Membracoidea
Membracoidea | ||||||||||||
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Agrosoma nabimaYoung, 1977 (Cicadellidae) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Membracoidea | ||||||||||||
Rafinesque, 1815 |
Membracoidea ist eine Überfamilie der Rundkopfzikaden (= Cicadomorpha), sie enthält über 28.000 Arten in fünf Familien mit insgesamt 3.500 Gattungen. Diese Zikaden sind weltweit verbreitet, die einzelnen Arten können etwa 2 bis 30 mm lang sein. Hintertibien sind lang und kantig, sie haben meist Längsreihen mit Borsten, Dornen oder Haaren.[1]
Viele Arten können gut springen. Innerhalb der Arten gibt es meist Kommunikation mit Hilfe von Substratvibration.[1]
Systematik:
- Cicadellidae (= Jassidae, Zwergzikaden), die artenreichste Familie der Membracoidea, 20–25.000 Arten, weltweit verbreitet, in den Tropen und Subtropen besonders arten- und formenreich; teilweise sehr farbenprächtig.
- Membracidae (Buckelzikaden, Buckelzirpen), über 3.200 Arten, mit stark entwickeltem Pronotum, meist hochgewölbt, manchmal bizarr geformt; vor allem in tropischen und subtropischen Gebieten der Neotropis verbreitet, aber auch in Asien und Afrika häufig.
- Aetalionidae (manchmal "Falsche Buckelzikaden" genannt), Pronotum kleiner als bei den Membracidae, Scutellum mit Kiel, nur ca. 40 Arten, sechs Gattungen, sowohl in der Neuen Welt als auch in der Orientalis.[2] Vermutlich die Schwestergruppe der Membracidae.[3]
- Melizoderidae (= Helmzikaden), Pronotum helmartig nach vorne erweitert, nur 8 Arten in Chile und Argentinien. Vermutlich die Schwestergruppe der Aetalionidae + Membracidae.[3]
- Myerslopiidae (= Mooszikaden), nur ca. 15 Arten in Neuseeland und Chile, klein, nur 2–4 mm, leben im Moos.[1][2]
- Karajassidae, nur fossil bekannt, vermutlich die Schwestergruppe der anderen Membracoidea.[3]
Einzelnachweise
- ↑ a b c Hans Strümpel: Die Zikaden. In: Die Neue Brehm-Bücherei. Band 668, 2010, ISBN 978-3-89432-893-1, S. 1–267.
- ↑ a b G. Kunz: Zikaden - die Insekten des 21. Jahrhunderts? (Hemiptera, Auchenorrhyncha). In: Entomologica Austriaca. Band 18, 2011, S. 105–123 (zobodat.at [PDF; 1,5 MB; abgerufen am 14. März 2022]).
- ↑ a b c C. D. Dietrich: Evolution of Cicadomorpha (Insecta, Hemipera). In: Denisia. Band 4, 2004, S. 155–169 (zobodat.at [PDF; 780 kB; abgerufen am 14. März 2022]).
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Autor/Urheber: Schönitzer, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Agrosoma nabima Young 1977, Tribus Cicadellini, Ecuador (Prov. Bolivar und Pichincha); leg. W. Schacht, 700 - 800 m.