Mein Leben mit Amanda

Film
Deutscher TitelMein Leben mit Amanda
OriginaltitelAmanda
ProduktionslandFrankreich
OriginalspracheFranzösisch
Erscheinungsjahr2018
Länge107 Minuten
Altersfreigabe
Stab
RegieMikhaël Hers
DrehbuchMikhaël Hers,
Maud Ameline
ProduktionChristophe Rossignon,
Philip Boeffard
MusikAnton Sanko
KameraSébastien Buchmann
SchnittMarion Monnier
Besetzung
  • Vincent Lacoste: David
  • Isaure Multrier: Amanda
  • Ophélia Kolb: Sandrine, Davids Schwester
  • Marianne Basler: Maud, Davids Tante
  • Stacy Martin: Léna
  • Greta Scacchi: Alison, Mutter von David und Sandrine
  • Jonathan Cohen: Axel, Freund von David
  • Elli Medeiros: Lénas Mutter
  • Nabiha Akkari: Raja
  • Claire Tran: Lydia
  • Raphaël Thiéry: Moïse
  • Zoé Bruneau: Sozialarbeiterin

Mein Leben mit Amanda (Originaltitel Amanda) ist ein französischer Dramafilm von Mikhaël Hers, der bei den Internationalen Filmfestspielen von Venedig 2018 Premiere hatte. Im Mittelpunkt des Films steht ein lediger 24-jähriger, der nach dem plötzlichen Tod seiner Schwester die Verantwortung für seine siebenjährige Nichte übernehmen muss. Der Film wurde ab 12. September 2019 in den deutschen Kinos gezeigt und in Deutschland am 14. April 2021 bei arte erstmals ausgestrahlt.

Handlung

Die alleinerziehende Sandrine lebt mit ihrer siebenjährigen Tochter in Paris. Auch wenn es nicht immer einfach ist, sind die beiden ziemlich glücklich mit ihrem Leben. Unterstützung bekommt Sandrine von ihrem jüngeren Bruder David, der Amanda manchmal von der Schule abholt. Doch von einem Tag auf den anderen ändert sich Davids Leben: Sandrine kommt bei einem Anschlag ums Leben. Nun steht David in der Pflicht, er ist für das kleine Mädchen der nächste Verwandte und die wichtigste Bezugsperson. Mit der alleinigen Erziehung ist er anfangs überfordert, möchte er doch auch für seine traumatisierte Freundin Léna da sein. Außerdem möchte er nicht, dass Amanda in ein Kinderheim ziehen muss.[2]

Hintergrund

Die Redewendung Elvis has left the building wird am Anfang des Films von Sandrine (als sie ihrer Tochter das Merkmal einer Redewendung erklärt) und am Schluss des Films von Amanda (im Sinne von „es ist vorbei“) zitiert.

Rezeption

Laut Rotten Tomatoes erhielt der Spielfilm gute Kritiken.[3]

„Vorsichtig wirft dieser Film, der die große Frage nach Hinterlassenschaft und Erbe allein schon anhand einer Zahnbürste zu verhandeln weiß, Anker in die Zukunft. David muss entscheiden, ob er der Vormund seiner Nichte werden will. Lacoste, der nach wie vor die schlaksige Aura eines Teenagers besitzt, in dessen Augen nun aber eine suchende Reife aufblitzt, wächst wunderbar hinein in diese unverhoffte Vaterschaft. In jedem Moment ist das lebhafte, wehmütige Einverständnis zu spüren, das sich zwischen ihm und der kleinen Isaure Multrier entwickelt: David und Amanda werden voneinander lernen.“

Gerhard Midding, epd Film[4]

Auszeichnungen

Für seine Darstellung in Mein Leben mit Amanda wurde Vincent Lacoste 2019 für den César als Bester Hauptdarsteller nominiert. Des Weiteren wurde der Film auf dem Festival international du film de Tokyo 2018 sowohl mit dem Hauptpreis als auch mit dem Preis für das beste Drehbuch auszeichnet. Ferner erhielt er zwei Nominierungen für den Prix Lumières (bester Film, bester Schauspieler).

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Freigabebescheinigung für Mein Leben mit Amanda. Freiwillige Selbstkontrolle der Filmwirtschaft (PDF).Vorlage:FSK/Wartung/typ nicht gesetzt und Par. 1 länger als 4 Zeichen
  2. MEIN LEBEN MIT AMANDA. Abgerufen am 15. April 2021.
  3. Amanda. In: Rotten Tomatoes. Fandango, abgerufen am 26. April 2022 (englisch).
  4. Gerhard Midding: Mein Leben mit Amanda. EPD Filmdienst, 6. April 2021, abgerufen am 15. April 2021 (englisch).