Kuratienkirche Meschach

Katholische Kuratienkirche hl. Wolfgang in Meschach
Langhaus, Blick zum Chor

Die römisch-katholische Kuratienkirche Meschach steht im Ortsteil Meschach am Götznerberg in der Marktgemeinde Götzis in Vorarlberg. Die dem Patrozinium hl. Wolfgang unterstellte Kuratienkirche gehört zum Dekanat Rankweil der Diözese Feldkirch. Die Kirche steht unter Denkmalschutz (Listeneintrag).

Geschichte

Die Vorgängerkirche, urkundlich im Jahre 1463 errichtet und im Jahre 1548 als Filialkirche von Götzis geweiht, wurde im Jahre 1820 zur Expositurkirche erhoben, und in den Jahren 1865 bis 1866 vergrößert. Nach der Demolierung wurde in den Jahren 1881 bis 1883 nach den Plänen des Architekten Karl Holzhammer unter dem Baumeister Fidel Kröner die heutige Kirche errichtet und im Jahre 1891 geweiht.

Architektur

Die Kirche hat ein Langhaus und einen eingezogenen Chor, beide mit abgedachten Strebepfeilern, der Chor ist unter einem niedrigeren Satteldach. Der Kirchturm mit achteckigem Obergeschoss hat einen Giebelspitzhelm. Langhaus und Chor haben Spitzbogenfenster.

Das Kircheninnere zeigt ein dreijochiges Langhaus unter einem Stichkappentonnengewölbe, einen eingezogenen spitzbogigen Triumphbogen und einen eingezogenen einjochigen Chor mit einem Fünfachtelschluss unter einem Kreuzrippengewölbe auf einem umlaufenden Gesims.

Die Glasmalereien im Chor zeigen links Herz Jesu, mittig den hl. Wolfgang und rechts Herz Mariens von der M. Schneiderschen Glasmalereianstalt Regensburg 1883.

Einrichtung

Der neugotische Hochaltar mit Figuren schuf der Bildhauer Josef Bertsch 1883. Der linke und der rechte Seitenaltar mit Figuren schuf der Bildhauer August Valentin aus Brixen.

Die Meschacher Krippe von Erasmus Kern aus 1624 befindet sich im vorarlberg museum.

Literatur

  • Götzis, Kuratienkirche hl. Wolfgang, in Meschach. In: Die Kunstdenkmäler Österreichs. Dehio Vorarlberg 1983. S. 231–232.

Weblinks

Commons: Kuratienkirche Hl. Wolfgang (Meschach) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 47° 19′ 55,1″ N, 9° 40′ 10,6″ O

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Signet nach dem österreichischen Denkmalschutzgesetz Anhang 1
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de:Götzis, Vorarlberg: Ein silberner Schild, aus dessen Fuß sich ein grüner Dreiberg erhebt, auf dessen Spitzen eine schwarze, rotbezungte Gemse (Rupicapra rupicapra) mit erhobenem rechtem Vorderfuß steht. Im linken Obereck des Schildes ist das rote montfortische Banner zu sehen. Den Schild umgibt eine ornamentierte bronzefarbige Randeinfassung. (Verleihung: 20. Oktober 1928)
Hl Wolfgang Meschach 4.JPG
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Panorama mit 5 Bilder. Die Kirche Hl. Wolfgang von Meschach bei Götzis wurde im neugotischen Stil 1881 bis 1883 errichtet. Den linken und rechten Seitenaltar mit Figuren schuf August Valentin aus Brixen.
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Kuratienkirche hl. Wolfgang mit Pfarrhof in Meschach, Götzis