Wappen | Deutschlandkarte |
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| 49.6680555555567.6144444444444270Koordinaten: 49° 40′ N, 7° 37′ O |
Basisdaten |
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Bundesland: | Rheinland-Pfalz |
Landkreis: | Kusel |
Verbandsgemeinde: | Lauterecken-Wolfstein |
Höhe: | 270 m ü. NHN |
Fläche: | 5,98 km2 |
Einwohner: | 443 (31. Dez. 2021)[1] |
Bevölkerungsdichte: | 74 Einwohner je km2 |
Postleitzahl: | 67744 |
Vorwahl: | 06382 |
Kfz-Kennzeichen: | KUS |
Gemeindeschlüssel: | 07 3 36 061 |
Adresse der Verbandsverwaltung: | Schulstraße 6a 67742 Lauterecken |
Website: | www.vg-lw.de |
Ortsbürgermeister: | Albert Graf |
Lage der Ortsgemeinde Medard im Landkreis Kusel |
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Medard ist eine Ortsgemeinde im Landkreis Kusel in Rheinland-Pfalz. Sie gehört der Verbandsgemeinde Lauterecken-Wolfstein an.
Geographie
Medard liegt am Fluss Glan in der Westpfalz. Im Südwesten befindet sich Lauterecken und nordöstlich liegt Odenbach. Der Ort ist von Anhöhen mit Streuobstwiesen umgeben. Von Medard aus sind Wandersport und Kanufahrten auf dem Glan möglich.
Geschichte
Am Ort gibt es eine keltische Fluchtburg, Burg Medard. Später lebten hier auch Römer. In den 1970er Jahren sind im Bereich der Kirche die Reste der größten Villa rustica in der Westpfalz ausgegraben worden. Der Ort wurde urkundlich erstmals im Jahre 1156 als „curia sancti Medardi“ erwähnt. Namensgeber ist der Heilige Medardus. Zwei Trichteröfen zur Kalkherstellung waren zwischen 1820 und 1900 in Betrieb. 1816 bis 1866 gehörte Medard zum Oberamt Meisenheim der Landgrafschaft Hessen-Homburg und kam mit diesem 1866 zu Preußen. Die Glantalbahn führt seit dem 19. Jahrhundert durch den Ort.
Politik
Gemeinderat
Der Gemeinderat in Medard besteht aus acht Ratsmitgliedern, die bei der Kommunalwahl am 26. Mai 2019 in einer Mehrheitswahl gewählt wurden, und dem ehrenamtlichen Ortsbürgermeister als Vorsitzendem. Bis 2014 gehörten dem Gemeinderat zwölf Ratsmitglieder an.[2]
Bürgermeister
Albert Graf wurde 2009 Ortsbürgermeister von Medard.[3] Da bei der Direktwahl am 26. Mai 2019 kein Bewerber angetreten war,[4] erfolgte die anstehende Wahl des Bürgermeisters gemäß Gemeindeordnung durch den Rat. Dieser bestätigte am 1. Juli 2019 einstimmig Albert Graf für weitere fünf Jahre in seinem Amt.[3]
Evangelische Kirche
Die romanische Kirche im Ort ist heute evangelisch. Sie steht an der Stelle einer dort vermutlich vorher vorhandenen Kapelle. Im Chorbogen stehen die Jahreszahlen 1262 und 1597. Turm und Teile des Mittelschiffes sind aber mit Sicherheit älter als 1262. Mehrfach fanden Veränderungen an der Kirche statt, besonders eingreifende in den Jahren 1592 bis 1597. Vielleicht wurden damals auch die beiden Seitenschiffe angebaut; auch wurden damals vermutlich aus jeder der beiden Seitenwände des Mittelschiffes zwei Zwischenpfeiler herausgenommen, um im Sinne der reformierten Tradition den Raum als Predigtkirche zu vereinheitlichen. Der Chor, baufällig geworden, wurde 1887 abgebrochen und durch einen Neuen ersetzt.
Wirtschaft und Infrastruktur
Durch den Ort verläuft die Bundesstraße 420. Er erhielt 1896 durch Eröffnung der als unmittelbare Fortsetzung der Lautertalbahn gebauten Strecke Lauterecken–Odernheim Anschluss an das Eisenbahnnetz. Dieses Teilstück ging 1904 in der in dem Jahr vollständig eröffneten Glantalbahn auf, die jedoch inzwischen stillgelegt ist. Auf ihr findet für Ausflügler ein Draisinenverkehr statt. In Lauterecken ist ein Bahnhof der Lautertalbahn.
Persönlichkeiten
Siehe auch
Literatur
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Statistisches Landesamt Rheinland-Pfalz – Bevölkerungsstand 2021, Kreise, Gemeinden, Verbandsgemeinden (Hilfe dazu).
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Kommunalwahl 2019, Stadt- und Gemeinderatswahlen
- ↑ a b Markus Henz: Medard: Albert Graf übernimmt Ortsbürgermeister-Amt erneut. Die Rheinpfalz, 2. Juli 2019, abgerufen am 1. Mai 2020.
- ↑ Der Landeswahlleiter Rheinland-Pfalz: Direktwahlen 2019. siehe Lauterecken-Wolfstein, Verbandsgemeinde, 26. Ergebniszeile. Abgerufen am 1. Mai 2020.
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