Maxim Wiktorowitsch Marinin

Maxim Marinin
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Totmjanina und Marinin während der
Russischen Meisterschaften 2005

Voller NameMaxim Wiktorowitsch Marinin
NationRussland Russland
Geburtstag23. März 1977
GeburtsortWolgograd
Größe187 cm
Gewicht80 kg
Karriere
DisziplinPaarlauf
Partner/inTatjana Totmjanina
VereinJubilejny Sportklub
TrainerOleg Wassiljew,
Natalia Pawlowa
Statuszurückgetreten
Karriereende2006
Medaillenspiegel
Olympische Medaillen1 × Goldmedaille0 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
WM-Medaillen2 × Goldmedaille2 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
EM-Medaillen5 × Goldmedaille1 × Silbermedaille0 × Bronzemedaille
 Olympische Winterspiele
GoldTurin 2006Paare
 Weltmeisterschaften
SilberNagano 2002Paare
SilberWashington 2003Paare
GoldDortmund 2004Paare
GoldMoskau 2005Paare
 Europameisterschaften
SilberBratislava 2001Paare
GoldLausanne 2002Paare
GoldMalmö 2003Paare
GoldBudapest 2004Paare
GoldTurin 2005Paare
GoldLyon 2006Paare
Persönliche Bestleistungen
 Gesamtpunkte204,48Olympia 2006
 Kür135,84Olympia 2006
 Kurzprogramm70,12WM 2005
Platzierungen im Eiskunstlauf Grand Prix
 Podiumsplatzierungen1.2.3.
 Grand-Prix-Finale210
 Grand-Prix-Wettbewerbe734
letzte Änderung: 7. Februar 2011

Maxim Wiktorowitsch Marinin (russisch Максим Викторович Маринин; * 23. März 1977 in Wolgograd) ist ein ehemaliger russischer Eiskunstläufer, der im Paarlauf startete.

Werdegang

Marinin ist der erste von zwei Söhnen des Ehepaares Tatjana Alexejewna und Viktor Jakowlewitsch Marinin. Sein jüngerer Bruder heißt Wladimir Wiktorowitsch. Marinin begann im Alter von vier Jahren mit dem Eislaufen, hatte zunächst jedoch keinen Trainer, da seine Eltern sich dies nicht leisten konnten. Er fing zunächst als Einzelläufer an, aber nachdem er in einem Turnier vom jüngeren Jewgeni Pljuschtschenko besiegt wurde, entschied er sich, zum Paarlauf zu wechseln. Er ging 1993 auf Anraten eines Trainers nach Sankt Petersburg. 1996 wurde Tatjana Totmjanina seine Eiskunstlaufpartnerin. Sie traten für den Jubilejny Sportklub an und trainierten im Jubileiny-Sportkomplex. Ihre erste Trainerin war Natalja Pawlowa.

1999 bestritten sie ihr Debüt bei Welt- und Europameisterschaften, das sie auf dem siebten bzw. fünften Platz beendeten. Ihre erste bedeutende internationale Medaille gewannen sie mit Silber bei der Europameisterschaft 2001 in Bratislava hinter ihren Landsleuten Jelena Bereschnaja und Anton Sicharulidse. Im selben Jahr ging das Paar nach Chicago um bei Oleg Wassiljew, dem Paarlauf-Olympiasieger von 1984 trainieren zu können.

2002 konnten Totmjanina und Marinin ihren ersten großen Titel erringen. In Lausanne wurden sie Europameister. Ein paar Wochen später gewannen sie in Nagano mit Silber hinter den Chinesen Shen Xue und Zhao Hongbo ihre erste Weltmeisterschaftsmedaille. Ihre ersten Olympischen Spiele beendeten sie in Salt Lake City auf dem vierten Platz. 2003 wurden sie, nachdem sie bereits erstmals das Grand-Prix-Finale gewonnen hatten, erstmals russische Paarlaufmeister. In Malmö verteidigten sie ihren Europameisterschaftstitel und bei der Weltmeisterschaft gewannen sie erneut die Silbermedaille hinter den Chinesen. Es war das letzte Mal, dass Totmjanina/Marinin bei einem bedeutenden Turnier nicht gewannen. 2004 verteidigten sie ihren nationalen Meistertitel, wurden zum dritten Mal in Folge Europameister und in Dortmund erstmals Weltmeister. Im Oktober 2004 hatten sie beim Grand-Prix-Wettbewerb Skate America in Pittsburgh einen schweren Unfall, als Marinin bei einer so genannten Lasso-Hebung das Gleichgewicht verlor und Totmjanina mit dem Kopf voran auf das Eis stürzte. Sie erlitt eine schwere Gehirnerschütterung und musste bewusstlos ins Krankenhaus gebracht werden. Sie blieb ohne Erinnerung an den Vorfall. Sie erholte sich jedoch schnell und verlor das Vertrauen in ihren Partner nicht. Marinin dagegen hatte mit Panikattacken zu kämpfen, als er sie wieder heben sollte. Mit der Hilfe eines Sportpsychologen konnte er dies überwinden. Schon im Februar 2005 wurden sie als amtierende russische Meister wieder unangefochten Europameister und einen Monat später in Moskau auch Weltmeister. So gingen sie als Favoriten in das olympische Jahr. Zum zweiten Mal gewannen sie das Grand-Prix-Finale und in Lyon zum fünften Mal in Folge den Europameisterschaftstitel. Bei den Olympischen Spielen 2006 in Turin wurden Tatjana Totmjanina und Maxim Marinin mit zwei fehlerfreien Programmen Olympiasieger im Paarlauf. Sowohl im Kurzprogramm als auch in der Kür bestachen sie durch Sicherheit, Eleganz und Ausdruck. An der Weltmeisterschaft nahmen sie nicht mehr teil. Sie gaben ihren Rücktritt als Amateure bekannt und traten nur noch in Eisrevues wie Champions on Ice auf.

Marinin und Totmjanina hatten während ihrer Karriere eine Beziehung, beendeten diese jedoch und blieben eng befreundet. Mit seiner Lebensgefährtin Natalja Somowa, einer Balletttänzerin, hat Marinin einen Sohn namens Artemij Maximowitsch (* 29. September 2007 in Krasnodar). Sie leben gemeinsam in Moskau.

Ergebnisse

Paarlauf

(mit Tatjana Totmjanina)

Wettbewerb / Jahr1997199819992000200120022003200420052006
Olympische Winterspiele4.1.
Weltmeisterschaften7.6.5.2.2.1.1.
Europameisterschaften5.5.2.1.1.1.1.1.
Russische Meisterschaften6.5.3.3.3.2.1.1.1.Z

Galerie

Weblinks

Commons: Maxim Wiktorowitsch Marinin – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

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National- und Handelsflagge des Deutschen Reiches von 1935 bis 1945, zugleich Gösch der Kriegsschiffe.
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The Canadian Red Ensign used between 1921 and 1957.

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