Messier 24
Milchstraßen-Abschnitt (bzw. Himmelsabschnitt mit wenig interstellarem Staub) | |
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Sagittarius-Wolke / Delle Caustiche / Messier 24 | |
Aufnahme mit einem Ausschnitt der Sagittarius-Wolke; rechts unten ist der Offene Sternhaufen NGC 6603 zu erkennen, unten in der Mitte die beiden Dunkelwolken B 92 (links) und B 93 (rechts). | |
Sternbild | Schütze |
Position Äquinoktium: J2000.0 | |
Rektaszension | 18h 18.4m [1] |
Deklination | −18° 26′ [1] |
Weitere Daten | |
Winkelausdehnung | ca. 2° × 1° [1] |
Entfernung | ca. 10.000 – 15.000 Lj [1] |
Durchmesser | ~300 Lj |
Geschichte | |
Entdeckung | |
Datum der Entdeckung | 20. Juni 1764[1] |
Katalogbezeichnungen | |
M 24 • IC 4715 • Cr 374 | |
AladinLite |
Messier 24 ist ein sichtbarer Teil des Sagittarius-Arms der Milchstraße. Nach dem Aussehen der Sternwolke prägte Angelo Secchi (Vatikansternwarte) um 1850 den Namen Delle Caustiche. Heute wird sie meist Sagittarius-Wolke bzw. kleine Sagittarius-Wolke genannt – zur Abgrenzung von der großen Sagittarius-Wolke, einem sichtbaren Teil des Zentralbereichs der Galaxis etwas weiter südlich. Charles Messier hielt die sehr kompakt erscheinende Wolke 1764 für einen Sternhaufen und nahm sie deshalb in seinen Nebelkatalog auf.
Während die zentralen und alle fernen Teile der Milchstraße durch interstellaren Staub verdeckt und damit für das menschliche Auge nicht sichtbar sind, erlaubt hier ein tunnelartiges Fenster in der Staubverteilung den Blick auf einen Ausschnitt nahe dem galaktischen Zentrum. Normalerweise verschluckt hier der Staub 20–30 Helligkeitsstufen des Lichts.[2] In diesem Sinne kann das Objekt Messier 24 auch als Himmelsregion mit wenig Absorption bzw. interstellarem Staub aufgefasst werden.
Das Gebiet liegt im Sternbild Schütze und hat eine scheinbare Ausdehnung von rund 2° × 1°. Die Sternwolke ist etwa 10 000 Lichtjahre entfernt. Sie enthält mehrere Offene Sternhaufen, wobei insbesondere NGC 6603 hervorsticht. Ferner heben sich unter anderem die zwei Dunkelwolken Barnard 92 und Barnard 93 vor dem Hintergrund der Sagittarius-Wolke deutlich ab.
Das Objekt wurde 1764 von Charles Messier beobachtet und unter der Nummer 24 in seinen Katalog aufgenommen. Manchmal wird Messier 24 auch mit NGC 6603 identifiziert; aufgrund seiner Beschreibung des Objekts[3] (insbesondere seiner Abmessungen) ist es jedoch unzweifelhaft, dass Messier die Sternwolke beobachtet und beschrieben hat und nicht nur diesen Sternhaufen.
Edward Barnard konnte um 1915 fotografisch zwei Dunkelnebel nachweisen, die den nördlichen Rand der „Sichtröhre“ bilden: Barnard 92 (auch black hole genannt) und Barnard 93.[4] Sie sind wesentlich größer als die meist etwa 25 Lichtjahre großen „Flocken“ des interstellaren Staubs.
Weblinks
- HTT-Skyguide (Beschreibung und Aufsuchkarten zu Messier 24).
- Amateuraufnahmen spektrum.de
Einzelnachweise
- ↑ a b c d e O’Meara, Stephan James (2014): Deep-Sky Companions: The Messier Objects. Cambridge: Cambridge University Press. S. 117
- ↑ Unsöld, Albrecht & Baschek, Bodo (2005): Der neue Kosmos (§ 11.3); 7. Auflage. Berlin: Springer.
- ↑ Charles Messier’s Original Catalog of 1771 seds.org
Scan des Katalogeintrags (Memento vom 30. Dezember 2010 im Internet Archive) - ↑ Fotos von Barnard 92 und 93 in SEDS.
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diverse
, Lizenz: CC-by 3.0Bildtafel der 110 Messier-Objekte.
Autor/Urheber:
Geof (Diskussion) 14:18, 3. Aug. 2021 (CEST)
, Lizenz: CC-0 1.0Milchstraße Adler bis Schütze, M24 und andere Nebel markiert
Autor/Urheber: (Credit) ESO/TIMER survey, Lizenz: CC BY 4.0
Wispy dark clouds
Wispy dark clouds
The dark clouds in this image, taken from ESO’s Paranal Observatory in Chile, almost resemble something supernatural, like the wispy trails of ghosts in the sky. But there is no need to call the ghostbusters! These clouds, known as Barnard 92 (right) and Barnard 93 (left) are dark nebulae: they look pitch black because the dense gas and dust they contain block out the background light, creating these hazy ghostlike features.
These nebulae are stellar nurseries, where new stars are born out of the collapsing dense gas and dust. This whole region of space imaged here is actually part of a much larger stellar complex, called the Small Sagittarius Star Cloud (or Messier 24, catalogued by Charles Messier in 1764). This area is so rich in stars that it is clearly visible to the naked eye during dark nights, in the constellation of Sagittarius.
This image was taken with an enormous 268 million pixel camera called OmegaCAM on the VLT Survey Telescope. OmegaCAM is designed for capturing wide fields like this image, where you could impressively fit four full Moons. This image is part of the VST Photometric Hα Survey of the Southern Galactic Plane and Bulge (VPHAS+), which has mapped diffuse nebulae as well as both young and evolved stars in our galaxy.
Credit:
ESO/VPHAS+ team. Acknowledgement: Cambridge Astronomical Survey Unit
Coordinates Position (RA): 18 15 37.20 Position (Dec): -18° 10' 25.21" Field of view: 6.00 x 6.00 arcminutes Orientation: North is 0.2° right of vertical
Colours & filters Band Telescope Optical g 480 nm VLT Survey Telescope OmegaCAM Optical r 625 nm VLT Survey Telescope OmegaCAM Optical H-alpha 659 nm VLT Survey Telescope OmegaCAM Optical i 770 nm VLT Survey Telescope OmegaCAM.