Metis (Mond)

Metis
Jupitermond Metis zwischen November 1996 und Juni 1997 aufgenommen von Galileo.
Jupitermond Metis zwischen November 1996 und Juni 1997 aufgenommen von Galileo.
Vorläufige oder systematische BezeichnungJupiter XVI, S/1979 J 3
ZentralkörperJupiter
Eigenschaften des Orbits[1]
Große Halbachse128.000[2] km
Exzentrizität0,001
Periapsis127.900 km
Apoapsis128.100 km
Bahnneigung
zum Äquator des Zentralkörpers
0,02°
Umlaufzeit0,295 d
Mittlere Orbitalgeschwindigkeit31,55 km/s
Physikalische Eigenschaften[1]
Albedo0,06
Scheinbare Helligkeit17,5[3] mag
Mittlerer Durchmesser43
(60 × 40 × 34)[2][1] km
Masse1,199 × 1017[2] kg
Mittlere Dichte3,0[3] g/cm3
Siderische Rotationsynchron
Fallbeschleunigung an der Oberfläche0,017 m/s2
Fluchtgeschwindigkeit27 m/s
Entdeckung
Entdecker

Stephen S. Synnott (Voyager Science Team)

Datum der Entdeckung4. März 1979
AnmerkungenEinfach gebundene Rotation, innerster Jupitermond

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Metis (auch Jupiter XVI) ist der innerste bekannte Mond des Planeten Jupiter.

Entdeckung

Metis am 4. Januar 2000 von Galileo in 292.600 km Entfernung.

Der Mond wurde im Jahre 1979 von dem Astronomen Stephen Synnott (Voyager Science Team) auf Aufnahmen der Raumsonde Voyager 1 entdeckt und erhielt zunächst die vorläufige Bezeichnung S/1979 J 3.[4]

1983 wurde er offiziell nach der Titanin Metis aus der griechischen Mythologie, der ersten Gemahlin des Zeus, benannt.[5]

Bahndaten

Metis bewegt sich innerhalb Jupiters Ringsystem und ist vermutlich eine Quelle für die Ringpartikel. Metis umläuft Jupiter innerhalb des geostationären Orbitalradius und ist dabei den starken Gezeitenkräften des Riesenplaneten ausgesetzt. Der Mond ist klein genug, um nicht von den Kräften zerrissen zu werden, jedoch wird seine Umlaufbahn in Zukunft absinken, sodass er – ebenso wie der nächstäußere Mond Adrastea – irgendwann in den Jupiter stürzen wird.

Metis befindet sich innerhalb der Roche-Grenze für Flüssigkeitsmonde, d. h., er ist nur durch den Zusammenhalt seines Materials stabil. Die Fluchtgeschwindigkeit gilt nur für eine Bewegung im rechten Winkel zum Gasplaneten.

Aufbau und physikalische Daten

Metis Dichte von 3,0 g/cm³ lässt einerseits darauf schließen, dass sie zu gleichen Teilen aus Wassereis und silikatischem Gestein zusammengesetzt ist. Metis weist eine sehr dunkle Oberfläche mit einer geschätzten Albedo von 0,06 auf. Ihre scheinbare Helligkeit beträgt 17,5m.

Commons: Metis – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. a b c David R. Williams: Jovian Satellite Fact Sheet. In: NASA.gov. 6. Dezember 2023, abgerufen am 20. April 2025 (englisch).
  2. a b c Metis – By the numbers. In: NASA.gov. Archiviert vom Original am 18. Januar 2022; abgerufen am 20. April 2025 (englisch).
  3. a b Ryan S. Park: Planetary Satellite Physical Parameters. In: NASA.gov. 19. Februar 2015, archiviert vom Original am 4. September 2021; abgerufen am 20. April 2025 (englisch).
  4. IAUC 3507: Satellites of Jupiter 26. August 1980 (Entdeckung)
  5. IAUC 3872: Satellites of Jupiter and Saturn 30. September 1983 (Nummerierung und Benennung)
weiter innenJupitermonde
Große Halbachse (km)
weiter außen
Metis
128.000
Adrastea

Auf dieser Seite verwendete Medien

Metis.jpg
Jovian satellite Metis, imaged by the Galileo spacecraft
Metis moon.jpg
Best images yet of Metis, the innermost moon of Jupiter. taken January, 4th 2000 by NASA's Galileo spacecraft.