Lebens (Joh 6,35 ) und dem Weinstock (Joh 15,5 ) und damit auch auf die Elemente im Abendmahl.
Gemeinde
Die Michaeliskirche war zunächst Teil der ab 1903 bestehenden Kirchengemeinde Elstorf II der Hannoverschen Kirche.[2] Ab 1924 gibt es in Neugraben eine eigene Kirchengemeinde mit der Michaeliskirche als Kirchraum.[2][7] Mit der Gründung der Nordelbischen Evangelisch-Lutherischen Kirche 1977 wurde die Gemeinde mit dem Kirchenkreis Harburg aufgenommen. Seit 2012 ist die Kirchengemeinde Teil der Nordkirche.
Weblinks
- Homepage der Evangelisch-lutherischen Kirchengemeinde Michaelis in Hamburg-Neugraben
- Panoramabild des Innenraums der Michaeliskirche
Einzelnachweise
- ↑ Süderelbe-Archiv Hamburg-Neugraben (Hg.), 500 Jahre Neugraben 1516–2016. Geschichten aus fünf Jahrhunderten, Hamburg 2016, S. 51.
- ↑ a b c d Süderelbe-Archiv Hamburg-Neugraben (Hg.), 500 Jahre Neugraben 1516–2016. Geschichten aus fünf Jahrhunderten, Hamburg 2016, S. 53.
- ↑ Süderelbe-Archiv Hamburg-Neugraben (Hg.), 500 Jahre Neugraben 1516–2016. Geschichten aus fünf Jahrhunderten, Hamburg 2016, S. 52.
- ↑ Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien (Hg.), Denkmalliste nach § 6 Absatz 1 Hamburgisches Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013, (HmbGVBl S. 142), Auszug für den Bezirk Harburg, Stand: 19. Juli 2021, S. 30.
- ↑ Freie und Hansestadt Hamburg, Behörde für Kultur und Medien (Hg.), Denkmalliste nach § 6 Absatz 1 Hamburgisches Denkmalschutzgesetz vom 5. April 2013, (HmbGVBl S. 142), Auszug für den Bezirk Harburg, Stand: 19. Juli 2021, S. 29.
- ↑ Unterseite der Michaeliskirche auf der Website der Aktion "Orgelstadt Hamburg", abgerufen am 29. Juli 2021, 13:42 Uhr.
- ↑ Homepage der Gemeinde
Koordinaten: 53° 28′ 18,2″ N, 9° 51′ 21,5″ O
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Ev.-Luth. Michaeliskirche in Hamburg-Neugraben
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Rundfenster mit Jesus Christus als guter Hirte aus der Michaeliskirche in Hamburg-Neugraben
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Altar der Michaeliskirche in Neugraben-Fischbek