Merikare

Namen von Meri-ka-Re
Thronname


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Meri-ka-Re
Mr.j-k3-Rˁ
Geliebter der Ka-Kraft, ein Re /
Geliebt an Ka-Kraft des Re


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Meri-ka-Re
Mr.j-k3-Rˁ
Geliebter der Ka-Kraft, ein Re


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Meri-ka-Re
Mr.j-k3-Rˁ
Geliebter der Ka-Kraft, ein Re


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Meri-ka-Re
Mr.j-k3-Rˁ
Geliebter der Ka-Kraft, ein Re

Merikare (Meri-ka-Re) war ein altägyptischer König (Pharao) der 10. Dynastie (Erste Zwischenzeit).

Herrschaft

Der Thronname ist im Königspapyrus Turin nur bruchstückhaft erhalten und der Eigenname fehlt völlig. Bekannt ist der König durch Texte zur Traumdeutung[1] und die „Lehre für Merikare“, in der sein Vater Jürgen von Beckerath zufolge das Ostdelta eroberte und besiedelte.

Gefunden wurden auch Gefäßdeckel und eine Schreiberpalette mit seinem Namen. Seine Pyramide lag vermutlich in Sakkara, ist jedoch archäologisch nicht mehr nachweisbar. Sein Totenkult ist aber anhand von Titeln bei Beamten, die an seiner Pyramide arbeiteten, gut belegt und scheint bis in das Mittlere Reich fortbestanden zu haben. Die Pyramide selbst ist aber unbekannt. Zeitgenossen sind nach Farouk Gomaá Antef II. und Antef III., somit gehört dieser Herrscher an das Ende der 10. Dynastie.

Einzelnachweise

  1. Traum und Traumdeutung, Buch aus der Reihe „Geheimnisse des Unbekannten“, TIME-LIFE, 4. deutsche Auflage 1993, Seite 26.

Literatur

Allgemeines
  • Wolfgang Kosack: Berliner Hefte zur ägyptischen Literatur 1–12. Teil I. 1–6/ Teil II. 7–12 (2 Bände). Paralleltexte in Hieroglyphen mit Einführungen und Übersetzung. Heft 8: Die Lehre für König Merikarê. Christoph Brunner, Basel 2015, ISBN 978-3-906206-11-0.
  • Thomas Schneider: Lexikon der Pharaonen. Albatros, Düsseldorf 2002, ISBN 3-491-96053-3, S. 162.
Zum Namen
  • Papyrus Berlin Nr. 7796 (Mittleres Reich)
  • Proceedings of the Society of Biblical Archaeology. London 1897–1918, Bd. 13, S. 430.
  • Francis Llewellyn Griffith: The inscriptions of Siût and Dêr Rîfeh (= The Babylonian & [and] Oriental record. (BOR) A monthly magazine of the antiquities of the East, London 3). London 1888–1889, Tafel 13.
  • Jürgen von Beckerath: Handbuch der ägyptischen Königsnamen. Deutscher Kunstverlag, München/ Berlin 1984, ISBN 3-422-00832-2, S. 62, 192.
  • Papyrus Ermitage St. Petersburg Nr. 1116 A (Neues Reich)
Detailfragen
  • Farouk Gomaá: Ägypten während der Ersten Zwischenzeit (= Beihefte zum Tübinger Atlas des Vorderen Orients. Reihe B, Geisteswissenschaft. Nr. 27). Reichert, Wiesbaden 1980, S. 131–135, 143 Anm. 44, 148, Anm. 19, 149 150–152, 154 f.
  • Joachim-Friedrich Quack: Studien zur Lehre für Merikare. Harrassowitz, Wiesbaden 1992, ISBN 3-447-03226-X.
  • Ewa Rowinska, Jan Krzysztof Winnicki: Staatsausdehnung (P 67-68) und Maßnahmen zur Verstärkung der Nordostgrenze (P 106-109) in der 'Lehre für den König Merikare. In: Zeitschrift für Ägyptische Sprache und Altertumskunde. (ZÄS) Band 119. 1992, S. 130–143.
VorgängerAmtNachfolger
unsicherPharao von Ägypten
10. Dynastie (Ende)
unsicher

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