Mertloch
Wappen | Deutschlandkarte | |
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Basisdaten | ||
Koordinaten: | 50° 16′ N, 7° 18′ O | |
Bundesland: | Rheinland-Pfalz | |
Landkreis: | Mayen-Koblenz | |
Verbandsgemeinde: | Maifeld | |
Höhe: | 200 m ü. NHN | |
Fläche: | 10,28 km2 | |
Einwohner: | 1375 (31. Dez. 2022)[1] | |
Bevölkerungsdichte: | 134 Einwohner je km2 | |
Postleitzahl: | 56753 | |
Vorwahl: | 02654 | |
Kfz-Kennzeichen: | MYK, MY | |
Gemeindeschlüssel: | 07 1 37 070 | |
LOCODE: | DE ML2 | |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Marktplatz 4 56751 Polch | |
Website: | ||
Ortsbürgermeister: | Matthias Dahmen | |
Lage der Ortsgemeinde Mertloch im Landkreis Mayen-Koblenz | ||
- Ortsansicht
- Mertloch, Luftaufnahme (2015)
- Heilig-Kreuz-Kapelle (Luftaufnahme 2015)
- Merowingische Scheibenfibel aus Mertloch, 7. Jh.
Mertloch ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Mayen-Koblenz in Rheinland-Pfalz und wird von der Verbandsgemeinde Maifeld verwaltet, die ihren Verwaltungssitz in der Stadt Polch hat.
Geographie
Mertloch liegt drei Kilometer südlich von Polch in einer Talmulde. Südlich des Ortes entspringt der Nothbach. Zu Mertloch gehören auch die Wohnplätze Brückenmühle, Eltzerhof, Gerberhof, Künzerhof und Marienhäuserhof.[2]
Geschichte
Mertloch wurde im Jahr 964 unter dem Namen Martiliacum erstmals urkundlich erwähnt. Der Ort gehörte zum Hochgericht Münster, das als Teil der Pellenzgerichte vom 13. bis zum 15. Jahrhundert ein Lehen der Grafen von Virneburg war und dann an Kurtrier zurückfiel. Mertloch stellte einen der Heimburger des Gerichts. 1684 umfasste die Ortschaft 49 Feuerstellen. Landesherrlich gehörte sie bis Ende des 18. Jahrhunderts zum Kurfürstentum Trier und unterstand der Verwaltung des Amtes Münster-Maienfeld. Im Jahr 1787 lebten 368 Einwohner im Ort.[3]
Eine jüdische Gemeinde bestand seit der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts bis nach 1933. Zu dieser Gemeinde gehörten auch die wenigen jüdischen Einwohner von Gappenach. Es gab verschiedene jüdische Einrichtungen zu denen eine Schule, eine Synagoge[4] und ein Friedhof zählten.
Mertloch erhielt 1916 einen Bahnhof an der Bahnstrecke Polch–Münstermaifeld. Auf der ehemaligen Bahntrasse durchquert der Maifeld-Radwanderweg den Ort.
- Einwohnerentwicklung
Die Entwicklung der Einwohnerzahl von Mertloch, die Werte von 1871 bis 1987 beruhen auf Volkszählungen:[5]
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Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Mertloch besteht aus 16 Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer personalisierten Verhältniswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Die 16 Sitze im Gemeinderat verteilen sich auf zwei Wählergruppen.[6]
Bürgermeister
Matthias Dahmen wurde 2019 Ortsbürgermeister von Mertloch. Bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 war er mit einem Stimmenanteil von 79,83 % für fünf Jahre gewählt worden. Dahmen ist Nachfolger von Stefan Geisbüsch, der nicht erneut kandidiert hatte.[7]
Wappen
Blasonierung: „In Rot ein silberner Schrägbalken, belegt mit blauem Sturzfeh.“ | |
Wappenbegründung: Es wird seit einem Beschluss der Vertretungskörperschaft vom 30. Juni 1976 geführt und erinnert an das Siegelbild eines Mayener Burgmanns von Mertloch um 1340. Das Wappen stützt sich nach Unterlagen des Landeshauptarchivs Koblenz in etwa auf das frühere Wappen des D. von Mertloch, kurtrierischer Burgmann zu Mayen um 1340. |
Sehenswürdigkeiten
- Auf einer Kuppe zwischen Mertloch und Naunheim liegt die Heilig-Kreuz-Kapelle.
- Auf dem ehemaligen Bahnhofsgelände wurde ein Wasserspielplatz angelegt.
- Jedes 2. Jahr im Sommer findet außerdem der Mertlocher Bauernmarkt statt.
Literatur
- Manfred Rüttgers: Ortsfamilienbuch Mertloch - Einig - Gering - Kollig. 2. Auflage. (= Familien im Maifeld 1) Cardamina, Weißenthurm 2018; ISBN 978-3-86424-409-4
Weblinks
- Literatur über Mertloch in der Rheinland-Pfälzischen Landesbibliographie
- Offizielle Website der Ortsgemeinde Mertloch (Seite nicht mehr abrufbar, festgestellt im Oktober 2023. Suche in Webarchiven)
Einzelnachweise
- ↑ a b Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2022, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz (Hrsg.): Amtliches Verzeichnis der Gemeinden und Gemeindeteile. Stand: Februar 2022. S. 37 (PDF; 3,3 MB).
- ↑ Wilhelm Fabricius: Erläuterungen zum geschichtlichen Atlas der Rheinprovinz, 2. Band: Die Karte von 1789. Bonn 1898, S. 144, 155, 210.
- ↑ Eintrag zu Synagoge in Mertloch in der Datenbank „KuLaDig“ des Landschaftsverbands Rheinland, abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz: Mein Dorf, meine Stadt. Abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen. Abgerufen am 13. Dezember 2022.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. Abgerufen am 24. Januar 2020 (siehe Maifeld, Verbandsgemeinde, neunte Ergebniszeile).
Auf dieser Seite verwendete Medien
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Positionskarte von Deutschland
Autor/Urheber: Wolkenkratzer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Mertloch, Heilig-Kreuz-Kapelle (Luftaufnahme 2015)
Autor/Urheber: Rauenstein, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Mertloch in Rhineland-Palatinate - district Mayen-Koblenz
Autor/Urheber: Summer ... hier! (Diskussion), Lizenz: CC0
Einwohnerentwicklung von Mertloch
Autor/Urheber: Wolfgang Sauber, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Germanisches Nationalmuseum ( Nürnberg / Deutschland ). Merovingische Scheibenfibel ( 7.Jhdt.), aus Mertloch, Rheinland-Pfalz.
Autor/Urheber: Der ursprünglich hochladende Benutzer war Historiograf in der Wikipedia auf Deutsch, Lizenz: CC BY 2.0
Kirche in Mertloch (MYK) - selbst fotografiert (Klaus Graf) 28.7.2005 -