Metel

Metel
Koordinaten: 52° 32′ 55″ N, 9° 33′ 10″ O
Höhe: 41 m ü. NHN
Fläche:10,08 km²[1]
Einwohner:519 (31. Dez. 2020)[2]
Bevölkerungsdichte:51 Einwohner/km²
Eingemeindung:1. März 1974
Postleitzahl:31535
Vorwahl:05032
Metel (Niedersachsen)

Lage von Metel in Niedersachsen

Ortsblick

Metel ist ein nordöstlicher Ortsteil der Stadt Neustadt am Rübenberge in der niedersächsischen Region Hannover.

Geografie

Das Dorf Metel liegt südlich der Leine direkt an der Kreisstraße 315.

Geschichte

Erste Erwähnungen, unter dem Namen Met(h)telen, finden sich für das Jahr 1313 in Urkunden des Klosters Loccum. Metel und Scharrel werden gemeinsam als Dörfer an der Lindenburg erwähnt.

Von einer Kapelle gibt ein Verzeichnis von 1543 die älteste Nachricht. Ende des 16. Jahrhunderts gab es 5 Meier- und 13 Kötnerhöfe. Die Höfe waren teils dem Landesherrn, teils den Kirchen in Basse, in Mandelsloh, dem Kloster Mariensee, der Kapelle zu Metel oder teils lokalem Adel in Poggenhagen (v. Campe(n)) abgabepflichtig. Der Dreißigjährige Krieg, insbesondere infolge der Belagerung Neustadts durch Tillys Truppen, führte zu starken Verwüstungen.

Seit dem 17. Jahrhundert wurde Schulunterricht in Metel erteilt; 1806 wurde das alte Hirtenhaus zum Schulhaus umgebaut. Die Verkoppelung erfolgte im Jahre 1832. Um 1940 lebten etwa 170 Personen in 37 Wohngebäuden in Metel.

Die Gemarkung Metel umfasste circa 825 Hektar, davon ungefähr 195 Hektar Ackerland.

Im Zuge der Gebietsreform in Niedersachsen, die am 1. März 1974 stattfand, wurde die zuvor selbständige Gemeinde Metel ein Ortsteil von Neustadt am Rübenberge.[3]

Politik

Ortsrat

Der gemeinsame Ortsrat von Averhoy, Basse, Metel, Otternhagen und Scharrel setzt sich aus elf Ratsmitgliedern zusammen. Im Ortsrat befinden sich zusätzlich 19 beratende Mitglieder.[4][5]

Sitzverteilung:

(Stand: Kommunalwahl 12. September 2021)

Ortsbürgermeister

Die Ortsbürgermeisterin ist Christine Nothbaum (CDU). Ihr Stellvertreter ist Hans-Dieter Jaehnke (SPD).[4][5]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bauwerke

  • Die Johannes-Kapelle Metel ist ein typischer Fachwerkbau der Region, der bereits 1543 urkundlich erwähnt wird.
  • Alte Bauernhäuser mit interessanter Architektur (Kübbungs-, Vierständerhaus) und informativen Inschriften.

Natur und Naherholung

  • In der Nähe der Ortschaft liegt der Tannenbruchsee Metel, ein Naherholungsgebiet mit Campingangebot.
  • Lindenburg: alter Forst und, nach der Überlieferung, Sitz einer früheren Burg.

Fotogalerie

Wirtschaft und Infrastruktur

Der Ort verfügt über einen Spielplatz und eine Bushaltestelle. Letztere wird vom Regiobus betrieben. Die dazugehörigen Nummern lauten 860 und 865. Ferner liegt der Ort an der Landesstraße 193.

Literatur

  • W. Canenbley, Chronik von Metel. Um 1950.
  • H. Kühnhold, Basse. Gohgrafschaft, Vogtei, Kirchspiel. 1909

Weblinks

Commons: Metel – Sammlung von Bildern

Einzelnachweise

  1. Unsere Ortschaften stellen sich vor – Otternhagen/Metel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Website Stadt Neustadt am Rübenberge. 2016, archiviert vom Original am 11. September 2018; abgerufen am 15. November 2017.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neustadt-a-rbge.de
  2. Einwohner je Ort laut Melderegister. (PDF; 86 kB) (Nicht mehr online verfügbar.) In: Website Stadt Neustadt am Rübenberge. 21. Januar 2021, archiviert vom Original am 20. Mai 2020; abgerufen am 28. Januar 2021.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.neustadt-a-rbge.de
  3. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. Namens-, Grenz- und Schlüsselnummernänderungen bei Gemeinden, Kreisen und Regierungsbezirken vom 27.5.1970 bis 31.12.1982. W. Kohlhammer, Stuttgart/Mainz 1983, ISBN 3-17-003263-1, S. 198.
  4. a b Ortsrat der Ortschaft Otternhagen/Metel. In: Ratsinformationssystem der Stadt Neustadt am Rübenberge. Abgerufen am 16. Dezember 2021.
  5. a b Mandatsträger der Stadt. In: Ratsinformationssystem der Stadt Neustadt am Rübenberge. Abgerufen am 16. Dezember 2021.

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Wappen der Stadt Neustadt am Rübenberge, Region Hannover, Niedersachsen.
„In Silber eine rote Zinnenmauer mit offenem Tor und blauem Fallgitter, überhöht von zwei blaubedachten Spitztürmen, dazwischen auf der Mauer ein aufgerichteter, rotbewehrter, blauer Löwe.“
Dieses Wappen beruht auf Siegelführung seit dem 14. Jahrhundert. Es wurde 1954 zeichnerisch umgestaltet. Die am 1. März 1974 neugebildete Stadt Neustadt am Rübenberge führt es in Rechtsnachfolge fort, bestätigt durch den Landkreis Hannover am 7. Mai 1976
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