Mayengewann von Lämmerspiel
Naturschutzgebiet Mayengewann von Lämmerspiel | ||
Hinweisschild im NSG Mayengewann von Lämmerspiel | ||
Lage | Mühlheim am Main und Lämmerspiel, Hessen, Deutschland | |
Fläche | 6,69 ha | |
Kennung | 1438009 | |
WDPA-ID | 164589 | |
Natura-2000-ID | DE5918306 | |
FFH-Gebiet | 6,69 ha | |
Geographische Lage | 50° 6′ N, 8° 52′ O | |
Meereshöhe | von 108 m ü. NN bis 115 m ü. NN | |
Einrichtungsdatum | 1985 | |
Verwaltung | Untere Naturschutzbehörde im Kreis Offenbach |
Das Naturschutzgebiet Mayengewann von Lämmerspiel (NSG-Kennung 1438009) liegt im hessischen Landkreis Offenbach. Es umfasst einen etwa 6,69 Hektar großen Wald- und Wiesenbestand, der sich im Stadtgebiet von Lämmerspiel befindet.[1][2]
Gebietsbeschreibung
Das Naturschutzgebiet liegt am östlichen Ortsrand des Mühlheimer Stadtteils Lämmerspiel. Artenreicher Eichenwald und angrenzend wechselfeuchte Wiesen charakterisieren das NSG Mayengewann von Lämmerspiel. Als FFH-Gebiet Mayengewann von Lämmerspiel (DE 5819-301) ist das Gebiet seit 2000 Teil des Natura 2000-Netzwerks in Europa und steht unter besonderem Schutz.[3]
Schutzzweck
Zweck der NSG-Ausweisung ist der Schutz des Gebietes mit seinen seltenen Pflanzenarten vor Eingriffen.[4] Ziel der Unterschutzstellung ist es, den artenreichen Eichenwald mit den ihn umgebenden Grünlandflächen, welche sich deutlich von den übrigen Kulturflächen abheben, zu erhalten. Wesentlicher Schutzzweck der extensiv genutzten Wiesen ist die Bedeutung als Lebensraum für eine Vielzahl seltener und bestandsgefährdeter Tier- und Pflanzenarten.
Flora und Fauna
Die dortige Orchideenwiese mit Beständen vom Kleinen (Orchis morio) und Breitblättrigen Knabenkraut (Dactylorhiza majalis) ist ein zentrales Merkmal. Weitere bemerkenswerte Pflanzenarten sind das in Deutschland sehr seltene Graben-Veilchen (Viola stagnina), Mondraute (Botrychium lunaria), Wasser-Greiskraut (Senecio aquaticus) und die Natternzunge (Ophioglossum vulgatum). Dieser altertümliche Farn ist eine Besonderheit in dem NSG.[5]
Naturschutzgebiete im Landkreis Offenbach
Weblinks
Quellen
- Verordnung über das Naturschutzgebiet „Mayengewann von Lämmerspiel“ vom 12. November 1985. In: Höhere Naturschutzbehörde (Hrsg.): Staatsanzeiger für das Land Hessen. 1985 Nr. 47, S. 2118, Punkt 1035 (Online beim Informationssystem des Hessischen Landtags [PDF; 10,3 MB]).
Einzelnachweise
- ↑ Naturschutzgebiete. In: kreis-offenbach.de. Abgerufen am 20. September 2018.
- ↑ vgl. Gemeinde- und Flurgrenzen im BürgerGIS des Kreises Offenbach
- ↑ Standarddatenbogen FFH-Gebiet Mayengewann von Lämmerspiel (DE 5819-301). (PDF) Februar 2000 .
- ↑ NSG Mayengewann von Lämmerspiel. (Nicht mehr online verfügbar.) In: kreis-offenbach.de. Archiviert vom Original am 28. Juni 2016; abgerufen am 26. Mai 2016.
- ↑ Hessische Gesellschaft für Ornithologie und Naturschutz e. V., Arbeitskreis Offenbach. PDF-Datei, abgerufen am 20. September 2018
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Naturschutzgebietsschild in Westdeutschland, immer noch weit verbreitet und weiterhin offiziell in Hamburg, Bremen, Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg und Bayern
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