Michael Stich

Michael Stich Tennisspieler
Michael Stich
Michael Stich (2015)
Nation:Deutschland Deutschland
Geburtstag:18. Oktober 1968
(55 Jahre)
Größe:193 cm
Gewicht:79 kg
1. Profisaison:1988
Rücktritt:1997
Spielhand:Rechts, einhändige Rückhand
Preisgeld:12.595.128 US-Dollar
Einzel
Karrierebilanz:385:176
Karrieretitel:18
Höchste Platzierung:2 (22. November 1993)
Grand-Slam-Bilanz
Doppel
Karrierebilanz:165:111
Karrieretitel:10
Höchste Platzierung:9 (25. März 1991)
Grand-Slam-Bilanz
Mixed
Grand-Slam-Bilanz
Olympische Spiele
Quellen: offizielle Spielerprofile bei der ATP/WTA (siehe Weblinks)

Michael Detlef Stich[1] (* 18. Oktober 1968 in Pinneberg) ist ein ehemaliger deutscher Tennisspieler und Olympiasieger. Er gewann insgesamt 18 Turniere im Einzel, darunter das Turnier von Wimbledon und die ATP-Weltmeisterschaft, sowie zehn Doppeltitel.

Karriere als Spieler

Stich, der als Jugendlicher auch Fußball bei Raspo Elmshorn[2] und beim SV Lieth spielte,[3] erlernte das Tennisspielen im Alter von sechs Jahren und begann seine Karriere beim LTC Elmshorn (Deutscher Jugendmeister 1986) und ab 1987 beim Klipper THC in Hamburg.[2] Seinen ersten Weltranglistenpunkt erlangte er 1987 bei einem Turnier in Lübeck-Travemünde.[4] Er wurde in Elmshorn und Hamburg von Trainer Thies Röpcke betreut. 1988 wechselte Stich zu Iphitos München. Nach Abitur und Wehrdienst widmete er sich vollkommen dem Tennis.[5] Der damalige bayerische Verbandstrainer Tom Würth warf ihm vor, nicht genügend an sich zu arbeiten. Stich arbeitete zeitweilig mit Tomáš Šmíd als Trainer zusammen, im Herbst 1990 wurde der Neuseeländer Mark Lewis sein Trainer.[6] Stich wurde Profi, 1990 gewann er das ATP-Turnier von Memphis, sein erstes Grand-Prix-Turnier. Durch diesen Erfolg kletterte Stich auf den 56. Platz der Weltrangliste und war damit hinter Boris Becker und Carl-Uwe Steeb drittbester Deutscher.[5] Anfang Januar 1991 verbesserte sich Stich durch seinen Endspieleinzug in Adelaide auf den 38. Platz und wurde in der Weltrangliste damit als zweitbester deutscher Spieler geführt.[7]

Den Durchbruch schaffte er im Jahr 1991, als er nach seiner Halbfinalteilnahme bei den French Open in Paris erstmals in die Top Ten der Weltrangliste vorstieß. Wenige Wochen später gelang ihm der größte Erfolg seiner Karriere, als er beim Grand-Slam-Turnier von Wimbledon die gesamte Weltelite besiegte. Er schaltete nacheinander den frisch gebackenen French-Open-Sieger Jim Courier (6:3, 7:6, 6:2), den Weltranglistenersten und Titelverteidiger Stefan Edberg aus Schweden (4:6, 7:6, 7:6, 7:6) und im Endspiel Boris Becker (6:4, 7:6, 6:4) aus. Er ist der bislang letzte männliche deutsche Wimbledonsieger im Einzel. „Nach Steffi Graf (…) und dem dreimaligen Sieger Becker geht jetzt mit Michael Stich ein dritter Name in die Annalen ein. Aus dem deutschen Tennis-Traumpaar ist ein Trio geworden“, ordnete das Hamburger Abendblatt die sportgeschichtliche Bedeutung von Stichs Wimbledonsieg ein.[8] Mit 74 Siegen in 100 Spielen in jenem Jahr stieß er in die Weltspitze vor und belegte den vierten Weltranglistenrang. Für seine 1991 gezeigten Leistungen wurde Stich in Deutschland zum Sportler des Jahres gewählt.

Auch im Doppel feierte Stich große Erfolge und stand schon im Frühjahr 1991 unter den Top Ten (9. Weltranglistenplatz). An der Seite des ehemaligen Weltranglistenersten John McEnroe erreichte er 1992 das Halbfinale der US Open und gewann zuvor in Wimbledon in einem historischen Endspiel (301 Minuten = längstes Wimbledon-Doppelfinale der Geschichte[9]) gegen Jim Grabb und Richey Reneberg mit 19:17 im entscheidenden fünften Satz. Damit ist er nicht nur der letzte deutsche Wimbledonsieger im Einzel; lange Zeit war er auch (bis zum Doppeltitel von Philipp Petzschner in Wimbledon 2010) der einzige Deutsche überhaupt, der die Doppelkonkurrenz eines Grand-Slam-Turniers gewinnen konnte.[10] Gemeinsam mit Boris Becker gewann er wenige Wochen später bei den Olympischen Spielen von Barcelona die Goldmedaille im Herrentennis. Dafür wurden er und Boris Becker am 23. Juni 1993 mit dem Silbernen Lorbeerblatt ausgezeichnet.[11]

1993 erreichte er den Höhepunkt seiner Karriere, als er bei der ATP-Weltmeisterschaft in Frankfurt am Main zum einzigen ungeschlagenen Weltmeister der 1990er-Jahre wurde. Er schlug im Finale Pete Sampras in vier Sätzen und krönte damit eine Saison, in der er sechs Turniere gewann und die er als Weltranglistenzweiter – diese Position hielt er insgesamt 28 Wochen[12] – abschloss.

Ein Jahr später (1994) stand er bei den US Open zum zweiten Mal im Endspiel eines Grand-Slam-Turniers, das er gegen den späteren Weltranglistenersten Andre Agassi verlor.

Auch bei seinen Einsätzen für Deutschland kann Stich eine äußerst erfolgreiche Bilanz vorweisen. 1993 führte er das deutsche Team beim 4:1-Finalsieg über Australien nahezu im Alleingang zum Gewinn des Davis Cups. Zudem holte er gemeinsam mit Steffi Graf beim Hopman Cup den ersten Titel für Deutschland. Ein Jahr später sicherte er als Spitzenspieler Deutschland bei der offiziellen ATP-Mannschaftsweltmeisterschaft in Düsseldorf zusammen mit Bernd Karbacher, Patrik Kühnen und Karsten Braasch nach Siegen gegen Pete Sampras und Sergi Bruguera den Weltmeistertitel. Durch diesen Erfolg war er gleich zweifacher Weltmeister.

Anschließend ließen ihn schwere und langwierige Verletzungen in der Weltrangliste weit abrutschen. Bei den French Open 1996 feierte er als ungesetzter Spieler ein Comeback. Er besiegte den zu diesem Zeitpunkt auf Sand dominierenden Österreicher Thomas Muster in vier Sätzen und erreichte als erster Deutscher seit Henner Henkel 1937 das Endspiel, das er gegen Jewgeni Kafelnikow jedoch in drei äußerst umkämpften Sätzen verlor. Mit seiner offiziellen Ansprache bei der anschließenden Siegesfeier gewann er Sympathien in Frankreich, indem er diese als erster ausländischer Spieler auf Französisch hielt.

Im Laufe seiner Karriere gewann er als bislang einziger Deutscher Titel bei sämtlichen Turnieren in seiner Heimat. So erzielte er neben den bereits erwähnten Siegen in Frankfurt am Main (1993) und Düsseldorf (1994) einen viel beachteten Erfolg bei den German Open am Hamburger Rothenbaum (1993). Weitere Turniersiege feierte er in Stuttgart-Weißenhof (1991), beim Grand Slam Cup in München (1992), den Eurocard Open in Stuttgart (1993), den BMW Open in München (1994) und beim Rasenturnier im westfälischen Halle (1994).

Seinen Tiefpunkt als Tennisprofi erlebte er am 24. September 1995 im Davis-Cup-Halbfinale gegen Russland. Im entscheidenden letzten Match verlor er gegen Andrei Tschesnokow mit 12:14 im fünften Satz, nachdem er bei eigenem Aufschlag neun Matchbälle vergeben hatte. Nach einer 2:0-Führung, gesichert von Boris Becker gegen Tschesnokow und Stich gegen Kafelnikow, ging die Doppelpartie verloren. Während Becker seine Teilnahme im Einzel am Sonntag zurückzog, trat Stich an. Ersatzmann Bernd Karbacher hatte gegen Kafelnikow keine Chance. Es folgte Stichs Niederlage gegen Tschesnokow.

2018 wurde er in die International Tennis Hall of Fame aufgenommen.[13]

Karriereende

Michael Stich, der zu diesem Zeitpunkt als einer von nur sieben Spielern (außer ihm: Agassi, Becker, Michael Chang, Goran Ivanišević, Muster, Sampras) in den ersten sieben Jahren der 1990er-Jahre immer zumindest einen Einzeltitel pro Jahr gewinnen konnte[14], beendete seine Karriere 1997 in Wimbledon, wo er als 88. der Weltrangliste zum insgesamt neunten Mal (sechsmal im Einzel und dreimal im Doppel) in seiner Karriere bei einem Grand-Slam-Turnier im Halbfinale stand. In einem Fünfsatzmatch scheiterte er an Cédric Pioline.

Verhältnis zu Boris Becker

Während seiner Karriere wurde Stich immer wieder damit konfrontiert, hinter Boris Becker nur der Zweite zu sein, der im Tennis Erfolge vorweisen konnte. In der Tat gelang es Stich im Unterschied zu dem ein Jahr älteren Becker nie, Weltranglistenerster zu werden; zudem gewann Becker sechs Grand-Slam-Turniere, Stich nur eines. Bestandteil fast jedes Interviews war daher die Frage nach seinem persönlichen Verhältnis zu Boris Becker, mit dem er gemeinsam 1992 Olympiasieger wurde.[15] Ein besonderes Kuriosum war, dass der Schiedsrichter im Wimbledon-Finale 1991 laut vernehmlich Boris Becker als Sieger verkündete, obwohl gerade eben Michael Stich das Match gewonnen hatte (allerdings korrigierte der Schiedsrichter sich kurz darauf).

Andererseits kann Stich Erfolge vorweisen, die außer ihm kein zweiter Deutscher seit Einführung der Open-Ära erreicht hat:

  • Turniersiege auf vier verschiedenen Bodenbelägen innerhalb eines Kalenderjahres (1991 und 1993)
  • Gewinn aller in Deutschland zu dem Zeitpunkt stattfindenden Turniere im Laufe seiner Karriere
  • Finalist bei den French Open in Paris (1996)

Außerdem gewann Stich mehrere Turniere auf Sand. Auf diesem Belag blieb Becker jeglicher Einzeltitel verwehrt. Darüber hinaus ist Stich im Gegensatz zu Becker einer von lediglich sechs Spielern (außerdem Sergi Bruguera, Richard Krajicek, Paul Haarhuis, Leander Paes und Roger Federer) seiner Generation, die eine positive Bilanz (5:4)[16] in direkten Duellen gegen den ehemaligen Rekordsieger bei Grand-Slam-Turnieren Pete Sampras vorweisen können.

Während der 231 Tage, in denen Boris Becker in London im Gefängnis saß, erhielt dieser von Stich einen dreiseitigen, persönlichen Brief ins Gefängnis. Becker zeigte sich gleich nach der Haftentlassung in den Medien sehr gerührt und dankbar über diese Geste Stichs.

Karriere als Funktionär

Michael Stich (2003)

1997 wurde Michael Stich vom Bundesverband Deutscher Stiftungen mit dem Deutschen Stifterpreis für seine Michael Stich Stiftung geehrt, die er ungewöhnlich jung mit 25 Jahren aus eigenem Einkommen geschaffen hatte.

1999 wurde Stich der Georg von Opel-Preis für sein Engagement als Sportler in sozialer Verantwortung verliehen. Im Jahr 2002 übernahm er für ein Jahr die Funktion des Teamchefs des deutschen Davis-Cup-Teams als Nachfolger von Carl-Uwe Steeb. Dabei bekam er kein festes Gehalt, sondern partizipierte an eventuellen Erfolgsprämien.[17]

2006 erhielt Stich zunächst den Sport Bild Award in der Kategorie „Beste Sportvermarktung“ für den Drachenboot Cup auf der Hamburger Binnenalster zugunsten der Stiftung und wurde außerdem für sein soziales Engagement mit dem „Internationalen B.A.U.M.“ Sonderpreis ausgezeichnet. Michael Stich wurde 2007 für sein vorbildliches und soziales Engagement als „Hamburger des Jahres“ ausgezeichnet. Ebenfalls wurde 2007 die Stiftung für ihr Engagement mit dem Kiwanis Distriktpreis geehrt. Im Jahr 2008 erhielt er das Bundesverdienstkreuz am Bande für sein persönliches Engagement in der von ihm gegründeten Michael Stich Stiftung. Im Juni desselben Jahres wurde die Stiftung für ihren jährlich stattfindenden Drachenboot Cup als „Ausgewählter Ort 2008“ im Land der Ideen ausgezeichnet. Ebenfalls in dem Jahr wurde die Michael Stich Stiftung gemeinsam mit der Werbeagentur Jung von Matt mit dem „Social Effie“ für die Kampagne „Stimme gegen das Vergessen“ ausgezeichnet. Dazu kam noch, dass Stich für das Pilotprojekt „Prävention und Aufklärung an Hamburger Schulen“ zu HIV und AIDS zum „didacta-Bildungbotschaftler 2008“ ernannt wurde.

Von Anfang 2009 bis Sommer 2018 war er Direktor des Tennisturniers am Hamburger Rothenbaum[18][19], auch hier als Nachfolger von Carl-Uwe Steeb. Im April 2010 übernahm Michael Stich auch beim weltweit größten Challengerturnier, den Sparkassen Open in Braunschweig, den Posten des Turnierdirektors.[20]

2015 wurde Stich in die Hall of Fame des deutschen Sports der Stiftung Deutsche Sporthilfe aufgenommen.[21] 2018 erfolgte die Aufnahme in die International Tennis Hall of Fame.[19] Im Dezember 2018 wurde Stich auf der Hamburger Sportgala mit dem Ehrenpreis ausgezeichnet.[22]

Privates

Bremen, Handabdruck in der Lloyd-Passage

Michael Stich, der jüngste von drei Brüdern,[23] besuchte die Bismarckschule Elmshorn,[24] er bestand dort[4] 1988 sein Abitur.[2] Stichs Vater Detlef war als gelernter Industriekaufmann beim TÜV angestellt,[2] Mutter Gertrud war Sekretärin und dann Hausfrau.[23]

Stich war vom 19. September 1992 bis September 2003 mit der Schauspielerin Jessica Stockmann verheiratet. Zusammen adoptierten sie im November 2000 ein damals einjähriges indisches Mädchen, zu dem Stich später keinen Kontakt mehr hatte. Zwei Wochen später gaben sie bekannt, dass sie seit dem Frühjahr getrennt lebten. Am 10. Juni 2005 heiratete er Alexandra Rikowski.[25]

Stich ist Fan und Mitglied des Hamburger SV[26]. Am 3. November 2005 wurde er in der Halbzeitpause des UEFA-Pokal-Spiels gegen Viking Stavanger als 30.000. Mitglied geehrt. Wenige Tage später erhielt er einen Handabdruck auf der Mall of Fame in Bremen.

Michael Stich arbeitet für den britischen TV-Sender BBC und für BBC Radio 5 Live als Tenniskommentator.

Regelmäßig nimmt er mit Erfolg an der Black Rock Tour of Champions teil, einer Seniorentour für ehemalige Grand-Slam-Sieger und Davis-Cup-Gewinner. Eine Zeitlang war er in der 2. Bundesliga Nord noch gemeinsam mit Henri Leconte für den schleswig-holsteinischen Tennisverein TC Logopak Hartenholm aktiv.

Bekannt wurde auch, dass sich Stich nicht nur für Kunst interessiert, sondern auch erstmals 2023 eigene Werke ausstellte. Stich widmet sich abstrakter Kunst und der Verwendung von Japanpapier.[27]

Erfolge

Legende
Grand Slam (2)
Olympische Spiele (1)
ATP-Weltmeisterschaft (1)
Tennis Masters Series (3)
Championship Series (4)
World Series (17)
ATP Challenger Tour (3)
Siege nach Belag
Hartplatz (7)
Rasen (7)
Sand (6)
Teppich (8)

Einzel

Turniersiege

ATP Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.4. März 1990Vereinigte Staaten MemphisHartplatzAustralien Wally Masur6:75, 6:4, 7:61
2.7. Juli 1991Vereinigtes Konigreich WimbledonRasenDeutschland Boris Becker6:4, 7:64, 6:4
3.21. Juli 1991Deutschland StuttgartSandArgentinien Alberto Mancini1:6, 7:69, 6:4, 6:2
4.25. August 1991Vereinigte Staaten SchenectadyHartplatzSpanien Emilio Sánchez6:2, 6:4
5.20. Oktober 1991Osterreich WienTeppichNiederlande Jan Siemerink6:4, 6:4, 6:4
6.14. Juni 1992Niederlande RosmalenRasenVereinigte Staaten Jonathan Stark6:4, 7:5
7.13. Dezember 1992Deutschland Grand Slam CupTeppichVereinigte Staaten Michael Chang6:2, 6:3, 6:2
8.21. Februar 1993Deutschland StuttgartTeppichNiederlande Richard Krajicek4:6, 7:5, 7:64, 3:6, 7:5
9.9. Mai 1993Deutschland HamburgSandRussland 1991 Andrei Tschesnokow6:3, 6:71, 7:67, 6:4
10.13. Juni 1993Vereinigtes Konigreich Queen’s ClubRasenSudafrika 1982 Wayne Ferreira6:3, 6:4
11.3. Oktober 1993Schweiz BaselHartplatzSchweden Stefan Edberg6:4, 6:75, 6:3, 6:2
12.31. Oktober 1993Schweden StockholmTeppichKroatien Goran Ivanišević4:6, 7:66, 7:63, 6:2
13.21. November 1993Deutschland Frankfurt am MainTeppichVereinigte Staaten Pete Sampras7:63, 2:6, 7:67, 6:2
14.27. Februar 1994Niederlande RotterdamTeppichSudafrika 1982 Wayne Ferreira4:6, 6:3, 6:0
15.1. Mai 1994Deutschland MünchenSandTschechien Petr Korda6:2, 2:6, 6:3
16.19. Juni 1994Deutschland HalleRasenSchweden Magnus Larsson6:4, 4:6, 6:3
17.6. August 1995Vereinigte Staaten Los AngelesHartplatzSchweden Thomas Enqvist6:77, 7:64, 6:2
18.25. Februar 1996Belgien AntwerpenTeppichKroatien Goran Ivanišević6:3, 6:2, 7:67
Challenger Tour
Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.12. März 1989Deutschland Bundesrepublik HeilbronnTeppich (i)Danemark Michael Tauson6:3, 6:2

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagFinalgegnerErgebnis
1.6. Januar 1991Australien AdelaideHartplatzSchweden Nicklas Kulti3:6, 6:1, 2:6
2.13. Januar 1991Australien SydneyHartplatzFrankreich Guy Forget3:6, 4:6
3.24. Februar 1991Vereinigte Staaten MemphisHartplatz (i)Tschechien Ivan Lendl5:7, 3:6
4.10. Mai 1992Deutschland HamburgSandSchweden Stefan Edberg7:5, 4:6, 1:6
5.2. Mai 1993Deutschland München (1)SandTschechien Ivan Lendl6:72, 3:6
6.25. Juli 1993Deutschland StuttgartSandSchweden Magnus Gustafsson3:6, 4:6, 6:3, 6:4, 4:6
7.12. Dezember 1993Deutschland Grand Slam CupTeppich (i)Tschechien Petr Korda6:2, 4:6, 6:7, 6:2, 9:11
8.11. September 1994Vereinigte Staaten US OpenHartplatzVereinigte Staaten Andre Agassi1:6, 6:75, 5:7
9.23. Oktober 1994Osterreich WienTeppich (i)Vereinigte StaatenVereinigte Staaten Andre Agassi6:74, 6:4, 2:6, 3:6
10.26. Februar 1995Deutschland StuttgartTeppich (i)Niederlande Richard Krajicek6:74, 3:6, 7:66, 6:1, 3:6
11.7. Mai 1995Deutschland München (2)SandSudafrika Wayne Ferreira5:7, 6:76
12.25. Juni 1995Deutschland HalleRasenSchweiz Marc Rosset6:3, 6:711, 6:78
13.9. Juni 1996Frankreich French OpenSandRussland Jewgeni Kafelnikow6:74, 5:7, 6:74

Doppel

Turniersiege

ATP Tour
Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.8. Oktober 1989Schweiz BaselHartplatzDeutschland Bundesrepublik Udo RiglewskiItalien Omar Camporese
Schweiz Claudio Mezzadri
6:3, 4:6, 6:0
2.6. Mai 1990Deutschland Bundesrepublik MünchenSandDeutschland Bundesrepublik Udo RiglewskiTschechoslowakei Petr Korda
Tschechoslowakei Tomáš Šmíd
6:1, 6:4
3.17. Juni 1990Niederlande RosmalenRasenSchweiz Jakob HlasekVereinigte Staaten Jim Grabb
Vereinigte Staaten Patrick McEnroe
7:6, 6:3
4.21. Oktober 1990Osterreich WienTeppichDeutschland Udo RiglewskiMexiko Jorge Lozano
Vereinigte Staaten Todd Witsken
6:4, 6:4
5.24. Februar 1991Vereinigte Staaten MemphisHartplatzDeutschland Udo RiglewskiAustralien John Fitzgerald
Australien Laurie Warder
7:5, 6:3
6.26. April 1992Monaco Monte CarloSandDeutschland Boris BeckerTschechoslowakei Petr Korda
Tschechoslowakei Karel Nováček
6:4, 6:4
7.5. Juli 1992Vereinigtes Konigreich WimbledonRasenVereinigte Staaten John McEnroeVereinigte Staaten Jim Grabb
Vereinigte Staaten Richey Reneberg
5:7, 7:65, 3:6, 7:65, 19:17
8.8. August 1992Spanien BarcelonaSandDeutschland Boris BeckerSudafrika 1982 Wayne Ferreira
Sudafrika 1982 Piet Norval
7:65, 4:6, 7:65, 6:3
9.8. August 1993Vereinigte Staaten Los AngelesHartplatzSudafrika 1982 Wayne FerreiraKanada Grant Connell
Vereinigte Staaten Scott Davis
7:6, 7:6
10.15. Juni 1997Deutschland HalleRasenDeutschland Karsten BraaschSudafrika David Adams
Sudafrika Marius Barnard
7:6, 6:3
Challenger Tour
Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.12. März 1989Deutschland Bundesrepublik HeilbronnTeppich (i)Deutschland Bundesrepublik Martin SinnerRumänien 1965 George Cosac
Rumänien 1965 Adrian Marcu
4:6, 6:4, 7:6
2.21. Mai 1989Osterreich SalzburgSandDeutschland Bundesrepublik Martin SinnerAustralien Brett Custer
Australien Simon Youl
kampflos

Finalteilnahmen

Nr.DatumTurnierBelagPartnerFinalgegnerErgebnis
1.4. März 1990Vereinigte Staaten MemphisHartplatz (i)Deutschland Bundesrepublik Udo RiglewskiAustralien Darren Cahill
Australien Mark Kratzmann
5:7, 2:6
2.13. Mai 1990Deutschland Bundesrepublik Hamburg (1)SandDeutschland Bundesrepublik Udo RiglewskiSpanien Sergi Bruguera
Vereinigte Staaten Jim Courier
6:7, 2:6
3.26. August 1990Vereinigte Staaten Long IslandHartplatzDeutschland Bundesrepublik Udo RiglewskiFrankreich Guy Forget
Schweiz Jakob Hlasek
6:2, 3:6, 4:6
4.17. Februar 1991Vereinigte Staaten PhiladelphiaTeppich (i)Deutschland Udo RiglewskiVereinigte Staaten Rick Leach
Vereinigte Staaten Jim Pugh
4:6, 4:6
5.10. Mai 1992Deutschland Hamburg (2)SandDeutschland Carl-Uwe SteebSpanien Sergio Casal
Spanien Emilio Sánchez
7:5, 4:6, 3:6
6.14. Juni 1992Vereinigte Staaten RosmalenRasenVereinigte Staaten John McEnroeVereinigte Staaten Jim Grabb
Vereinigte Staaten Richey Reneberg
4:6, 7:6, 4:6

Statistik (Einzel)

Turnier198919901991199219931994199519961997Gesamt
Australian Open3R3RVFHF1R3R2R16:7
French Open2R2RHF3RAF2RAFF22:8
Wimbledon1R3RSVFVF1R1RAFHF25:8
US Open1R2RVF2R1RFAF2R16:8
Grand-Slam-Siege/-Niederlagen1:36:418:311:412:47:48:410:36:279:31
Indian Wells MastersHFHF1RAF8:4
Miami Masters2RAFAF1R5:4
Monte Carlo Masters1RVF1RAF1R2R5:6
Rom Masters1R1RVF2R4:4
Hamburg Masters1R1RHFFSHFAF2R18:7
Canada Masters2RVF3:2
Cincinnati MastersVFHFHF8:3
Stockholm Masters1RAFSVF2R¹9:4
Paris MastersVFAFVF1R1R6:5
ATP-WeltmeisterschaftRRS5:3
Turnierteilnahmen122425222524191612179
Finalteilnahmen01739542031
Titelgewinne01426311018
Hartplatz Siege/Niederlagen0:220:1030:1013:817:715:923:82:41:4121:62
Sand Siege/Niederlagen3:43:719:714:823:720:612:67:24:4105:51
Rasen Siege/Niederlagen5:33:210:19:110:28:24:25:27:261:17
Teppich Siege/Niederlagen3:33:614:811:426:617:78:311:65:398:46
Insgesamt Siege/Niederlagen11:1229:2574:2647:2176:2260:2447:1925:1517:13385:176
Jahresendposition1004241529121664N/A

¹ fanden in Stuttgart statt

Weblinks

Commons: Michael Stich – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Nachtgedanken des Michael Detlef S. (Memento vom 19. Dezember 2013 im Internet Archive) im Archiv der rheinzeitung.de (Abruf am 1. März 2009)
  2. a b c d Was ist denn ein Star? In: Hamburger Abendblatt. 8. Juli 1991, abgerufen am 21. Januar 2021.
  3. Menschlich gesehen: Auf jeden Fall Sport. In: Hamburger Abendblatt. 23. Februar 1987, abgerufen am 23. Februar 2021.
  4. a b Björn Jensen: Michael Stich: „Tennis war für mich irgendwie kein Beruf“. In: Hamburger Abendblatt. 21. Mai 2015, abgerufen am 21. Januar 2021.
  5. a b Der Sprung auf Platz 56. In: Hamburger Abendblatt. 6. März 1990, abgerufen am 20. Oktober 2022.
  6. Lewis gehört eine Hälfte des Pokals. In: Hamburger Abendblatt. 8. Juli 1991, abgerufen am 21. Januar 2021.
  7. Steffi Graf verzichtet. In: Hamburger Abendblatt. 8. Januar 1991, abgerufen am 25. November 2022.
  8. Michael Stich, der dritte im Bunde. In: Hamburger Abendblatt. 8. Juli 1991, abgerufen am 21. Januar 2021.
  9. Gentlemen's Doubles Finals 1884–2015 auf wimbledon.com. Abgerufen am 25. Dezember 2015.
  10. Melzer-Petzschner win first major title auf atptour.com
  11. Landessportbund Niedersachsen e. V., VIBSS: Der Bundespräsident und seine Aufgaben im Bereich des Sportes ... am 23. Juni 1993 zeichnete Bundespräsident von Weizsäcker behinderte und nicht behinderte Sportler, und zwar die Medaillengewinner der Olympische und Paralympische Spiele 1992, mit dem Silbernen Lorbeerblatt aus ....
  12. Michael Stichs ranking history der ATP auf atptour.com
  13. Emotional Stich Inducted Into Hall Of Fame. In: atptour.com. 21. Juli 2018, abgerufen am 22. Juli 2018 (englisch).
  14. Michael Stichs Statistik auf atptour.com
  15. Spiegel Doppelinterview mit Becker und Stich auf spiegel.de
  16. Head-to-head auf der offiziellen ATP-Seite
  17. Stich neuer Davis-Cup-Teamchef, Spiegel Online
  18. Stich am Rothenbaum (Memento desOriginals vom 23. Februar 2010 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.sport1.de, Sport1.de
  19. a b Vom Wimbledonsieger zum Business-Angel: Michael Stich wird 50, tennismagazin.de, abgerufen am 18. Oktober 2018
  20. Stich neuer Turnierdirektor in Braunschweig, Sport1.de
  21. DOSB: Fünf weitere Mitglieder in der „Hall of Fame des deutschen Sports“ (Memento vom 4. März 2016 im Internet Archive). 7. September 2015. Online auf www.dosb.de. Abgerufen am 20. September 2015.
  22. Archivierte Kopie (Memento vom 8. August 2020 im Internet Archive)
  23. a b Christian Putsch: Helden über Helden: "Meine Mutter hat ihre Würde nie verloren". In: DIE WELT. 5. Juli 2007 (welt.de [abgerufen am 21. Januar 2021]).
  24. Bismarckschule: Startfeier mit Michael Stich — Jugendprogramm. Abgerufen am 21. Januar 2021.
  25. Michael Stich wieder verheiratet, spiegel.de. Abgerufen am 25. Januar 2018.
  26. Abschlach! mit neuer HSV-Hymne – Video voller Promis! In: mopop.de. 21. Juli 2021, abgerufen am 17. Oktober 2022.
  27. NDR vom 6. Dezember 2023 Hamburg Journal: Pinsel statt Schläger

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The 1:2 official state flag of the Russian Federation (formerly the RSFSR) used from 1991 to 1993. No. 1 in the State Heraldical Register of the Russian Federation.
Flag of Switzerland within 2to3.svg
Die quadratische Nationalfahne der Schweiz, in transparentem rechteckigem (2:3) Feld.
Flag of Croatia.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of South Africa.svg

Flagge Südafrikas

Verwendete Farbe: National flag | South African Government and Pantone Color Picker

     Grün gerendert als RGB 000 119 073Pantone 3415 C
     Gelb gerendert als RGB 255 184 028Pantone 1235 C
     Rot gerendert als RGB 224 060 049Pantone 179 C
     Blau gerendert als RGB 000 020 137Pantone Reflex Blue C
     Weiß gerendert als RGB 255 255 255
     Schwarz gerendert als RGB 000 000 000
Flag of Italy (1946–2003).svg
Flag of Italy from 1946 to 2003, when exact colors were specified.
Flag of Canada (Pantone).svg
Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
Flag of Romania (1965–1989).svg

Flag of Romania, (21 August 1965 - 22 December 1989/officialy 27 December 1989).

Construction sheet of the Flag of Romania as depicted in Decree nr. 972 from 5 November 1968.

  • l = 2/3 × L
  • C = 1/3 × L
  • S = 2/5 × l
Olympic flag.svg
Olympische Flagge
Flag of Germany (1867–1919).svg
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of Germany (1867–1918).svg
Flag of the Germans(1866-1871)
Flag of the United States (1896-1908).svg
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Flag of the United States (1896–1908).svg
US Flag with 45 stars. In use 4 July 1896–3 July 1908. Created by jacobolus using Adobe Illustrator, and released into the public domain. This flag was used during the Spanish-American War.
Red Ensign of South Africa (1912-1928).svg
Autor/Urheber: Fornax, Lizenz: CC BY-SA 3.0
South African Red Ensign from 1912 until 1951.
Flag of the United States (1912-1959).svg
US Flag with 48 stars. In use for 47 years from July 4, 1912, to July 3, 1959.
Flag of Chile.svg
Das Bild dieser Flagge lässt sich leicht mit einem Rahmen versehen
Flag of South Africa (1982–1994).svg
Flag of South Africa, used between 1982 and 1994. It is identical to the 1928 to 1982 version except that the shade of blue is brighter. It is also known as the "Oranje-Blanje-Blou".
2015-03-21 DOSB by Olaf Kosinsky-37.jpg
Autor/Urheber: Olaf Kosinsky, Lizenz: CC BY-SA 3.0 de
11. Mitgliederversammlung DOSB in der Frankfurter Paulskirche. Die DOSB-Mitgliedsorganisationen stimmte in einer außerordentlichen Mitgliederversammlung einstimmig dafür, dass Deutschland mit der Freien und Hansestadt Hamburg sich um die Olympischen und Paralympischen Spiele 2024 und gegebenfalls 2028 bewirbt.
Flag of Russia (1991–1993).svg
The 1:2 official state flag of the Russian Federation (formerly the RSFSR) used from 1991 to 1993. No. 1 in the State Heraldical Register of the Russian Federation.
Red Ensign of South Africa (1912–1951).svg
Autor/Urheber: Fornax, Lizenz: CC BY-SA 3.0
South African Red Ensign from 1912 until 1951.
Michael Stich (cropped).jpg
Autor/Urheber: unknown, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Lloyd-Passage-Bremen (Michael Stich).jpg
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Handeabdruck in der Lloyd Passage