Meisenbach (Hennef)
Meisenbach Stadt Hennef (Sieg) Koordinaten: 50° 42′ 56″ N, 7° 25′ 30″ O | ||
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Höhe: | 230–240 m ü. NN | |
Einwohner: | 74 (Jan. 2021)[1] | |
Postleitzahl: | 53773 | |
Vorwahl: | 02248 | |
Lage von Meisenbach in Nordrhein-Westfalen |
Meisenbach ist ein Ortsteil der Stadt Hennef (Sieg) im Rhein-Sieg-Kreis in Nordrhein-Westfalen.
Lage
Der Ort liegt einsam auf einer Höhe von 230 bis 240 Metern über N.N. auf den Hängen des Westerwaldes, gehört aber noch zum Naturpark Bergisches Land. Entfernte Nachbarorte sind im Osten Obereip und Kircheib, im Süden Griesenbach und Irmeroth, im Westen Eichholz und im Norden Lindscheid. Südlich von Meisenbach verläuft die Bundesstraße 8.
Geschichte
Bei Meisenbach stand früher der Dreiherrenstein Meisenbach zwischen Kurköln, dem Herzogtum Berg und der Grafschaft Sayn. Ein Denkmal erinnert an den inzwischen zerstörten Grenzstein.
Bei Meisenbach fand 1796 die Schlacht bei Kircheib statt.
1910 gab es in Meisenbach die Haushalte Agnes Becker, Ackerer Gottfried Becker, Anna Broich, die Ackerer Theodor und Wilhelm Broich, Ackerer Anton Klein, zwei Matthias Klein, einen Fabrikarbeiter und einen ohne Gewerbe, Ackerer Johann Müller, Gutspächter Bertram Pesch, Ackerer Wilhelm Pick, zwei Johann Schellberg, einen Tagelöhner und einen Händler, Ackerer Wilhelm Schmahl, Ackerer Johann Christian Schmitz, Ackerer Peter Schmitz und Tagelöhner Peter Sterzenbach.[2]
Bis zum 1. August 1969 gehörte Meisenbach zur Gemeinde Uckerath, im Rahmen der kommunalen Neugliederung des Raumes Bonn wurde Uckerath, damit auch der Ort Meisenbach, der damals neuen amtsfreien Gemeinde „Hennef (Sieg)“ zugeordnet.
Flora und Fauna
In der Umgebung sind z. B. Zaunkönig, Gabelweihen, Bussarde und Falken anzutreffen. Im Jahre 2022 wurden sogar Wolfswanderungen nachgewiesen. Der äußerst seltene und auf der roten Liste stehende Dunkler Wiesenknopf-Ameisenbläuling ist hier heimisch. Nachtaktive Tiere wie z. B. Fledermäuse, Waldkauz, Schleiereule und Waldohreule sind Indikatoren für eine weitgehend intakte Natur.
Am Denkmal des Dreiherrenstein Meisenbach entspringt der Krabach. Dessen Quelle ist eine der vielen Zuflüsse, die dem naturgeschützten Auenland im Krabachtal u. a. die Grundlage für die Artenvielfalt als Lebensraum für viele geschützte Tier- und Pflanzenarten liefert. Das gefleckte Knabenkraut, große Flächen von Buschwindröschen und die im Frühjahr blühende Sumpfdotterblume sind nur einige Highlights der unter Naturschutz stehenden Umgebung des Krabachtals.
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Hennef: Wohnplatzverzeichnis, Einwohnermeldeamt der Stadt Hennef
- ↑ Einwohner-Verzeichnis Siegkreis 1910
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Meisenbach von der B8 aus gesehen
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Meisenbach Kapelle
Positionskarte Nordrhein-Westfalen, Germany. Geographische Begrenzung der Karte:
Autor/Urheber:
- stone (from inscription): Westerwald-Verein Buchholz e.V., Heimatverein Eitorf e.V., Bürgergemeinschaft Uckerath
- photograph: Olbertz
Denkmal Dreiherrenstein (1989) in Meisenbach, Hennef (Sieg)