Maxburgstraße
Koordinaten: 48° 8′ 24″ N, 11° 34′ 9,1″ O
Maxburgstraße | |
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Maxburgstraße 2 und 4, Amtsgericht München | |
Basisdaten | |
Ort | München |
Ortsteil | Altstadt |
Angelegt | 1833 |
Anschlussstraßen | Löwengrube |
Querstraßen | Kapellenstraße, Herzog-Max-Straße |
Plätze | Lenbachplatz |
Nutzung | |
Nutzergruppen | Fußverkehr, Radverkehr, Individualverkehr, |
Technische Daten | |
Straßenlänge | ca. 272 m |
Die Maxburgstraße in München liegt in der Altstadt und ist die Verbindung zwischen der Löwengrube und dem Lenbachplatz.
Geschichte
Die Maxburgstraße ist die südliche Begrenzung des Maxburgblocks, einem Teil des „Neuen Maxburg“-Komplexes, einem Wiederaufbau der im Krieg zerstörten Maxburg. Hauptbaukörper war ein langer Riegel in Ost-West-Richtung nördlich der heutigen Maxburgstraße. In ihm lag auch die Kapelle der Anlage. Südlich der Maxburgstraße entstanden etwa zur selben Zeit die Michaelskirche sowie die Alte Akademie. Beides bildete das Kloster der Jesuiten mit Haupteingang von der Neuhauser Straße.[1] Vom Jesuitenkolleg überbrückte der Maxburgbogen die Maxburgstraße zur im Zweiten Weltkrieg zerstörten Herzog-Max-Burg.
Lage und Bebauung
Die Maxburgstraße ist die Verlängerung der Löwengrube in Höhe der Kreuzung der abzweigenden Ettstraße und Karmeliterstraße und führt bis zum Lenbachplatz. In südwestliche Richtung zweigen die Kapellenstraße und die Herzog-Max-Straße ab. Mehrere Fußwege verbinden die Maxburgstraße mit der nördlich gelegenen Pacellistraße. In der Maxburgstraße 2 ist die Erzbischöfliche Finanzkammer im ehemaligen Albertinum untergebracht, an deren Eingang sich eine Skulptur des „Heiligen Korbinian mit dem Löwen“ befindet. Es grenzt das Justizgebäude unter der Hausnummern 2 an, in dem Teile des Amtsgerichts München und des Landgerichts München I untergebracht sind. Unter den Arkaden des Justizgebäudes sind zahlreiche Geschäfte zu finden. Am Ende der Maxburgstraße wurde 1986 der BMW-Pavillon (seit 2019: MINI-Pavillon) errichtet, jedoch mit der Hausnummer Lenbachplatz 7a. Auf der südlichen Seite der Maxburgstraße sieht man den Turm von St. Michael an die Ecke der Ettstraße grenzend. Es folgen in der Maxburgstraße 1 ein Restteil des ehemaligen Jesuitenkollegiums und das erzbischöfliche Ordinariat. Der Gebäudekomplex des Nobelkaufhauses Oberpollinger zieht sich von der Neuhauser Straße und verfügt hier über seine Tiefgarageneinfahrt. An der Ecke Maxburgstraße und Herzog-Max-Straße erinnert ein Gedenkstein (erstellt 1986 von Herbert Peters) an die schon im Juni 1938 zerstörte Münchner Hauptsynagoge. Nach der Abzweigung der Herzog-Max-Straße beginnt das Künstlerhaus mit der Künstlerhaus-Stiftung, das sich bis in den Lenbachplatz erstreckt. Die Löwengrube und die Fortsetzung Maxburgstraße sollen für die zweite Münchner S-Bahn-Stammstrecke untertunnelt werden, deren Fertigstellung für die 2030er Jahre geplant ist.
Übersichtsplan der Maxburg
Blick von der Herzog-Max-Straße auf die Maxburgstraße mit der im Krieg zerstörten Maxburg. Im Vordergrund die zerstörte Hauptsynagoge
Ansichtskarte 1910 von der Maxburgstraße mit Sicht auf die Hauptsynagoge und das Künstlerhaus
Ecke Maxburgstraße/Lenbachplatz mit dem neu errichteten Künstlerhaus 1900.
Historische Ansicht der von links nach rechts verlaufenden Maxburgstraße mit der Hauptsynagoge und der Abzweigung Kapellenstraße
Im Krieg zerstörtes Areal der Maxburg nördlich der Maxburgstraße
Maxburgstraße 1; Restteil des ehemaligen Jesuitenkollegiums aus dem späten 16. Jahrhundert, östlich an den fragmentarisch erhaltenen Turm von St. Michael an die Ecke der Ettstraße grenzend.
Kaufhaus Oberpollinger (Rückseite) an der Ecke Maxburgstraße/Herzog-Max-Straße, errichtet am ehemaligen Standort der Hauptsynagoge
Gedenkstein für die zerstörte Hauptsynagoge Ecke Maxburgstraße/Herzog-Max-Straße
Gedenktafel für Pater Rupert Mayer, Maxburgstraße 1, Rückseite der Michaelskirche
Ecke Maxburgstraße / Karmeliterstraße mit dem Gebäude des Katholischen Kirchensteueramts München, Maxburgstraße 2
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Heiliger Korbinian mit dem Bären vor dem Katholischen Kirchensteueramt München, Maxburgstraße 2
Mosaik von Blasius Spreng und Wilhelm Braun am Justizgebäude Maxburgstraße
Plastik von Karl Knappe an der Südseite des Justizgebäudes
Weblinks
Einzelnachweise
- ↑ Maxburgstraße, Stadtgeschichte München. Abgerufen am 8. März 2023.
Auf dieser Seite verwendete Medien
(c) Gras-Ober, Wikipedia/Wikimedia Commons (cc-by-sa-3.0)
Bronzeplastik „Heiliger Korbinian mit dem Bären“
Autor/Urheber: Partynia; cropped file:20180113 Gedenkstein Alte Hauptsynagoge München 01.jpg, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Gedenkstein Hauptsynagoge München Herzog-Max-Straße
Autor/Urheber: Kmuc, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Münchner Künstlerhaus am Morgen seiner Eröffnung am 29. März 1900
Die alte Hauptsynagoge in München, gezeichnet nach einer Fotografie von Ferdinad Finsterlin
Autor/Urheber: H-stt, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Erweiterungsbau des Kaufhauses Oberpollinger, München
Autor/Urheber: Center for Jewish History, NYC, Lizenz: No restrictions
Description: The destroyed synagogue; Munich
Creator/Photographer: Unknown
Medium: Black and white photographic print
Date: ca. 1945
Repository:Leo Baeck Institute
Parent Collection: Leo Baerwald Collection
Call Number: AR 3680
Rights Information: No known copyright restrictions; may be subject to third party rights. For more copyright information, click here.
Autor/Urheber: Fentriss, Lizenz: CC0
München, Altstadt. Derzeitige Situation an der Ecke Maxburgstraße und Karmeliterstraße.
Autor/Urheber: Fentriss, Lizenz: CC0
München. Ehemalige Situation rund um die Maxburg. Maxburgstraße, Löwengrube, Karmeliterstraße, Lenbachplatz, Ettstraße. Zerstörtes Areal im Jahr 1949..
Ansichtskarte, Motiv: München, Künstlerhaus und Synagoge
Autor/Urheber: AHert, Lizenz: CC BY-SA 3.0
Maxburgstraße 1; Restteil des ehem. Jesuitenkollegiums aus dem späten 16. Jh., östlich an den fragmentarisch (ohne Oberteil) erhaltenen Turm von St. Michael an die Ecke der Ettstraße grenzend; siehe Neuhauser Straße 6 (St. Michael) und 8 (ehem. Kollegium/Alte Akademie).
Autor/Urheber: Girus, Lizenz: CC BY-SA 4.0
Rupert Mayer (1876–1945), Jesuit und Widerstandskämpfer gegen den Nationalsozialismus, hatte seine Wirkungsstätte im hier gelegenen Ordenshaus St. Michael (Rückseite der Michaelskirche)
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Übersichtsplan der Maxburg in München
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Maxburg, Maxburgstraße 2 und 4, Amtsgericht München