Meierseifen
Meierseifen Ortsgemeinde Asbach Koordinaten: 50° 39′ 27″ N, 7° 23′ 5″ O | ||
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Höhe: | 250 m ü. NN | |
Einwohner: | 8 (31. Dez. 2009) | |
Eingemeindung: | 16. März 1974 | |
Postleitzahl: | 53567 | |
Vorwahl: | 02683 | |
Lage von Meierseifen in Rheinland-Pfalz |
Meierseifen ist ein Ortsteil der Ortsgemeinde Asbach im Landkreis Neuwied im nördlichen Rheinland-Pfalz. Der Ort ist vorwiegend landwirtschaftlich geprägt.
Geographie
Der Weiler liegt im Niederwesterwald westlich des Hauptortes Asbach auf einer Anhöhe oberhalb und westlich des Pfaffenbachs. Nördlich des Orts liegt der Asbacher Ortsteil Germscheid. Meierseifen ist über die Kreisstraßen 148 und 42 mit Germscheid und Köttingen verbunden.
Geschichte
„Seifen“ im Ortsnamen deutet auf eine fränkische Siedlung hin und bezeichnet eine Örtlichkeit, wo aus dem Boden überall Wasser hervordringt.[1] Der Namensbestandteil „Meier“ lässt vermuten, dass hier im 13. Jahrhundert ein Meier als Unterbeamter des saynischen Vogts von Germscheid seinen Sitz hatte.[2]
Landesherrlich gehörte Meierseifen vom 14. Jahrhundert bis 1803 zum Kurfürstentum Köln. Der Ort war Teil der „Honnschaft Elsaff“, die zum Kirchspiel Asbach gehörte und der Verwaltung des kurkölnischen Amtes Altenwied unterstand.[3] In einer 1660 vom Kölner Kurfürsten Maximilian Heinrich angeordneten Bestandsaufnahme hatte Meierseifen zwei Höfe. 1787 standen hier vier Höfe.[2]
Nachdem das Rheinland 1815 zu Preußen kam, gehörte Meierseifen zur Gemeinde Elsaff im damals neu gebildeten Kreis Neuwied und wurde von der Bürgermeisterei Asbach verwaltet. Nach einer Volkszählung aus dem Jahr 1885 hatte Meierseifen 16 Einwohner, die in 3 Häusern lebten.[4]
Bis zum 16. März 1974 gehörte Meierseifen zu der bis dahin eigenständigen Gemeinde Elsaff, welche mit gleichem Datum aufgelöst wurde und deren Ortschaften entsprechend der ehemaligen Kirchspielzugehörigkeit den neu gebildeten Ortsgemeinden Asbach und Buchholz zugeordnet wurden. Hierbei kam Meierseifen zu Asbach und gehört seitdem zur Gemarkung Elsaff-Asbach.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Paul Vogt: Die Ortsnamen im Engersgau, Neuwied: Strüder, 1890, Seite 32.
- ↑ a b Josef Schäfer: Geschichte des Asbacher Landes, 1980, Seite 86.
- ↑ Hellmuth Gensicke: Landesgeschichte des Westerwaldes. 3. Auflage. Historische Kommission für Nassau, Wiesbaden 1999, ISBN 3-922244-80-7, S. 420.
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Rheinland. Auf Grund der Materialien der Volkszählung vom 1. Dezember 1885 und anderer amtlicher Quellen bearbeitet vom Königlichen statistischen Bureau. In: Königliches statistisches Bureau (Hrsg.): Gemeindelexikon für das Königreich Preußen. Band XII, 1888, ZDB-ID 1046036-6, S. 40 (Digitalisat).
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz, Amtliches Gemeindeverzeichnis 2006 (Memento vom 18. Juli 2011 im Internet Archive), Seite 169 (PDF; 2,1 MB).
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