Michael Schmid-Ospach

Michael Schmid-Ospach (2014)

Michael Schmid-Ospach (* 29. August 1945 in Heidelberg; † 29. August 2022 in Wachtberg) war ein deutscher Journalist und Geschäftsführer der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen.

Leben

Schmid-Ospach studierte Theaterwissenschaft, Germanistik und Psychologie an der Universität zu Köln.[1] Nach dem Abschluss wurde er Leiter des Feuilletons bei der Westdeutschen Rundschau in Wuppertal. Im Anschluss war er zunächst stellvertretender Leiter der Redaktion Kirche und Rundfunk des epd, medienpolitischer Berater des nordrhein-westfälischen Ministerpräsidenten Heinz Kühn, Sprecher der ARD und durchlief diverse Positionen innerhalb des WDR, wie die des stellvertretenden Fernsehdirektors. Zudem betätigte er sich von 1998 bis 2001 als Moderator der ARD-Sendung Kulturweltspiegel.[2]

Am 17. März 1999 wurde er einstimmig zum Intendanten von Radio Bremen gewählt, musste aber am 5. April 1999 aus gesundheitlichen Gründen auf das Amt verzichten.[3][4]

Von 1992 bis 2001 war er Vorsitzender des Aufsichtsrats der Filmstiftung NRW zur Amtszeit des damaligen Geschäftsführers Dieter Kosslick. Er übernahm dessen Amt, als Kosslick 2001 Direktor der Berlinale wurde. Neben dieser Tätigkeit war er Mitglied im Verwaltungsrat der FFA, im ZDF-Fernsehrat und in der deutsch-französischen Filmakademie.[2] Schmidt-Ospach verließ die Filmstiftung Ende März 2010 und trat in den Ruhestand.[5] Kurzzeitig fungierte er als Gründungsgeschäftsführer des AV-Gründerzentrums NRW in Köln, das vom Land Nordrhein-Westfalen maßgeblich bezuschusst wird.

Schmid-Ospach starb an seinem 77. Geburtstag am 29. August 2022 in Wachtberg.[6]

Weitere Tätigkeiten

Ehrungen und Auszeichnungen

Literatur

  • Hans-Dietrich Genscher (Biographie), von Barbara Dickmann (Autor), Michael Schmid-Ospach (Autor), Lübbe Verlagsgruppe, Köln 1988, ISBN 3-4046-1119-5.
  • Mein Herz: niemandem. Ein Else Lasker-Schüler Almanach (Herausgeber), Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2002, ISBN 3-8729-4545-9.
  • Holocaust. Briefe an den WDR, von Heiner Lichtenstein (Autor), Michael Schmid-Ospach (Autor), Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1985, ISBN 3-8729-4148-8.
  • Tatort Staatskanzlei. Der Fall Barschel – zwei Jahre danach (Herausgeber), Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1989, ISBN 3-8729-4411-8.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Michael Schmid-Ospach mit 77 Jahren verstorben. Abgerufen am 22. August 2023.
  2. a b c Filmstiftung NRW: Lebenslauf Michael Schmid-Ospach (Memento desOriginals vom 11. Februar 2009 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.filmstiftung.de, abgerufen am 15. Oktober 2007
  3. Die Welt: Schmid-Ospach neuer Chef der Filmstiftung NRW (Memento vom 20. Dezember 2016 im Internet Archive), vom 8. November 2000
  4. [1]
  5. http://www.filmstiftung.de/News/Akt_PM_5.php?we_objectID=3186@1@2Vorlage:Toter Link/www.filmstiftung.de (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Dezember 2018. Suche in Webarchiven)  Info: Der Link wurde automatisch als defekt markiert. Bitte prüfe den Link gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.
  6. Die Landesregierung Nordrhein-Westfalen Pressemitteilung vom 30. August 2022: Langjähriger Geschäftsführer der Film- und Medienstiftung NRW Michael Schmid-Ospach verstorben, abgerufen am 31. August 2022

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Michael Schmid-Ospach, ehemaliger Geschäftsführer der Filmstiftung Nordrhein-Westfalen