Die Gemeinde liegt im Altmühltal in der Region Westmittelfranken am Fuße des Hahnenkamms, einem Höhenzug der Fränkischen Alb. Die Ostgrenze des Ortes bildet die Altmühl. Den Ort Meinheim durchfließt der Meinheimer Mühlbach, der am Fuß des drei Kilometer westlich gelegenen Dürrenbergs entspringt. Am westlichen Ortsende wird er vom Wolfsbronner Mühlbach gespeist. Durch die Gemeinde führt die Staatsstraße 2230. Die Gemeinde liegt größtenteils in einer von Wiesen und Feldern geprägten Offenlandschaft, nur die gebirgigen Randlagen sind von Wäldern bewachsen. Auf Gemeindegebiet liegen Ausläufer des Gelben Bergs sowie des Gemeindebergs und des Geißbergs. Südwestlich liegt das Naturschutzgebiet Steinerne Rinne bei Wolfsbronn, das wie die Steinerne Rinne von Oberweiler und der Bachlauf mit Sinterbecken südwestlich Wolfsbronn als Geotop ausgewiesen ist.
Funde aus der Bronze- und Hallstattzeit deuten auf eine vorgeschichtliche Besiedlung hin. Im Jahre 1154 wurde Meinheim erstmals urkundlich erwähnt. Die Ansbacher Markgrafen erwarben im 14. und 15. Jahrhundert die Besitzungen der Herren von Treuchtlingen und Holzingen. Der Ort im heutigen Mittelfranken gehörte zum 1792 von Preußen erworbenen Fürstentum Ansbach, ab 1500 Teil des Fränkischen Reichskreises. Als Teil Ansbachs kam es mit dem Vertrag von Paris im Februar 1806 zum Königreich Bayern. Mit dem Gemeindeedikt von 1818 entstand die politische Gemeinde.
Im Jahre 1998 gab es nach der amtlichen Statistik im produzierenden Gewerbe sowie im Bereich Handel und Verkehr keine sozialversicherungspflichtig Beschäftigten am Arbeitsort. In sonstigen Wirtschaftsbereichen waren am Arbeitsort 49 Personen sozialversicherungspflichtig beschäftigt. Sozialversicherungspflichtig Beschäftigte am Wohnort gab es insgesamt 282. Im verarbeitenden Gewerbe gab es sieben Betriebe, im Bauhauptgewerbe zwei Betriebe. Zudem bestanden im Jahr 1999 57 landwirtschaftliche Betriebe mit einer landwirtschaftlich genutzten Fläche von 988 Hektar, davon waren 765 Hektar Ackerfläche und 223 Hektar Dauergrünfläche.
Bildung
Im Jahr 1999 gab es folgende Einrichtungen:
Kindergärten: 50 Kindergartenplätze mit 48 Kindern
Meinheim wurde zweimal im Wettbewerb „Unser Dorf hat Zukunft“ ausgezeichnet, einmal mit einem ersten Preis, einmal mit einem zweiten. Der Bürgermeister Wilfried Cramer führt das im Interview auf ein reiches Vereins- und Sportleben und viele Selbstständige zurück. Bei 600 Einwohnern gebe es 131 Gewerbeanmeldungen.[7]
Gottfried Stieber: Meinheim. In: Historische und topographische Nachricht von dem Fürstenthum Brandenburg-Onolzbach. Johann Jacob Enderes, Schwabach 1761, OCLC231049377, S.584–585 (Digitalisat).
↑ "Richtige Probleme haben wir nicht" Untertitel "In Meinheim leben gerade mal 600 Leute und das in bester Eintracht. Dafür erhält das Dorf einen Preis - schon wieder. Der Erste Bürgermeister erklärt, wieso es dort keine Probleme gibt und auch niemanden, der ins Pflegeheim muss", Interview mit Wilfried Cramer, Interviewer: Max Weinhold, in: Süddeutsche Zeitung, 5. Juli 2023, Seite R9 (Teil Bayern)