Metolcarb

Strukturformel
Strukturformel von Metolcarb
Allgemeines
NameMetolcarb
Andere Namen
  • m-Tolyl-N-methylcarbamat
  • MTMC
SummenformelC9H11NO2
Kurzbeschreibung

farbloser Feststoff[1]

Externe Identifikatoren/Datenbanken
CAS-Nummer1129-41-5
EG-Nummer214-446-0
ECHA-InfoCard100.013.133
PubChem14322
ChemSpider13684
WikidataQ6824213
Eigenschaften
Molare Masse165,19 g·mol−1
Aggregatzustand

fest

Schmelzpunkt

77,7 °C[1]

Dampfdruck

145 mPa (25 °C)[1]

Löslichkeit

schwer löslich in Wasser (2,6 g·l−1 bei 20 °C)[1]

Sicherheitshinweise
GHS-Gefahrstoffkennzeichnung aus Verordnung (EG) Nr. 1272/2008 (CLP),[3] ggf. erweitert[2]
GefahrensymbolGefahrensymbol

Achtung

H- und P-SätzeH: 302​‐​411
P: 273 [4]
Toxikologische Daten
Soweit möglich und gebräuchlich, werden SI-Einheiten verwendet. Wenn nicht anders vermerkt, gelten die angegebenen Daten bei Standardbedingungen.

Metolcarb ist eine chemische Verbindung aus der Gruppe der Carbamate. Metolcarb wird als Insektizid verwendet und wirkt durch Hemmung der Acetylcholinesterase.

Gewinnung und Darstellung

Metolcarb kann durch eine mehrstufige Reaktion gewonnen werden. Zuerst reagieren 3-Methylphenol und Phosgen. Das Produkt reagiert weiter mit Methylamin zu Metolcarb.[5]

Zulassung

Der Wirkstoff Metolcarb war in der EU nie als Pflanzenschutzmittel zugelassen. Auch in der Schweiz sind keine Pflanzenschutzmittel mit diesem Wirkstoff zugelassen.[6]

Einzelnachweise

  1. a b c d Eintrag zu Metolcarb in der Pesticide Properties DataBase (PPDB) der University of Hertfordshire, abgerufen am 13. Dezember 2013.
  2. a b c Eintrag zu m-Tolyl-N-methylcarbamat in der GESTIS-Stoffdatenbank des IFA, abgerufen am 13. Dezember 2013. (JavaScript erforderlich)
  3. Eintrag zu m-tolyl methylcarbamate im Classification and Labelling Inventory der Europäischen Chemikalienagentur (ECHA), abgerufen am 1. August 2016. Hersteller bzw. Inverkehrbringer können die harmonisierte Einstufung und Kennzeichnung erweitern.
  4. Datenblatt Metolcarb bei Sigma-Aldrich, abgerufen am 21. Mai 2017 (PDF).
  5. Thomas A. Unger: Pesticide Synthesis Handbook. William Andrew, 1996, ISBN 0-8155-1853-6, S. 87 (eingeschränkte Vorschau in der Google-Buchsuche).
  6. Generaldirektion Gesundheit und Lebensmittelsicherheit der Europäischen Kommission: Eintrag zu Metolcarb in der EU-Pestiziddatenbank; Eintrag in den nationalen Pflanzenschutzmittelverzeichnissen der Schweiz, Österreichs und Deutschlands, abgerufen am 26. März 2016.

Auf dieser Seite verwendete Medien

M-Tolyl methylcarbamate.svg
Structure of m-Tolyl methylcarbamate; Metacrate; METOLCARB; MTMC; Tsumacide; 3-Tolyl methylcarbamate; m-Cresyl methylcarbamate; m-Tolyl N-methylcarbamate