Michèle Jacot

Michèle Jacot
Michèle Jacot im Februar 2012
Michèle Jacot im Februar 2012
NationFrankreich Frankreich
Geburtstag5. Januar 1952 (70 Jahre)
GeburtsortLe Pont-de-Beauvoisin, Frankreich
Karriere
DisziplinAbfahrt, Riesenslalom,
Slalom, Kombination
Statuszurückgetreten
Karriereende1976
Medaillenspiegel
Weltmeisterschaften1 × Goldmedaille1 × Silbermedaille1 × Bronzemedaille
 Alpine Skiweltmeisterschaften
GoldGröden 1970Kombination
BronzeGröden 1970Slalom
SilberSt. Moritz 1974Slalom
Platzierungen im Alpinen Skiweltcup
 Einzel-Weltcupsiege10
 Gesamtweltcup1. (1969/70)
 Abfahrtsweltcup4. (1969/70)
 Riesenslalomweltcup1. (1969/70)
 Slalomweltcup2. (1969/70)
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Abfahrt104
 Riesenslalom631
 Slalom320
 

Michèle Jacot (* 5. Januar 1952 in Le Pont-de-Beauvoisin) ist eine ehemalige französische Skirennläuferin.

Biografie

Sie gewann in ihrer Laufbahn zehn Weltcuprennen, darunter eine Abfahrt, sechs Riesenslaloms und drei Slaloms. In der Saison 1969/70 gewann sie den Gesamtweltcup und den Disziplinenweltcup im Slalom. Jacot ist bis heute die einzige Französin, die Gesamtweltcupsiegerin wurde.

Ihren größten Erfolg bei Titelwettkämpfen feierte sie bei der Skiweltmeisterschaft 1970 in Gröden, als sie Weltmeisterin in der Kombination wurde. Im Slalom gewann sie darüber hinaus die Bronzemedaille hinter Ingrid Lafforgue und Barbara Ann Cochran. Diese Weltmeisterschaften zählten auch zum Weltcup, womit ihre Slalom-Bronzemedaille auch dementsprechende Weltcup-Punkte einbrachte. Allerdings gab es damals im Weltcup noch keine Kombinationswertung (diese kam erst ab 1974/75), so dass hier in den Weltcup-Wertungen ihr Name fehlt.

Nachdem sie wegen eines schweren Trainingssturzes in Cervinia vor der Saison 1972/73 danach keine Rennen fahren konnte (ihre Laufbahn schien beendet zu sein), konnte sie ab ihrem Wiedereinstieg nicht mehr an ihre früheren Leistungen anknüpfen. Eine Ausnahme, direkt eine Überraschung, bildete die Skiweltmeisterschaft 1974 in St. Moritz, wo sie im Slalom hinter Hanni Wenzel die Silbermedaille gewann.[1]

Von 1970 bis 1976 wurde Jacot dreimal Französische Meisterin, zweimal in der Kombination und einmal im Slalom. Dazu wurde sie am 31. Januar 1970 Siegerin der in Garmisch-Partenkirchen ausgetragenen Kandahar-Kombination[2] und am 9. Januar 1971 gewann sie die Kombination (den "Staufen-Pokal") bei den Weltcuprennen in Oberstaufen.[3]

Erfolge

Olympische Spiele

Weltmeisterschaften

Weltcupwertungen

Michèle Jacot gewann in der 1969/70 den Gesamtweltcup sowie die Disziplinenwertung im Riesenslalom.

SaisonGesamtAbfahrtRiesenslalomSlalom
PlatzPunktePlatzPunktePlatzPunktePlatzPunkte
196834.723.429.3
1968/698.928.192.5610.17
1969/701.1804.451.702.65
1970/712.1776.512.705.56
1971/7211.7010.129.278.31
1973/7426.720.123.218.4
1974/7520.1924.116.1120.7

Weltcupsiege

Jacot errang insgesamt 21 Podestplätze, davon 10 Siege:

DatumOrtLandDisziplin
9. Februar 1969SterzingItalienRiesenslalom
14. März 1969Mont Sainte-AnneKanadaRiesenslalom
12. Dezember 1969Val-d’IsèreFrankreichSlalom
4. Januar 1970OberstaufenDeutschlandRiesenslalom
6. Januar 1970GrindelwaldSchweizSlalom
27. Februar 1970VancouverKanadaRiesenslalom
8. Januar 1971OberstaufenDeutschlandRiesenslalom
9. Januar 1971OberstaufenDeutschlandSlalom
20. Januar 1971SchrunsÖsterreichAbfahrt
20. Februar 1971SugarloafUSARiesenslalom

Weblinks

Einzelnachweise

  1. «Deutsche Slalomläuferinnen rutschen aus» und «Christa Zechmeisters schwarzer Freitag»; «Süddeutsche Zeitung» Nr. 34 vom 9./10.2.1974, Seite 30
  2. Siege für Mir und Jacot. Arbeiter-Zeitung, 1. Februar 1970, S. 12, abgerufen am 16. März 2015.
  3. Nur Gertrud trotzte den Französinnen; letzter Absatz in der Ergebnisbox. In: Arbeiter-Zeitung. Wien 10. Jänner 1971, S. 15 (Die Internetseite der Arbeiterzeitung wird zurzeit umgestaltet. Die verlinkten Seiten sind daher nicht erreichbar. – Digitalisat).

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