Mehlbecherchen
Mehlbecherchen | ||||||||||||
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Ockergelbes Mehlbecherchen (Cenangium ferruginosum) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Cenangium | ||||||||||||
Fr. |
Die Mehlbecherchen (Cenangium) bilden eine Gattung der Helotiales.
Merkmale
Bei den Mehlbecherchen handelt es sich generell um kleine, schwärzliche, auf Ästen unter der Rinde hervorbrechende Pilze. Kennzeichnend für die Gattung ist die ledrige Beschaffenheit des Apotheciums und die körnig-mehlige Struktur der Außenseite, die nicht behaart ist. Sie besteht aus rundlichen, braunwandigen Zellen, die sich zum Teil ablösen und so den körnigen Eindruck hervorrufen. Die Fruchtkörper sind anfangs geschlossen, später mit einer rundlichen oder zusammengedrückt-lippenförmigen Mündung geöffnet, becherförmig, gerandet. Die Fruchtschicht ist dick, wachsartig, verschieden gefärbt und bildet vier- oder achtsporige Asci mit dazwischen stehenden Paraphysen. Die elliptischen Sporen sind ein- oder zweizellig. In der Nebenfruchtform werden kleinere, meist an der Spitze durch eine Pore geöffneten, ein- oder vielkammrigen Pyknidien gebildet mit sogenannten Stylosporen. Diese sind linear, an beiden Seiten zugespitzt, oft mehrzellig; oder auch wurstförmig oder gerade.[1]
Ökologie
Die Mehlbecherchen leben meist saprophytisch auf totem Holz von Nadel- und auch Laubbäumen .und spielen eine Rolle in der Zersetzung von Totholz und bewirken so eine Rückfuhr von Nährstoffen und Mineralien in den Boden. Dennoch können einige Arten unter Umständen bei stark geschwächten Bäumen ein Triebschwinden auslösen wie das Ockergelbe Mehlbecherchen oder auch Cenangium atropurpureum.[2]
Systematik
In Mitteleuropa sind rund 20 Arten bekannt. Verwandt ist die Gattung Encoelia, die meist größere Fruchtkörper hervorbringt. Die meisten Arten sind selten. So sind für Österreich nur das Ockergelbe Mehlbecherchen und das Kiefern-Mehlbechechen bekannt,[3] wobei letzteres nur von vier Fundorten, jeweils einer in Kärnten, Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark, angegeben wird.[4] Einige beschriebene Arten werden auch zu Encoelia, Hysterium, Tympanis oder Clithris gestellt.[5]
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Belege
- Ewald Gerhardt: Pilze. BLV Buchverlag, München 2006, ISBN 978-3-8354-0053-5
- T.F.L. Nees von Esenbeck, C.G. Nees von Esenbeck, A. C. F. Henry, T. Bail: Das System der Pilze. Verlag Henry und Cohen, Gent 1837. 2007 von Google digitalisiert.
Einzelnachweise
- ↑ Das System der Pilze: Cenangium
- ↑ Cornell University: Plant disease diagnostic clinic: Cenangium canker (PDF; 218 kB)
- ↑ Mykologische Datenbank Österreichische Mykologische Gesellschaft 2021. Abgerufen 2023-11-20
- ↑ Mykologische Datenbank Österreichische Mykologische Gesellschaft 2021. Abgerufen 2021-11-20
- ↑ Index Fungorum. Abgerufen am 23. Februar 2010.
Weblinks
Auf dieser Seite verwendete Medien
Autor/Urheber: Robert L. Anderson, USDA Forest Service, United States, Lizenz: CC BY 3.0 us
Fruchtkörper von Cenangium ferruginosum auf Pinus spp.