Maybe (No-Angels-Lied)

Goodbye to Yesterday
No Angels
Veröffentlichung15. Juni 2007
Länge3:23 Min.
Genre(s)Pop
TextPelle Ankarberg,
Niclas Molinder,
Maryanne Morgan,
Joacim Persson
MusikTwin
LabelUniversal Music Domestic
AlbumDestiny

Maybe (englisch für Vielleicht) ist ein Lied der deutschen Pop-Girlgroup No Angels aus dem Jahr 2007. Das Lied ist eine Coverversion des gleichnamigen Titels der norwegischen Sängerin Trine Rein, mit dem diese im Januar 2007 an der Sendung Melodi Grand Prix, dem norwegischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest teilgenommen hatte. Das von der britischen Liedtexterin Maryanne Morgan und den schwedischen Musikern Pelle Ankarberg, Niclas Molinder und Joacim Persson geschriebene Lied wurde zeitgleich zu Reins Auftritt von den No Angels für Destiny (2007), das vierte Studioalbum der Band, aufgenommen und im Juni 2007 als zweite Single des Albums veröffentlicht.

Hintergrund

Maybe wurde von den schwedischen Musikern Pelle Ankarberg, Niclas Molinder und Joacim Persson gemeinsam mit der britischen Liedtexterin Maryanne Morgan geschrieben und komponiert.[1] Die Originalversion des Liedes wurde 2006 von der norwegischen Popsängerin Trine Rein eingesungen. Geiger Andreas Ljones, der sie auch späteren Auftritten begleitete, trat als Feature in Erscheinung.[1] Reins Fassung war eines von 464 Liedern, die im Oktober 2006 beim Norsk rikskringkasting (NRK), Norwegens öffentlich-rechtlichem Rundfunk, für die Teilnahme am Melodi Grand Prix, dem norwegischen Vorentscheid für den Eurovision Song Contest, eingereicht worden waren.[2] Das Lied konnte sich als eines von 18 Liedern für den Vorentscheid qualifizieren, unterlag im Finale jedoch vier anderen Titeln, aus welchen der Song Ven a bailar conmigo (spanisch für „Komm, tanz mit mir“) der Sängerin Guri Schanke schließlich als Sieger hervorging.[2]

Parallel zu Reins Vorentscheid-Teilnahme war das Lied den No Angels zur Veröffentlichung auf ihrem vierten Studioalbum Destiny (2007) angeboten worden.[1][3] Ankarberg, Molinder und Persson hatten zuvor bereits an Pure (2003), dem letzten Studioalbum vor Auflösung der Band im Jahr 2003, mitgewirkt und gemeinsam mit Morgan das Lied Feelgood Lies beigesteuert.[1] Molinder und Persson, die zuvor schon Reins Version produziert hatten, zeigten sich unter ihrem Pseudonym Twin auch als Produzenten der No-Angels-Version von Maybe verantwortlich.[1] So sampeln beide von ihnen produzierten Versionen ein Riff aus dem 1969 veröffentlichten Beatles-Lied Come Together.[1] Als Abmischer stand Molinder und Persson Andreas Herbig zur Seite.[1] Ihre Vocals sangen die No Angels im Sound Studio N in Köln ein.[1]

Musikvideo

© Achim Raschka / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Das Video zu Maybe wurde im Feierabendhaus am Industriestandort Hürth-Knapsack gefilmt.[4]

Das Musikvideo zu Maybe wurde am 4. Mai 2007 im 1957 erbauten Feierabendhaus, einem Veranstaltungsgebäude im Industriestandort Chemiepark Knapsack im nordrheinischen Hürth-Knapsack, gedreht.[5] Für die Regie konnte die Band zum siebten Mal Musikvideoregisseur Marcus Sternberg verpflichten.[4] Den Dreharbeiten war eine viertägiges Tanz- und Choreografietraining vorausgegangen, an dem unter anderem auch David Hernandez, ehemaliges Mitglied der im Jahr 2003 zusammengestellten Band Become One, sowie Jimmy Surles, Teilnehmer der Sat.1-Talentshow You Can Dance (2006), als Tänzer im späteren Video teilgenommen hatten.[5][4] Ihre im Video getragenen Leder-Outfits hatten einige Bandmitglieder eigens in einem Sexshop erworben.[6] Die Video-Premiere folgte am 18. Mai 2007 im Rahmen der Sendung VIVA Live! auf dem Musiksender VIVA.[5]

Single

Maxi-Single

Nr.TitelAutor(en)Produzent(en)Länge
1.Maybe (Radio Edit)Pelle Ankarberg, Niclas Molinder, Maryanne Morgan, Joacim PerssonTwin3:23
2.Secret's OutCeletia Martin, Mats Berntoft, Magnus WallbertIvar Lisinski, Kriss K3:13
3.Maybe (Piano Mix)Ankarberg, Molinder, Morgan, PerssonTwin3:13

2-Track-Single

Nr.TitelAutor(en)Produzent(en)Länge
1.Maybe (Radio Edit)Ankarberg, Molinder, Morgan, PerssonTwin3:23
2.Secret's OutMartin, Berntoft, WallbertLisinski, Kriss K3:13

Mitwirkende

Rezeption

Charts und Chartplatzierungen

Maybe wurde am 15. Juni 2007 als zweite Auskopplung des Albums Destiny (2007) veröffentlicht und stieg in der Folgewoche auf Platz 36 der deutschen Singlecharts ein.[7] Als erste Single der Band konnte sich das Lied nicht in den Top 20 platzieren.[7] In Österreich erreichte Maybe Position 62 in Ö3 Austria Top 40 und verpasste als erste Single der Band damit den Einstieg in die Top 50.[8] In der Schweiz verpasste die Band nach Let’s Go to Bed (2002) mit dem Song zum zweiten Mal den Einstieg in die Schweizer Hitparade.[8] Mit knapp 15.000 verkaufen Kopien galt Maybe nach Veröffentlichung als am wenigsten verkaufte No-Angels-Single seit Bandgründung im Jahr 2000.[9]

Chartplatzierungen
ChartsChart­plat­zie­rungenHöchst­plat­zie­rungWo­chen
 Deutschland (GfK)[7]36 (7 Wo.)7
 Österreich (Ö3)[8]62 (1 Wo.)1

Einzelnachweise

  1. a b c d e f g h i Destiny. Begleitheft. Universal Music Domestic. Abgerufen am 28. Januar 2022.
  2. a b More than 50% from Swedish composers: 464 songs submitted to NRK. In: esctoday.com. Abgerufen am 28. Januar 2022.
  3. 05 Destiny – Die Schicksalsgemeinschaft kehrt zurück. In: Audio Now. Abgerufen am 21. Januar 2022.
  4. a b c No Angels – Maybe. Crew United, abgerufen am 28. Januar 2022.
  5. a b c Zik op Jöck mit Victoria Beckham. In: Kölner Express. Abgerufen am 28. Januar 2022.
  6. Wieder ein paar aufregende Tage mit den No Angels... In: Bunte.de. Abgerufen am 28. Januar 2022.
  7. a b c No Angels – Maybe. In: offiziellecharts.de (BVMI). Abgerufen am 28. Januar 2022.
  8. a b c No Angels – Maybe. In: austriancharts.at (Hung Medien). Abgerufen am 28. Januar 2022.
  9. Dritte Single, letzte Chance? In: Bild.de. Abgerufen am 28. Januar 2022.

Auf dieser Seite verwendete Medien

Chempark Feierabendhaus.JPG
© Achim Raschka / CC BY-SA 4.0 (via Wikimedia Commons)
Feierabendhaus in Chemiepark Knapsack, Huerth