Michael Halász

Michael Halász (* 21. Mai 1938 in Klausenburg) ist ein deutsch-ungarischer Dirigent.

Er begann seine musikalische Karriere als Fagottist der Philharmonia Hungarica. Das Orchester wurde nach der Niederschlagung des Ungarischen Volksaufstands 1956 von geflüchteten ungarischen Musikern in Wien gegründet. 1964 belegte er den Studiengang als Dirigent an der Folkwang Universität der Künste in Essen. Sein erstes Engagement als Dirigent war am Staatstheater am Gärtnerplatz in München von 1972 bis 1975, wo er insbesondere Operettenaufführungen dirigierte.[1]

1975 übernahm er die Stelle des ersten Kapellmeisters unter Christoph von Dohnányi am Frankfurter Opern- und Museumsorchester. Als Dohnányi 1977 nach Hamburg an die Hamburgische Staatsoper wechselte, folgte ihm Halász in derselben Position wie in Frankfurt. 1978 folgte er dem Ruf des Philharmonischen Orchesters Hagen, um dort die Position des Generalmusikdirektors zu übernehmen. 1991 wechselte er an die Staatsoper Wien,[2] wo er 20 Jahre tätig war.[3]

Halász’ zahlreiche Aufnahmen erschienen bei Naxos und umfassen beispielsweise die kompletten Symphonien Schuberts, Liszts Sinfonische Dichtungen sowie Werke von Mozart, Pergolesi, Dvorak, Mahler und vieler anderer. Besonders erwähnenswert sind die Einspielungen von Mozarts Opern Don Giovanni, Die Zauberflöte und Le nozze di Figaro.

Einzelnachweise

  1. Michael Halász. NAXOs, abgerufen am 26. Januar 2017.
  2. Michael Halász in: Archiv Wiener Staatsoper
  3. Michael Halász – „Provinz ist überhaupt kein Schimpfwort“. Westfalenpost, abgerufen am 26. Januar 2017.