Michael Nikbakhsh

Michael Nikbakhsh, 2023

Michael Nikbakhsh (* 20. Juli 1970 in Stockerau) ist ein österreichischer Wirtschaftsjournalist.

Leben

Nikbakhsh wurde 1970 als Sohn eines persischen Arztes und seiner österreichischen Frau geboren. Nach dem Besuch des Lycée Français de Vienne begann er ein Studium der Medizin. Er wechselte dann aber zum Dolmetschstudium für Französisch und Russisch.

Nikbakhsh schrieb u. a. für die Salzburger Nachrichten, die WirtschaftsWoche, das Wirtschaftsmagazin trend und die Wochenzeitschrift Format. Seit 1999 ist er für profil tätig. 2004 übernahm er die Leitung des Wirtschaftsressorts.

Er wurde 2005, 2009 bis 2012 sowie 2014 zum „Wirtschaftsjournalisten des Jahres“ (Der Österreichische Journalist) gewählt. 2008 war er für seine Enthüllungen im Rahmen der sogenannten Meinl-Affäre „Journalist des Jahres“. 2009 erhielt er den Horst-Knapp-Preis und 2012 den Walther Rode-Preis „für seine herausragende Recherchequalität und Vermittlungskompetenz, für die demokratiepolitische Relevanz und Brisanz seiner Arbeit sowie seinen ‚ethischen Enthüllungsjournalismus‘“ (gemeinsam mit Ulla Kramar-Schmid).[1] 2015 und 2018 gewann er bei der Wahl zum Journalisten des Jahres in der Kategorie Investigation.[2][3]

2018 wurde er als Vollmitglied in das Internationale Netzwerk investigativer Journalisten (International Consortium of Investigative Journalists, ICIJ) des Center for Public Integrity (CPI) aufgenommen.[4][5]

Gemeinsam mit Klaus Oppitz entwickelte er das Polit-Quiz Niemand nennt uns Mitzi, mit dem er im Oktober 2018 im Wiener Rabenhof Theater Premiere feierte.[6][7] 2020 folgte mit Wählt uns! Weil´s schon wurscht ist das zweite Programm.[8][9]

Im Dezember 2022 wurde bekannt, dass er die Leitung einer neuen Digitalen Investigativ-Akademie von Kurier und profil übernimmt[10], welche er aber bereits im Februar 2023 vor Start wieder zurücklegte.[11]

Seit März 2023 ist Nikbakhsh regelmäßig im von ihm herausgegebenen Podcast Die Dunkelkammer zu investigativen, politischen Themen zu hören. Zudem ist er seit Juni im Vorstand bei Reporter ohne Grenzen Österreich.

Auszeichnungen

Literatur

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Ulla Schmid und Michael Nikbakhsh bekommen Walther-Rode-Preis. derStandard.at, 3. September 2012.
  2. derStandard.at - "Presse"-Chefredakteur Nowak ist Journalist des Jahres. Artikel vom 16. Dezember 2015, abgerufen am 3. Jänner 2016.
  3. diepresse.com: "ZiB 2"-Moderator Armin Wolf ist Journalist des Jahres. Artikel vom 19. Dezember 2018, abgerufen am 19. Dezember 2018.
  4. Profil: Michael Nikbakhsh wird Mitglied des ICIJ. Artikel vom 5. Juni 2018, abgerufen am 11. Juni 2018.
  5. ICIJ member Michael Nikbakhsh. Abgerufen am 11. Juni 2018.
  6. „Unterwegs in Österreich“ ab 8. Oktober aus Niederösterreich. OTS-Meldung vom 5. Oktober 2018, abgerufen am 5. Oktober 2018.
  7. Rabenhof Theater Wien: Michael Nikbakhsh und Klaus Oppitz. Abgerufen am 5. Oktober 2018.
  8. Sabrina Lang: „Wählt uns“: So wird jeder zum „erfolgreichen“ Politiker. 10. September 2020, abgerufen am 11. September 2020.
  9. „Wählt uns“. In: rabenhoftheater.com. 10. September 2020, abgerufen am 11. September 2020.
  10. Michael Nikbakhsh verlässt die „profil“-Redaktion. In: journalistin.at. 21. Dezember 2022, abgerufen am 21. Dezember 2022.
  11. Aufdecker Michael Nikbakhsh verlässt Investigativakademie von "Kurier" und "Profil" vor Start. In: derstandard.at. 16. Februar 2023, abgerufen am 16. Februar 2023.
  12. Ausgezeichnet: Caritas und Raiffeisen NÖ-Wien vergeben Prälat-Leopold-Ungar-Journalist*innenpreis 2022. In: ots.at. 22. November 2022, abgerufen am 22. November 2022.

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Autor/Urheber: Schuellie, Lizenz: CC BY-SA 4.0
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