Maxim Noreau

Kanada  Maxim Noreau

Geburtsdatum24. Mai 1987
GeburtsortMontreal, Québec, Kanada
Größe183 cm
Gewicht90 kg

PositionVerteidiger
SchusshandRechts

Karrierestationen

bis 2004West Island Lions
2004–2007Tigres de Victoriaville
2008–2011Houston Aeros
2011–2014HC Ambrì-Piotta
2014–2015Lake Erie Monsters
2015–2016San Antonio Rampage
2016–2018SC Bern
2018–2022ZSC Lions
seit 2022SC Rapperswil-Jona Lakers

Maxim Noreau (* 24. Mai 1987 in Montreal, Québec) ist ein kanadischer Eishockeyspieler, der seit Juli 2022 bei den SC Rapperswil-Jona Lakers aus der Schweizer National League unter Vertrag steht und dort auf der Position des Verteidigers spielt. Sein Bruder Samuel ist ebenfalls Eishockeyspieler.

Karriere

Nachdem Noreau seine Karriere bei den West Island Lions in der QMAA lanciert hatte, wechselte er 2004 zu den Tigres de Victoriaville in die Ligue de hockey junior majeur du Québec, wo er die folgenden drei Spielzeiten verbrachte.

Am 22. Mai 2008 unterzeichnete Noreau einen Entry Level Contract mit den Minnesota Wild aus der National Hockey League.[1] Er verbrachte aber den Großteil der beiden folgenden Saisons beim Farmteam, den Houston Aeros, in der American Hockey League. In der Saison 2009/10 verbuchte er in 76 Spielen 52 Scorerpunkte und spielte sich damit ins Second All-Star Team der AHL.[2] Sein NHL-Debüt für die Wild gab er am 8. April 2010 gegen die Calgary Flames.[3]

Zur Saison 2011/12 wurde er, im Tausch mit David McIntyre von den Wild zu den New Jersey Devils transferiert.[4] Er bestritt aber kein einziges Spiel für die Devils, sondern unterzeichnete einen Einjahresvertrag beim National-League-A-Verein HC Ambrì-Piotta.[5] In seiner ersten Saison bei den Leventinern erzielte er in 44 Spielen 30 Punkte und wurde daraufhin ins All-Star-Team der NLA gewählt.[6] Es kam zu einer Vertragsverlängerung um zwei weitere Jahre. In der Saison 2012/13 hatte er erneut die wichtigste Rolle an der blauen Linie inne und war mit zehn Toren und 35 Assists der punktbeste Verteidiger der Liga.

Noreau verließ Ambrì im Sommer 2014 mit einer Ausbeute von 102 Punkten aus 146 Spielen, verteilt über drei Spielzeiten. Er unterzeichnete daraufhin einen Zweijahresvertrag bei der Colorado Avalanche[7], spielte aber keine einzige Partie für die Mannschaft und verbrachte die gesamten zwei Jahre in der AHL bei den Lake Erie Monsters und den San Antonio Rampage. Bei beiden Teams war erneut für ein wichtiger Offensiv-Verteidiger und erzielte in zwei Saisons 75 Punkte in 103 Spielen.

Im April 2016 – er hatte in der NHL keinen neuen Verein mehr gefunden – wechselte er erneut in die Schweiz, diesmal zum SC Bern.[6] Mit dem Team Canada gewann er zum zweiten Mal nach 2012 den Spengler-Cup-Titel und wurde ins All-Star-Team des Turniers gewählt.[8] Gleich in seinem ersten Jahr beim SCB gewann er zum ersten Mal den Schweizer Meistertitel.[9] Ende Dezember 2017 führte er die kanadische Auswahl als Mannschaftskapitän zum abermaligen Gewinn des Spengler Cups und glänzte im Endspiel als einer der spielentscheidenden Akteure.[10] Im März 2018 entschied er sich für einen Wechsel zu den ZSC Lions,[11] wo der Kanadier schließlich vier Spielzeiten lang aktiv war. Zur Saison 2022/23 wechselte er innerhalb der Schweiz zu den SC Rapperswil-Jona Lakers.

International

Für sein Heimatland nahm Noreau mit der kanadischen Nationalmannschaft an den Olympischen Winterspielen 2018 teil, die ohne NHL-Spieler antrat und die Bronzemedaille errang. Noreau wurde er punktbester Abwehrspieler des Turniers und in der Folge als einziger Kanadier ins All-Star-Team berufen. Vier Jahre später nahm der Verteidiger an den Olympischen Winterspielen 2022 in der chinesischen Hauptstadt Peking teil, wo er mit der Mannschaft den sechsten Rang belegte. In fünf Turnierspielen sammelte er vier Punkte, darunter ein Tor.

Erfolge und Auszeichnungen

  • 2016 Spengler-Cup-Gewinn mit dem Team Canada
  • 2016 Spengler Cup All-Star-Team
  • 2017 Schweizer Meister mit dem SC Bern
  • 2017 Spengler-Cup-Gewinn mit dem Team Canada
  • 2019 Spengler Cup All-Star-Team
  • 2019 Spengler-Cup-Gewinn mit dem Team Canada

International

Karrierestatistik

Stand: Ende der Saison 2023/24

Reguläre SaisonPlayoffs
SaisonTeamLigaSpTVPktSMSpTVPktSM
2004/05Tigres de VictoriavilleLHJMQ6558134770008
2005/06Tigres de VictoriavilleLHJMQ6922436511652467
2006/07Tigres de VictoriavilleLHJMQ6917537010662138
2007/08Texas WildcattersECHL20330
2007/08Houston AerosAHL5088164850004
2008/09Houston AerosAHL77142539492047112
2009/10Houston AerosAHL7618345260
2009/10Minnesota WildNHL10000
2010/11Houston AerosAHL7610445458242101223
2010/11Minnesota WildNHL50000
2011/12HC Ambrì-PiottaNLA4472330221311898
2012/13HC Ambrì-PiottaNLA4510253538511342
2013/14HC Ambrì-PiottaNLA35816242840002
2014/15Lake Erie MonstersAHL398223029
2015/16San Antonio RampageAHL6412334531
2016/17SC BernNLA3541418841234
2017/18SC BernNL328162418111672
2018/19ZSC LionsNL4611162738510112
2019/20ZSC LionsNL4510293926
2020/21ZSC LionsNL50531363580330
2021/22ZSC LionsNL48830381018311148
2022/23SC Rapperswil-Jona LakersNL44102030860110
2023/24SC Rapperswil-Jona LakersNL386101618
LHJMQ gesamt203441041482691845923
AHL gesamt38270166236275496172329
NHL gesamt60000
National League (A) gesamt46287230317249697334026

International

Vertrat Kanada bei:

JahrTeamVeranstaltungResultatSpTVPktSM
2018KanadaOlympia3. Platz, Bronze62570
2022KanadaOlympia6. Platz51340
Herren gesamt1138110

(Legende zur Spielerstatistik: Sp oder GP = absolvierte Spiele; T oder G = erzielte Tore; V oder A = erzielte Assists; Pkt oder Pts = erzielte Scorerpunkte; SM oder PIM = erhaltene Strafminuten; +/− = Plus/Minus-Bilanz; PP = erzielte Überzahltore; SH = erzielte Unterzahltore; GW = erzielte Siegtore; 1 Play-downs/Relegation; Kursiv: Statistik nicht vollständig)

Commons: Maxim Noreau – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

  1. Wild signs D Maxim Noreau. Abgerufen am 8. April 2017 (amerikanisches Englisch).
  2. First and Second All-Star Teams unveiled. (theahl.com [abgerufen am 8. April 2017]).
  3. Maxim Noreau Stats and News. Abgerufen am 8. April 2017 (amerikanisches Englisch).
  4. Devils acquire Maxim Noreau. New Jersey Devils, 16. Juni 2011, archiviert vom Original am 23. März 2012; abgerufen am 16. Juni 2011.
  5. Noreau in BiancoBlu fino al 2015. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 12. November 2011; abgerufen am 8. April 2017.
  6. a b Luzerner Zeitung: Meister Bern holt kanadischen Verteidiger. 25. April 2016 (luzernerzeitung.ch [abgerufen am 8. April 2017]).
  7. Hc Ambrì-Piotta: Maxim Noreau off to Colorado - HC Ambrì-Piotta signs another Canadian. In: swisshockeynews.ch. 8. Juli 2014, abgerufen am 11. September 2018 (englisch).
  8. 14. Triumph für das Team Canada. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 31. Dezember 2016; abgerufen am 8. April 2017.
  9. Wieder Meister: SCB macht früh alles klar. 17. April 2017, abgerufen am 17. April 2017.
  10. Erneuter Triumph für das Team Canada (Memento vom 1. Januar 2018 im Internet Archive)
  11. fel: Spektakulärer Transfer - Maxim Noreau vom SC Bern zu den ZSC Lions. In: srf.ch. 1. März 2018, abgerufen am 11. September 2018.

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Flag of Canada introduced in 1965, using Pantone colors. This design replaced the Canadian Red Ensign design.
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Maxim Noreau (cropped).jpg
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Maxim Noreau of the Lake Erie Monsters. Photo: Ross Dettman
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A bronze medal with the olympic rings inside