Mensch (Album)

Mensch
Studioalbum von Herbert Grönemeyer

Veröffent-
lichung(en)

30. August 2002[1]

Label(s)Grönland Records (EMI)

Format(e)

CD, Hybrid SACD, LP, Audio-Bluray (2022)

Genre(s)

Rock

Titel (Anzahl)

11

Länge

49:00

Produktion

Alex Silva, Herbert Grönemeyer

Studio(s)

Abbey Road Studios
RAK Studios
Mayfair Studios (London)

Chronologie
Stand der Dinge
(2000)
Mensch12
(2007)
Singleauskopplungen
5. August 2002Mensch
11. November 2002Der Weg
17. Februar 2003Demo (Letzter Tag)
26. Mai 2003Zum Meer

Mensch ist das elfte Studioalbum des deutschen Sängers Herbert Grönemeyer. Es erschien im August 2002 bei Grönland Records.

Es gilt als das kommerziell erfolgreichste Album Grönemeyers. Mit über 3,15 Millionen verkauften Exemplaren ist es nach dem Soundtrack zu Dirty Dancing das zweit meistverkaufte Album in Deutschland.[2]

Das Album wurde noch vor der Veröffentlichung aufgrund der Vorbestellungen zum ersten Mal mit Platin ausgezeichnet und erreichte Platz eins der deutschen Albumcharts. Die Single Mensch war der erste Titel Grönemeyers, mit dem er die Position eins der deutschen Singlecharts erreichte.

Entstehungsgeschichte

Vier Jahre waren seit dem Vorgängeralbum Bleibt alles anders vergangen. Ein halbes Jahr nach dessen Veröffentlichung verstarben ein Bruder Grönemeyers und seine Ehefrau Anna Henkel-Grönemeyer innerhalb weniger Tage, worauf er sich längere Zeit zurückzog. Nach seiner eigenen Aussage begann er wieder mit der Musik, da er befürchtete, auch sie zu verlieren. Mensch wurde für ihn zu einer Hilfe bei der Trauerverarbeitung;[3] so beschäftigen sich die Lieder hauptsächlich mit dem Thema Trauer. Das komplette Album wurde in Grönemeyers damaliger Wahlheimat London, erneut mit Alex Silva, produziert. Der Titel Demo (Letzter Tag) wurde, wie der Titel andeutet, einen Tag, bevor das Album an die Presswerke geschickt wurde, aufgenommen.

Titelliste

Alle Songs wurden von Herbert Grönemeyer geschrieben, außer Viertel Vor von Herbert Grönemeyer und Alex Silva.

Chartplatzierungen
Erklärung der Daten
Alben[4]
Mensch
 DE116.09.2002(96 Wo.)
 AT115.09.2002(83 Wo.)
 CH115.09.2002(76 Wo.)
Singles
Mensch
 DE119.08.2002(23 Wo.)
 AT118.08.2002(24 Wo.)
 CH218.08.2002(28 Wo.)
Der Weg
 DE1225.11.2002(12 Wo.)
 AT1424.11.2002(15 Wo.)
 CH3524.11.2002(17 Wo.)
Demo (Letzter Tag)
 DE3603.03.2003(10 Wo.)
 AT5330.03.2003(12 Wo.)
Zum Meer
 DE8109.06.2003(3 Wo.)
  1. Mensch 4:28
  2. Neuland 3:40
  3. Der Weg 4:20
  4. Viertel vor 4:24
  5. Lache, wenn es nicht zum Weinen reicht 4:45
  6. Unbewohnt 5:06
  7. Dort und hier 2:34
  8. Blick zurück 5:55
  9. Kein Pokal 4:34
  10. Zum Meer 5:40
  11. Bonustrack: Demo (Letzter Tag) 3:27

Nach dem Song Demo (Letzter Tag) folgt Stille bis 17:30 min. Darauf folgt ein Hidden Track, den Herberts Sohn Felix singt.

Insgesamt wurden vier Singles aus dem Album ausgekoppelt: Mensch, Der Weg, Demo (Letzter Tag) und Zum Meer.

Tournee

Am 30. August 2002 gelangte das Album Mensch zu den Plattenläden. Ab 2002 tourte Herbert Grönemeyer im Rahmen seiner „Alles Gute von gestern bis Mensch“-Tournee durch Deutschland. Auch in der Stadt seiner Jugend, Bochum, trat und tritt er immer wieder auf, mit dem Album Mensch zuletzt im Ruhrstadion. Eigentlich sollte am 8. Juli 2003 in Montreux das Tournee-Ende stattfinden. Bis dahin sahen 1,5 Millionen Zuschauer die Auftritte. Wegen des großen Erfolges wurde die Tour dann im Juni 2004 mit weiteren acht Terminen fortgesetzt und fand am 8. Januar 2005 im Rahmen der Eröffnungsfeierlichkeiten der heutigen ESPRIT arena Düsseldorf mit einem dreieinhalbstündigen Konzert nach über zwei Jahren ihren Abschluss.

Auszeichnungen für Musikverkäufe

Land/RegionAus­zeich­nung­en für Mu­sik­ver­käu­fe
(Land/Region, Auszeichnung, Verkäufe)
Ver­käu­fe
 Deutschland (BVMI)[5] 21× Gold3.150.000
 Europa (IFPI)[6] 3× Platin(3.000.000)
 Österreich (IFPI)[7] 8× Platin240.000
 Schweiz (IFPI)[8] 5× Platin200.000
Insgesamt 1× Gold
26× Platin
3.590.000

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. VÖ-Datum
  2. 35 Jahre Gold/Platin – Herbert Grönemeyer auf Platz 1 der offiziellen Rangliste. Musikindustrie.de, 2. Juli 2010
  3. „Mensch“, Grönemeyer ist wieder da! (Memento vom 26. Januar 2005 im Internet Archive) wdr.de, abgerufen am 18. Dezember 2007
  4. Charts DE Charts AT Charts CH
  5. Datenbank: BVMI. Bundesverband Musikindustrie, abgerufen am 6. Februar 2020.
  6. IFPI Platinum Europe Awards – 2003 (Memento vom 3. November 2013 im Internet Archive)
  7. Auszeichnungen Archiv – IFPI Austria – Verband der österreichischen Musikwirtschaft. IFPI Austria – Verband der österreichischen Musikwirtschaft, abgerufen am 6. Februar 2020.
  8. Edelmetall. IFPI Schweiz, abgerufen am 6. Februar 2020.

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Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

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Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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