Mesut Bayraktar

Mesut Bayraktar (* 1990 in Wuppertal) ist ein deutscher Schriftsteller und Autor, der in Hamburg lebt.

Leben

Bayraktar hat Rechtswissenschaften in Düsseldorf, Lausanne und Köln studiert. Zwischenzeitlich war er Rechtsreferendar am Oberlandesgericht Stuttgart, das er jedoch zugunsten eines Philosophiestudiums an der Universität Stuttgart aufgab. Er schloss das Zweitstudium mit einer Master-Arbeit über die Rechtsphilosophie Hegels ab.[1] Der Autor hat türkische Wurzeln[2]

Gemeinsam mit Kamil Tybel gründete er 2013 das Schriftstellerkollektiv nous – konfrontative Literatur und ist dessen stellvertretender Chefredakteur.[3] Seit 2017 ist er bei der taz im Blog »Stil-Bruch« tätig und Theaterkolumnist beim Magazin Melodie und Rhythmus. Bayraktar ist Stipendiat der Kunststiftung Baden-Württemberg in der Sparte Literatur. Im Jahr 2019 hat er vom Stuttgarter Schauspielhaus tri-bühne seinen ersten Stückauftrag zum Thema Gerda Taro und der spanische Bürgerkrieg erhalten.[4] Seit Mai 2021 arbeitete er als wissenschaftlicher Mitarbeiter am Leibniz-Institut für Medienforschung (Hans-Bredow-Institut).[5] Im Sommer 2021 war er Stipendiat des Projektpaten und Intendanten des Staatstheaters Stuttgart Schauspiel Burkhard C. Kosminski im Rahmen des Projekts »Fehlt Ihnen / Dir Schiller« des Deutschen Literaturarchivs Marbach[6]. Im November 2021 wurde sein auf Recherchen, Interviews und Streikprotokollen basierendes Theaterstück "Gastarbeiter-Monologe[7]" vor dem Hintergrund des 60-jährigen Anwerbeabkommens zwischen Bundesrepublik Deutschland und der Türkei in der szenischen Einrichtung durch Michael Weber im Deutschen Schauspielhaus Hamburg erstaufgeführt.

Bayraktar ist Mitglied im Verband deutscher Schriftstellerinnen und Schriftsteller (VS).

Neben seiner schriftstellerischen Tätigkeit ist Bayraktar regelmäßig publizistisch tätig. Er schreibt Essays, Literatur- und Theaterkritiken für unterschiedliche Zeitungen wie u. a. Neues Deutschland, junge Welt, Yeni Hayat / Neues Leben, Theater der Zeit und TOI TOI TOI.

Werke

  • Briefe aus Istanbul. Roman. Duisburg: Dialog-Edition 2018.[8]
  • Die Belagerten. Theaterstück. Duisburg: Dialog-Edition 2018.[9]
Übersetzung: Kuşatılmışlar. (Die Belagerten, in türkischer Sprache übersetzt von Tayfun Demir). Duisburg: Dialog-Edition 2020.[10]
  • Der Pöbel und die Freiheit: Eine Untersuchung zur Philosophie des Rechts von G. W. F. Hegel. Köln: PapyRossa 2021.[11] (PapyRossa Hochschulschriften. 108.) ISBN 978-3-89438-759-4
  • Wunsch der Verwüstlichen. Roman. Berlin: Autumnus Verl. 2021.[12]
  • Aydin - Erinnerung an ein verweigertes Leben. Roman. Münster: Unrast Verlag 2021.[13]

Außerdem hat er Gedichte und Prosastücke in nous – konfrontative Literatur, einem Autorenverlag, veröffentlicht.[14]

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Mesut Bayraktar - Kunststiftung BW. Abgerufen am 30. September 2021.
  2. SB: Schattenblick. Abgerufen am 30. September 2021.
  3. Mesut Bayraktar - Theaterverlag CANTUS. Abgerufen am 30. September 2021 (deutsch).
  4. Mesut Bayraktar - Theaterverlag CANTUS. Abgerufen am 30. September 2021 (deutsch).
  5. Mesut Bayraktar, M.A. Leibniz-Institut für Medienforschung, abgerufen am 30. September 2021
  6. Fehlt Ihnen/Dir Schiller? | DLA Marbach: Literatursehen.com. Abgerufen am 4. Oktober 2021 (deutsch).
  7. Gastarbeiter-Monologe. Abgerufen am 1. Dezember 2021 (deutsch).
  8. Verlag Dialog-Edition. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  9. Mesut Bayraktar - Die Belagerten. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  10. Mesut Bayraktar - Die Belagerten. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  11. Bayraktar, Mesut: Der Pöbel und die Freiheit. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  12. Autumnus. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  13. UNRAST Verlag | Aydin. Abgerufen am 4. Oktober 2021.
  14. Beiträge von Mesut Bayraktar bei nous – konfrontative Literatur, abgerufen am 30. September 2021