Memoria (Film)

Film
Deutscher TitelMemoria
OriginaltitelMemoria
ProduktionslandKolumbien, Thailand, Vereinigtes Königreich, Mexiko, Frankreich
OriginalspracheEnglisch, Spanisch
Erscheinungsjahr2021
Länge136 Minuten
AltersfreigabeFSK 12[1]
Stab
RegieApichatpong Weerasethakul
DrehbuchApichatpong Weerasethakul
ProduktionDiana Bustamante,
Julio Chavezmontes,
Charles de Meaux,
Simon Field,
Keith Griffiths,
Michael Weber, Apichatpong Weerasethakul
MusikCésar López
KameraSayombhu Mukdeeprom
SchnittLee Chatametikool
Besetzung
  • Tilda Swinton: Jessica Holland
  • Jeanne Balibar: Agnes Cerkinsky
  • Juan Pablo Urrego: junger Hernán Bedoya
  • Elkin Díaz: gealterter Hernán Bedoya
  • Daniel Giménez Cacho: Juan Ospina
  • Agnes Brekke: Karen Holland
  • Jerónimo Barón: Mateo Ospina
  • Constanza Gutierrez: Doktor Constanza

Memoria ist ein Spielfilm von Apichatpong Weerasethakul aus dem Jahr 2021.

Im Jahr seiner Veröffentlichung wurde der Film im Wettbewerb der 74. Internationalen Filmfestspiele von Cannes uraufgeführt. Der Kinostart in Deutschland war am 5. Mai 2022.

Handlung

Seitdem Jessica bei Tagesanbruch von einem lauten Geräusch erschreckt wird, leidet sie unter Schlafproblemen. Sie begibt sich auf die Reise ins kolumbianische Bogotá, um ihre Schwester Karen zu besuchen. Dort freundet sie sich mit der Archäologin Agnès an. Diese untersucht menschliche Überreste, die beim Bau eines Tunnels entdeckt wurden. Jessica besucht Agnès an der Ausgrabungsstätte. In einer kleinen Stadt in der Nähe macht sie die Bekanntschaft des in der Fischerei tätigen Hernán. Beide verbringen zusammen Zeit am Fluss und teilen Erinnerungen miteinander. Gegen Abend empfindet Jessica ein ungewöhnliches Gefühl der Klarheit.[2]

Veröffentlichung und Rezeption

Der Film wurde am 15. Juli 2021 beim 74. Filmfestival von Cannes uraufgeführt.[3] Ein Trailer wurde am 12. Juli 2021 veröffentlicht.[4]

Memoria wurde teilweise als Mitfavorit auf die Goldene Palme, den Hauptpreis des Festivals, gehandelt. Der Film erhielt im internationalen Kritikenspiegel der britischen Fachzeitschrift Screen International 3,4 von 4 möglichen Sternen und belegte damit einen 2. Platz hinter dem japanischen Beitrag Drive My Car von Ryūsuke Hamaguchi (3,5).[5] In einem rein französischen Kritikenspiegel der Website Le film français sah keiner der 13 Kritiker den Film als Palmen-Favoriten an, sechs Kritiker vergaben aber mit drei Sternen jeweils die zweitbeste Wertung an Memoria.[6]

Auszeichnungen

Für Memoria erhielt Apichatpong Weerasethakul seine dritte Einladung in den Wettbewerb um die Goldene Palme. Den Hauptpreis des Filmfestivals hatte er bereits 2010 für Uncle Boonmee erinnert sich an seine früheren Leben erhalten. Memoria wurde mit dem Preis der Jury ausgezeichnet (ex aequo mit Ha’derech von Nadav Lapid).

Literatur

  • Apichatpong Weerasethakul: Memoria. Fireflies Press, Berlin 2021, ISBN 978-3-9819186-6-3.

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Memoria. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF; Prüf­nummer: 213166/K).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. Memoria. In: festival-cannes.com (abgerufen am 7. Juli 2021).
  3. The Screenings Guide 2021. In: festival-cannes.com, 1. Juli 2021 (abgerufen am 6. Juli 2021).
  4. Jon Blistein: Tilda Swinton Is Haunted by a Mysterious Sound in the Trailer for ‘Memoria’ . In: rollingstone.com, 12. Juli 2021 (abgerufen am 15. Juli 2021).
  5. Melissa Kasule: Apichatpong Weerasethakul’s ‘Memoria’ soars to second on Screen’s Cannes jury grid. In: screendaily.com, 16. Juli 2021 (abgerufen am 17. Juli 2021).
  6. #Cannes2021 - Le tableau final des Etoiles de la critique (#Palmomètre) In: lefilmfrancais.com, 17. Juli 2021 (abgerufen am 17. Juli 2021).