Maxima (Computeralgebrasystem)

Maxima

Logo von Maxima
Maxima in einer virtuellen Konsole
Maxima in einer virtuellen Konsole

Screenshot von Maxima in einer Shell
Basisdaten

Erscheinungsjahr1982
Aktuelle Version5.47.0[1]
(1. Juni 2023)
BetriebssystemPlattformunabhängig
ProgrammierspracheCommon Lisp
KategorieComputeralgebrasystem
LizenzGPL (Freie Software)
maxima.sourceforge.net
Maximas Funktionsplotter auf Basis von gnuplot

Maxima ist ein Computeralgebrasystem, das als Open-Source-Projekt unter der GNU General Public License (GPL) entwickelt wird.

Implementiert ist Maxima in Common Lisp. Es existieren Versionen für Windows, macOS, Linux und Android.

Geschichte

Maxima ist eine Version von Macsyma, einem der ersten Computeralgebrasysteme. Es wurde in den 1960er Jahren im Auftrag des US-Energieministeriums (DOE) am MIT entwickelt. Eine Macsyma-Version (DOE Macsyma) wurde von William Schelter von 1982 bis zu seinem Tod 2001 weiterentwickelt. 1998 erhielt Schelter vom Energieministerium die Genehmigung, seine Version unter der GPL zu veröffentlichen.[2] Diese Version wird nun unter dem Namen Maxima von einer unabhängigen Gruppe von Anwendern und Entwicklern gepflegt.[3]

Maxima Frontends

wxMaxima

wxMaxima

Mit dem Programm wxMaxima ist eine auf wxWidgets basierende grafische Benutzeroberfläche für Maxima verfügbar, die durch Menüs und Dialoge die Nutzung des Programms vereinfacht und eine grafische Formelausgabe besitzt. Von Version 5.10.0b an ist die aktuelle Version von wxMaxima bereits im Installationspaket für Windows integriert.

Emacs: maxima.el und imaxima

Der Emacs-Editor enthält mit maxima.el ebenfalls ein Frontend für Maxima. maxima.el leitet die Ausgabe von Maxima in einen Emacs-Buffer um. Mit imaxima gibt es eine Erweiterung, die die Ausgabe von maxima mittels LaTeX im Emacs-Buffer darstellt.

Cantor

Für das Programm Cantor, eine auf Qt basierende grafische Benutzeroberfläche aus dem KDE Education Project, gibt es ebenfalls eine Schnittstelle für Maxima.

Fähigkeiten

Maxima enthält eine ALGOL-ähnliche Programmiersprache mit Lisp-Semantik und kann unter anderem folgende Aufgabenklassen symbolisch und numerisch (mit frei wählbarer Stellengenauigkeit) lösen:

Weitere Fähigkeiten

Literatur

  • Wilhelm Haager: Computeralgebra mit Maxima – Grundlagen der Anwendung und Programmierung. 2., aktualisierte Auflage Carl Hanser Verlag München, 2019, Print-ISBN 978-3-446-44868-1, E-Book-ISBN 978-3-446-46095-9.
  • Zachary Hannan: wxMaxima for Calculus
  • Todd Keene Timberlake; J. Wilson Mixon, Jr.: Classical Mechanics with Maxima. Springer, 2015, ISBN 978-1-4939-3206-1.

Weblinks

Commons: Maxima – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Announcing 5.47.0. 1. Juni 2023 (abgerufen am 2. Juni 2023).
  2. http://maxima.sourceforge.net/authorization-letter.html
  3. Maxima FAQ, abgerufen am 24. Januar 2015

Auf dieser Seite verwendete Medien

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Free screenshot of open software computer algebra system Maxima, plotting the 2d graph of a function with gnuplot-x11 package running on Ubuntu Linux.
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Wxmaxima german V072.jpg
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Dieses Bild zeigt wxMaxima auf einem gnome-Desktop
Maximalogo.png
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