Meigenerbrühl

Meigenerbrühl
Stadt Solingen
Koordinaten: 51° 10′ 13″ N, 7° 6′ 6″ O
Höhe:etwa 203 m ü. NHN
Postleitzahl:42651
Vorwahl:0212
Meigenerbrühl (Solingen)

Lage von Meigenerbrühl in Solingen

Meigenerbrühl ist eine Ortslage in der bergischen Großstadt Solingen.

Lage und Beschreibung

Der Ort befindet sich im Osten des Stadtbezirks Solingen-Mitte am Ufer des Theegartener Bachs westlich von Meigen. Die zu dem Ort gehörenden Gebäude befinden sich an der Meigener Straße etwa im Bereich der Hausnummern 66 bis 78, in denen die Straße nur einseitig bebaut ist. Sie sind dort mit der Bebauung in Meigen zusammengewachsen und daher nicht mehr als eigene Ortslage wahrnehmbar. Unmittelbar südlich an dem Ort vorbei verläuft die Trasse der Bahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Solingen parallel zur Straße Steinacker.

Benachbarte Orte sind bzw. waren (von Nord nach West): Kannenhof, Kannenbrühl, Städtgesmühle, Theegarten, Meigen, IV., III., II. und I. Feld, Hippe und Bock.

Etymologie

Der Ortsname ist von dem seit dem 15. Jahrhundert nachweisbaren Nachbarort Meigen abgeleitet. Das Suffix -brühl bezeichnet ein sumpfiges Wiesengelände.[1]

Geschichte

Eine bewohnte Ansiedlung am Meigenerbrühl entstand vermutlich im 19. Jahrhundert. In der Topographischen Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf von 1871 ist der Ort nicht verzeichnet.[2] Er erscheint in der Karte Stadt- und Landkreis Solingen des Landmessers August Hofacker von 1898 als Meigenerbrühl benannt.

Nach Gründung der Mairien und späteren Bürgermeistereien Anfang des 19. Jahrhunderts gehörte der Ort zur Bürgermeisterei Dorp, die 1856 das Stadtrecht erhielt, und lag dort in der Flur X. Feld. Die Bürgermeisterei beziehungsweise Stadt Dorp wurde nach Beschluss der Dorper Stadtverordneten zum 1. Januar 1889 mit der Stadt Solingen vereinigt. Damit wurde Meigenerbrühl ein Ortsteil Solingens. Zwischen 1891 und 1897 wurde die Bahnstrecke Wuppertal-Oberbarmen–Solingen trassiert, die an Meigenerbrühl unmittelbar südlich vorbei verläuft. Nach der Fertigstellung der Müngstener Brücke 1897 konnten dort die Züge bis Remscheid und Wuppertal fahren.

Im Zuge der baulichen Verdichtung des Ortsteils Meigen in der Nachkriegszeit nach dem Zweiten Weltkrieg wuchs Meigenerbrühl in den 1970er Jahren entlang der Meigener Straße mit dem Nachbarort lückenlos zusammen. Im Gegensatz zu Kannenbrühl ist der Ort heute nicht mehr mit Namen im Stadtplan verzeichnet, die dort befindlichen Gebäude sind zur Meigener Straße nummeriert.[3]

Quellen

  1. Hans Brangs: Erklärungen und Erläuterungen zu den Flur-, Orts-, Hof- und Straßennamen in der Stadt Solingen. Solingen 1936
  2. Topographische Karte des Regierungsbezirks Düsseldorf. Entworfen und ausgeführt nach den Katastral-Aufnahmen und den denselben zum Grunde liegenden und sonstigen trigonometrischen Arbeiten durch den kgl. Regierungssekretär W. Werner. Hrsg. von dem kgl. Regierungssekretär F. W. Grube. 4. rev. Auflage / Verlag von A. Bagel in Wesel, 1859 / Ddf., 17. Dez. 1870. J. Emmerich, Landbaumeister. - Nach den ministeriellen Abänderungen berichtigt. Ddf. d. 1. Sept. 1871. Bruns.
  3. Amtl. Stadtplan Solingen ab 1972

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Stadtbezirke von Solingen
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"In einem durch eine rote Spitze gespaltenen silbernen (weißen) Schild, darin zwei durch ein goldenes (gelbes) Zahnrad schräg gekreuzte silberne (weiße) Schwerter mit goldenen (gelben) Griffen (die Symbole der Klingenindzustrie), darüber schräg gekreuzt ein goldener (gelber) Schlägel und ein goldenes (gelbes) Eisen (die Symbole des Bergbaus), vorne eine grüne bewurzelte, fruchttragende Eiche und hinten ein blaubewehrter roter Löwe (Bergischer Löwe). Im Oberwappen ist eine rote Mauerkrone mit drei Türmen dargestellt.“