Maximin von Trier

St. Maximin von Trier (links) empfängt den verbannten St. Athanasius (rechts); im Hintergrund Darstellung der Bärenlegende aus der Vita. Buchmalerei, 1463
Westfront der ehemaligen Reichsabtei St. Maximin in Trier

Der heilige Maximin von Trier, auch Maximinus von Trier, (* Ende des 3. Jahrhunderts in Silly, Frankreich; † 12. September 346 in Poitiers, Frankreich) wurde 329 Bischof von Trier als Nachfolger des heiligen Agritius und war ein Gegner des Arianismus. Seinem Freund und Mitstreiter Athanasius dem Großen gewährte er 335 bis 337 Asyl in Trier. Er starb 346 bei einer Reise von Konstantinopel nach Poitiers.

Maximinus war Bischof in Trier zur Zeit der Regierung der Söhne Konstantins des Großen. Sein Nachfolger Paulinus überführte am 29. Mai 353 seine Gebeine nach Trier. An dieser Grabstätte wurde im 6. Jahrhundert eine Benediktinerabtei gegründet (später Reichsabtei St. Maximin). Die Johanneskirche wurde später in St. Maximin umbenannt.

Sein Haupt wird heute in der Pfarrkirche St. Maria und St. Martin von Trier-Pfalzel verehrt. Er gilt als Patron gegen Gefahren des Meeres, gegen Regen und Meineid. Vor allem im Elsass und im Raum Trier wird er verehrt. Dargestellt wird er oft mit einem Bären, der der Legende nach sein Lasttier getötet hatte und deswegen sein Gepäck während einer Romreise tragen musste.[1] Sein Gedenktag ist der 29. Mai. Das Wappen der Gemeinde Pickließem in der Eifel zeigt den Bären und wurde fälschlich oft mit dem Korbiniansbären verwechselt.

Literatur

Weblinks

Commons: Saint Maximin of Trier – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Anmerkungen

  1. J.A. Massard, G. Geimer: Auf den Spuren des Braunbären diesseits und jenseits der Sauer. In: Heimatkalender 2010 Eifelkreis Bitburg-Prüm. Bitburg 2009, S. 95–102 (cf. Kapitel: St. Maximin und der Bär).(online) (PDF; 207 kB)
VorgängerAmtNachfolger
AgritiusBischof von Trier
329–346
Paulinus

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Trier Sankt Maximin BW 1.jpg
Ehemalige Abteikirche St. Maximin in Trier
Maximinus und Athanasius.jpg
St, Maximinus von Trier empfängt St. Athanasius den Großen