McLaren MP4-21

McLaren MP4-21

Kimi Räikkönen im McLaren MP4-21, 2006 beim Großen Preis von Großbritannien

Konstrukteur:Vereinigtes Konigreich Team McLaren Mercedes
Designer:Adrian Newey
Tim Goss (Chefingenieur)
Vorgänger:McLaren MP4-20
Nachfolger:McLaren MP4-22
Technische Spezifikationen
Motor:Mercedes-Benz FO108S, V8-Motor, 2,4 Liter
Reifen:Michelin
Benzin:Mobil 1
Statistik
Fahrer:3. Finnland Kimi Räikkönen
4. Kolumbien Juan Pablo Montoya
4. Spanien Pedro de la Rosa
Erster Start:Großer Preis von Bahrain 2006
Letzter Start:Großer Preis von Brasilien 2006
StartsSiegePolesSR
1833
WM-Punkte:110
Podestplätze:9
Führungsrunden:60 über 296,551 km
Stand: Saisonende 2006
Vorlage:Infobox Rennwagen/Wartung/Alte Parameter

Der McLaren MP4-21 war der Formel-1-Rennwagen von McLaren Racing für die Saison 2006.

Technik und Entwicklung

Der MP4-21 war eine fast vollständige Weiterentwicklung des Vorjahreswagens McLaren MP4-20 und entstand unter der Führung des technischen Direktors Adrian Newey um Chefdesigner Mike Coughlan und Chefaerodynamiker Peter Prodromou. Nur etwa zehn Prozent der Komponenten des Vorjahreswagens blieben unangetastet. Das Konzept der auffälligen, vorne spitz zulaufenden Fahrzeugnase ging auf den für die Saison 2003 vorgesehenen, jedoch nie tatsächlich in Rennen eingesetzten McLaren MP4-18 zurück. Die Verträge mit Reifenhersteller Michelin und dem Treibstofflieferanten Mobil 1 wurden für die Saison 2006 verlängert. Auch die technische Partnerschaft mit Mercedes-Benz wurde fortgesetzt und der aufgrund von Regelanpassungen der FIA für die Saison 2006 neu entwickelte Achtzylinder FO108S nun direkt vom Hersteller bezogen, wodurch die langjährige Zusammenarbeit mit Ilmor, die bisher die Mercedes-Benz-Motoren für den Rennbetrieb vorbereitet hatten, zur Saison 2006 endete. Der neue Motor wurde ausschließlich von McLaren eingesetzt und entwickelte um die 750 PS bei 19.000 Umdrehungen pro Minute. Weitere technische Komponenten wie das 7-Gang-Getriebe wurden vom Team selbst entwickelt.

Lackierung und Sponsoring

Zur Saison 2006 verschwand das ikonische, über die Jahre kaum veränderte silber-schwarze Erscheinungsbild der McLaren-Fahrzeuge aus der Formel 1, da der seit 1997 bestehende Vertrag mit Hauptsponsor Reemtsma, die für ihre Marke West warben, nicht verlängert wurde. Durch den neuen Hauptsponsor Emirates kamen deutliche rote Akzente zur silbernen Grundfarbe des Fahrzeuges hinzu. Auf den Seitenkästen warb zudem der zweite Hauptsponsor Johnnie Walker, dessen Logo in Ländern, in denen Werbung für alkoholische Produkte nicht erlaubt war, in Anspielung an den Firmennamen durch den Aufruf "Keep Walking" ("Lauf weiter") ersetzt wurde. Zu den Testtagen in der Vorsaison erschienen die Fahrzeuge dagegen traditionell in einem orangefarbenen Design, dass an die ersten McLaren-Fahrzeuge wie den McLaren M7A Ende der 1960er-Jahre angelehnt war.

Als kleinere Sponsoren warben unter anderem Siemens, AT&T, SAP, Schüco und Hugo Boss auf dem Fahrzeug.

Fahrer und Saisonverlauf

Für die Saison 2006 wurden die Verträge der beiden Stammfahrer Kimi Räikkönen und Juan Pablo Montoya verlängert, auch die Rollenverteilung blieb identisch. Räikkönen war erster Fahrer und trat mit der Startnummer 3 an, während sein Teamkollege Montoya als zweiter Fahrer die 4 erhielt. Da McLaren in der Vorsaison zu den vier besten Teams der Konstrukteurswertung gehört hatte, durfte kein dritter Fahrer nominiert werden. Durch den Wechsel des langjährigen dritten Fahrers Alexander Wurz zu Williams F1 erhielt nun der bisherige Testfahrer Pedro de la Rosa de facto diese Position. Zudem wurden die amtierenden Meister der GP2-Serie (Lewis Hamilton) und der DTM (Gary Paffett) ins Testprogramm aufgenommen.

Der MP4-21 erwies sich zwar in der gesamten Saison als sehr konkurrenzfähig, war jedoch im Gegensatz zum Vorjahr chancenlos gegen die dominierenden Fahrzeuge der Scuderia Ferrari und Renault F1, deren Spitzenfahrer Michael Schumacher und Fernando Alonso nun im Duell den Titelkampf ausfochten. Trotz regelmäßiger Punkte- und Podestplatzierungen gelang McLaren in der Saison 2006 zum ersten Mal seit 1996 kein Sieg. Während der ersten Saisonhälfte vermehrten sich die Spannungen zwischen Montoya und dem Team, was in der Entlassung des Kolumbianers nach dem Großen Preis der USA gipfelte, da Montoya seinen Teamkollegen von hinten gerammt und dadurch eine Startkollision ausgelöst hatte, die unter anderem mit einem Doppelausfall für McLaren endete. Pedro de la Rosa übernahm in Folge für die zweite Saisonhälfte das freigewordene Cockpit und erreichte in Ungarn mit dem zweiten Rang seinen ersten und einzigen Podestplatz.

Am Ende der Saison belegte McLaren mit 110 Gesamtpunkten den dritten Platz in der Konstrukteurswertung hinter Ferrari und Renault. In der Fahrerwertung erreichte Räikkönen mit 65 Punkten den fünften Platz, während Montoya mit 26 Punkten Achter und de la Rosa mit 19 Punkten Elfter wurde. Zur Saison 2007 verließ Räikkönen McLaren in Richtung Ferrari, während de la Rosa wieder als Testfahrer engagiert wurde. Montoya war dagegen bereits Ende 2006 in die NASCAR gewechselt, wo er in den Folgejahren für Chip Ganassi Racing im Wagen #42 im NASCAR Nextel Cup antrat.

Resultate

FahrerNr.123456789101112131415161718PunkteRang
Formel-1-Saison 2006Flag of Bahrain.svgFlag of Malaysia.svgFlag of Australia.svgFlag of San Marino (1862–2011).svgFlag of Europe.svgFlag of Spain.svgFlag of Monaco.svgFlag of the United Kingdom.svgFlag of Canada.svgFlag of the United States.svgFlag of France.svgFlag of Germany.svgFlag of Hungary.svgFlag of Turkey.svgFlag of Italy.svgFlag of the People's Republic of China.svgFlag of Japan.svgFlag of Brazil.svg1103.
Finnland K. Räikkönen33DNF2545DNF33DNF53DNFDNF2DNF55
Kolumbien J. Montoya454DNF3DNFDNF26DNFDNF
Spanien P. de la Rosa7DNF25DNF5118
Legende
FarbeAbkürzungBedeutung
GoldSieg
Silber2. Platz
Bronze3. Platz
GrünPlatzierung in den Punkten
BlauKlassifiziert außerhalb der Punkteränge
ViolettDNFRennen nicht beendet (did not finish)
NCnicht klassifiziert (not classified)
RotDNQnicht qualifiziert (did not qualify)
DNPQin Vorqualifikation gescheitert (did not pre-qualify)
SchwarzDSQdisqualifiziert (disqualified)
WeißDNSnicht am Start (did not start)
WDzurückgezogen (withdrawn)
HellblauPOnur am Training teilgenommen (practiced only)
TDFreitags-Testfahrer (test driver)
ohneDNPnicht am Training teilgenommen (did not practice)
INJverletzt oder krank (injured)
EXausgeschlossen (excluded)
DNAnicht erschienen (did not arrive)
CRennen abgesagt (cancelled)
 keine WM-Teilnahme
sonstigeP/fettPole-Position
1/2/3/4/5/6/7/8Punktplatzierung im Sprint-/Qualifikationsrennen
SR/kursivSchnellste Rennrunde
*nicht im Ziel, aufgrund der zurückgelegten
Distanz aber gewertet
()Streichresultate
unterstrichenFührender in der Gesamtwertung

Weblinks

Commons: McLaren MP4-21 – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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Flagge des Vereinigten Königreichs in der Proportion 3:5, ausschließlich an Land verwendet. Auf See beträgt das richtige Verhältnis 1:2.
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The flag of San Marino, before the 2011 standardization
Flag of Europe.svg
Die Europaflagge besteht aus einem Kranz aus zwölf goldenen, fünfzackigen, sich nicht berührenden Sternen auf azurblauem Hintergrund.

Sie wurde 1955 vom Europarat als dessen Flagge eingeführt und erst 1986 von der Europäischen Gemeinschaft übernommen.

Die Zahl der Sterne, zwölf, ist traditionell das Symbol der Vollkommenheit, Vollständigkeit und Einheit. Nur rein zufällig stimmte sie zwischen der Adoption der Flagge durch die EG 1986 bis zur Erweiterung 1995 mit der Zahl der Mitgliedstaaten der EG überein und blieb daher auch danach unverändert.
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