Messerschmitt P.1110
Messerschmitt Me P 1110 | |
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Messerschmitt P.1110/II | |
Typ | Kampfflugzeug |
Entwurfsland | |
Hersteller | Messerschmitt AG |
Erstflug | nicht geflogen |
Indienststellung | wurde nie in Dienst gestellt |
Produktionszeit | wurde nie in Serie produziert |
Stückzahl | 0 |
Messerschmitt P.1110 war die Bezeichnung für den Entwurf eines einsitzigen strahlgetriebenen Jagdflugzeugs der Messerschmitt AG im Zweiten Weltkrieg. Das Projekt basierte auf der Ausschreibung des OKL von 1944 nach einem Jagdeinsitzer mit der Heinkel-HeS-011-Strahlturbine, vier MK 108 sowie einer Höchstgeschwindigkeit von etwa 1000 km/h.
Konstruktion
Eine Besonderheit der konstruktiven Auslegung stellte die Anordnung der Hauptbaugruppen dar. So war der Lufteinlauf für das Strahltriebwerk seitlich bzw. ringförmig um die Flugzeugzelle angeordnet. Der Pilot sollte mit der Bewaffnung vor dem Triebwerk sitzen. Diese Anordnung war wegweisend und wurde in den meisten strahlgetriebenen Jagdflugzeugen der frühen Nachkriegszeit übernommen. Auf Grund dieser strömungsgünstigen Auslegung war die P.1110 rechnerisch der schnellste aller dem OKL vorgelegten Entwürfe. Die gepfeilten Tragflächen entsprachen denen des Versuchsflugzeugs Messerschmitt P.1101. Auch die Frenzlsche Flächenregel fand bei der Konstruktion Berücksichtigung. Für den Piloten war in der druckbelüfteten Kabine ein Schleudersitz vorgesehen.
Der Entwurf wurde, ebenso wie Vorschläge anderer Firmen, zu Gunsten der Junkers EF 128 abgelehnt. Begründet wurde dies vor allem mit der langen Entwicklungszeit, die dieser neuartige Entwurf benötigen würde.
Technische Daten
Kenngröße | Daten (Stand 12. Januar 1945) | Daten (Stand Februar 1945)[1] |
---|---|---|
Besatzung | 1 | |
Länge | 9,66 m | 10,36 m |
Spannweite | 6,65 m | 8,25 m |
Höhe | ca. 2,70 m | 3,18 m |
Flügelfläche | 13,17 m² | 15,86 m² |
Flügelstreckung | 3,36 | 4,29 |
Flügelpfeilung | 40° | |
max. Flächenbelastung | 304 kg/m² | 271 kg/m² |
Rüstmasse | 2.580 kg | 2.812 kg |
Startmasse | 4.000 kg | 4.290 kg |
Triebwerk | 1 × Strahltriebwerk HeS 011 | |
Leistung | 1.300 kp | |
Höchstgeschwindigkeit | 1.006 km/h in 7.000 m Höhe | 902 km/h in Bodennähe 1.015 km/h in 7.000 m Höhe |
Landegeschwindigkeit | 178 km/h | |
Anfangssteiggeschwindigkeit | 26 m/s | 22 m/s |
Dienstgipfelhöhe | 13.100 m | 14.000 m |
Reichweite | 1.500 km | |
Startrollstrecke | 790 m | |
Landerollstrecke | 610 m | |
Bewaffnung | drei 30-mm-Kanonen MK 108 500 kg Abwurfwaffen | drei 30-mm-Kanonen MK 108 oder fünf MK 108 ohne Außenlast |
Siehe auch
Literatur
- Jean-Denis G.G Lepage: Aircraft of the Luftwaffe, 1935–1945: an illustrated guide (Seite 291 ff), Verlag: McFarland 2009, ISBN 0-7864-3937-8.
- Willy Radinger, Walter Schick: Messerschmitt-Geheimprojekte. Aviatic, Oberhaching 1991, ISBN 3-925505-14-8.
- David Myhra: Secret Aircraft Designs of the Third Reich, Verlag: Schiffer Publishing, Ltd. 1998, ISBN 0-7643-0564-6.
- Ingolf Meyer: Luftwaffe Advanced Aircraft Projects to 1945: Volume 2: Fighters & Ground-Attack Aircraft Lippisch to Zeppelin, Verlag: Midland Publishing 2006, ISBN 1-85780-242-X.
- Manfred Griehl: Jet Planes of the Third Reich: The Secret Projects, Vol. 2, Verlag: Monogram Aviation Publications 2005, ISBN 0-914144-37-5.
- Heinz J. Nowarra: Die deutsche Luftrüstung 1933–1945. Bernard & Graefe Verlag, Koblenz 1993, ISBN 3-7637-5464-4.
- Walter Schick: LUFTWAFFE SECRET PROJECTS: FIGHTERS 1939–1945 Vol.1, Verlag: Ian Allan Publishing 2010, ISBN 1-85780-052-4.
- Walter Schick, Ingolf Meyer: Geheimprojekte der Luftwaffe. Band I: Jagdflugzeuge 1939–1945. Motorbuch, Stuttgart 1994, ISBN 3-613-01631-1.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Herbert Ringlstetter: Messerschmitt P 1110, 1111 und 1112. In: Flugzeug Classic Special 15: Deutsche Militärflugzeuge 1933–1945. Jäger- und Bomberprojekte, V-Waffen, Aufklärer. GeraMond, München 2016, ISBN 978-3-86245-474-7, S. 81.
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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
Das Hakenkreuz ist im Vergleich zur Parteiflagge der NSDAP um 1/20 zum Mast hin versetzt.
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Pencil drawing of a Messerschmitt P.1110/II